Natürlich haben auch die Coens einen eigenen Thread verdient. Der Vollständigkeit halber, und weil wir das ja auch einfach z.T. schon besprochen hatten, poste ich hier einige Beiträge aus dem Film-Thread rein, damit man sich nicht wiederholen muss.
Zitat von tenno im Beitrag RE: Zuletzt gesehenich muss ja ehrlich gestehen, dass ich bei aller bewunderung für die kunst der coens noch nicht einen film von ihnen gesehen habe, der mich wirklich berührt. mir ist immer, als ob sie ihre protagonisten in ein terrarium mit absonderlichen umständen setzen, und durch ein spekulum filmen. fehlt nur noch der off-kommentar von heinz sielmann. "lebowski" ist vielleicht der einzige film, der halbwegs in die nähe einer ausnahme kommt. ich hab aber auch noch nicht alle gesehen.
Zitat von Olsen im Beitrag RE: Zuletzt gesehen"Berühren" und "Coen-Brüder" sind auch bei mir keine Worte, die ich in einem Zusammenhang benutzen würde. Aber ich mag die meisten ihrer Filme ziemlich gerne, sie haben weniger Aussetzer als andere Regisseure. Llewyn Davis ist für mich aber eine Enttäuschung gewesen. Catcher In The Rye mit Gitarren.
Zu den Coens: Blood Simple - Eine mörderische Nacht: 6/10 Arizona Junior: 7/10 Miller's Crossing: 4/10 Barton Fink: 8/10 Hudsucker - Der große Sprung: 8/10 Fargo - Blutiger Schnee: 6/10 The Big Lebowski: 9/10 O Brother, Where Art Thou?: 10/10 The Man Who Wasn't There: 9/10 Ein (un)möglicher Härtefall: 8/10 Ladykillers: -/- Paris, je t'aime: -/- No Country for Old Men: 7/10 Chacun son cinéma ou Ce petit coup au coeur quand la lumière s'éteint et que le film commence: -/- Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?: 8/10 A Serious Man: -/- True Grit - Vergeltung: 8/10 Inside Llewyn Davis: 8/10
Ihr könnt mich steinigen, aber ich bin nie mit "Fargo" warm geworden. Einzelne Szenen sind großartig, aber der gesamte Film ist mir dann "zu frostig".
Blood Simple - Eine mörderische Nacht: 10/10 Arizona Junior: 9/10 Miller's Crossing: 8/10 Barton Fink: 8/10 Hudsucker - Der große Sprung: 9/10 Fargo - Blutiger Schnee: 10/10 The Big Lebowski: 10/10 O Brother, Where Art Thou?: 10/10 The Man Who Wasn't There: 7/10 Ein (un)möglicher Härtefall: 6/10 Ladykillers: 5/10 Paris, je t'aime: -/- No Country for Old Men: 10/10 Chacun son cinéma ou Ce petit coup au coeur quand la lumière s'éteint et que le film commence: -/- Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?: 7/10 A Serious Man: 7/10 True Grit - Vergeltung: 7/10 Inside Llewyn Davis: 9/10
Bei Fargo und Blood Simple geht nur die Höchstertung.
Zitat von Olsen im Beitrag RE: Zuletzt gesehenBlood Simple: 8/10 Raising Arizona: 9/10 Miller's Crossing: 6/10 Barton Fink: 8/10 The Hudsucker Proxy: 8/10 Fargo: 8/10 The Big Lebowski: 8/10 O Brother, Where Art Thou?: 9/10 The Man Who Wasn't There: 8/10 Intolerable Cruelty: 5/10 Ladykillers: nach einer Dreiviertelstunde abgebrochen No Country for Old Men: 8/10 Burn After Reading: 8/10 A Serious Man: 7/10 True Grit: 8/10 Inside Llewyn Davis: 5/10
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag RE: Zuletzt gesehenSelten ist bei mir die Ansicht über das Schaffen eines Künstlers so gespalten wie bei den Coens. "The Big Lebowski", "Oh Brother, Where Art Thou", "No Country For Old Men" und "Barton Fink" mag ich sehr, mit "Fargo" kann ich nicht viel anfangen, "Hudsucker" fand ich unerträglich.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Blood Simple - Eine mörderische Nacht: 8/10 Arizona Junior: 7/10 Miller's Crossing: 8/10 Barton Fink: 9/10 Hudsucker - Der große Sprung: 9/10 Fargo - Blutiger Schnee: 10/10 The Big Lebowski: 10/10 O Brother, Where Art Thou?: 7/10 The Man Who Wasn't There: 6/10 Ein (un)möglicher Härtefall: 5/10 Ladykillers: -/- Paris, je t'aime: -/- No Country for Old Men: 8/10 Chacun son cinéma ou Ce petit coup au coeur quand la lumière s'éteint et que le film commence: -/- Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?: 7/10 A Serious Man: 8/10 True Grit - Vergeltung: -/- Inside Llewyn Davis: -/-
Zitat von Marla Singer im Beitrag RE: Zuletzt gesehenSoll ich mal richtig einen rauskloppen? Ich hab von denen bisher total wenig gesehen. Fargo fand ich großartig...aber The Big Lebowski hat mich zu Tode gelangweilt. Ich verstehe echt nicht, warum da alle so drauf abfahren.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
selten, dass ich mal einen coen-film verpasse. wie sich im nachhinein herausstellt, nicht ganz unberechtigt. barton fink light - sort of. künstler/loser story, oscar isaac hat was von turturro in jung (also anno barton fink), john goodman, tolle ausstattung ... - die ingredenzien stimmen, ich hab mich auch ganz gut unterhalten gefühlt, aber so ganz hat er mich nicht gekriegt. der fairness halber muss ich sagen, dass barton fink mein erster coen war und der hat mich richtig geflasht. nach no country for old men und fargo immer noch mein liebster. sogar noch vor big lebowski.
Zitat von Reverend im Beitrag RE: Zuletzt gesehenMich hat der damals im Kino in eine so grundtraurige Stimmung versetzt, dass ich hinterher fast schon erschöpft war. Fand den sehr stimmig und wunderbar, aber klar: sehr langsam und eher ein "kleiner" Coen mit einem riesigen Hauptdarsteller (wie der ebenso großartige "A Serious Man").
Zitat von gnathonemus im Beitrag RE: Zuletzt gesehenbei den coens sind das halt fast immer nur graduelle unterschiede zwischen herausragend, großartig und sehr gut (intolerable cruelty mal ausgenommen - den fand ich ... äh ... nicht so gut). ich war heute eher amüsiert, ist wahrscheinlich auch ein bisschen stimmungssache. barton fink habe ich z.b. beim ersten mal viel ernster genommen und bin da auch eher niedergeschlagen aus dem kino gelaufen. beim wiedersehen habe ich den viel eher als komödie wahrgenommen. das ist ja auch die qualität ihrer filme - dass sie so viele facetten beinhalten. je nach blickwinkel lässt sich was anderes - aber immer wertvolles - draus ziehen.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag RE: Zuletzt gesehenDirekt nach dem Anschauen ging es mir ähnlich wie dir, aber der Film hat mich noch eine Weile begleitet, und mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass das eine stille Perle ist.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von tenno im Beitrag RE: Zuletzt gesehenich wiederum finde ja hudsucker ziemlich großartig.
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag RE: Zuletzt gesehenIch finde Hudsucker und The Big Lebowski ziemlich großartig. Der einzige Coen, der mich etwas enttäuscht hat, war eigentlich nur Inside Llewyn Davis, dem wollte ich aber nochmal eine Chance geben (und The Man Who Wasn't There hab ich nie gesehen). EDIT: Stimmt gar nicht, Ladykillers fällt im Vergleich zum Original deutlich ab.
Zitat von Reverend im Beitrag RE: Zuletzt gesehenLadykillers ist wirklich die einzige echte Gurke, die die Coens gemacht haben. Völlig missglückt, dem mangelt es an fast allem, was ihre Filme sonst ausmacht (selbst die etwas schwächeren).
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Reverend im Beitrag RE: Zuletzt gesehenHail, Caesar! Vorwarnung an alle Interessenten: Der Film ist bei weitem nicht so klamottig, wie es der temporeiche Trailer erwarten ließ. Ich habe mich sehr gut unterhalten, auch in den Coen-typischen langen Dialogen, die eigentlich ja nur die Sinnlosigkeit / Absurdität des jeweiligen Unterfangens dokumentieren. Das ist eine sehr schöne Hommage an das alte Hollywood-Studiosystem, mit dem entscheidenden Kniff, dass ausgerechnet der mächtige Studioboss (großartig stoisch: Josh Brolin) eben die aufrichtigste und sympathischste Figur des ganzen Films ist. Clooney ist ebenfalls großartig, und auch die Gastauftritte von Channing Tatum (Szene auf dem Ruderboot!), Scarlett Johansson und Tilda Swinton sind denkwürdig. Es ist letztlich aber eher eine amüsante, nette Nummernrevue mit geringem Tiefgang. Auch mal wieder nett, sowas im Kino zu sehen nach den schweren Brocken zuletzt. Im Coen-Universum allerdings dann doch eher im unteren Mittelfeld angesiedelt.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
1. No Country for Old Men (2007) 2. Fargo (1996) 3. The Big Lebowski (1998) 4. Barton Fink (1991) 5. A Serious Man (2009) 6. Miller's Crossing (1990) 7. Burn After Reading (2008) 8. Inside Llewyn Davis (2013) 9. Blood Simple (1984) 10. The Hudsucker Proxy (1994) 11. Hail, Caesar! (2016) 12. Raising Arizona (1987) 13. O Brother, Where Art Thou? (2000) 14. True Grit (2010) 15. The Man Who Wasn't There (2001) 16. Intolerable Cruelty (2003) 17. The Ladykillers (2004)
Was man hier klar sagen muss ist, dass ich alle Filme von 1-16 fantastisch bis immer noch sehr gut finde. True Grit ist z.B. ziemlich weit hinten, aber der hat mich im Kino auch sehr berührt (außerdem ja der größte Kassenerfolg der Coens). Und bei The Man Who Wasn't There steht noch ein Wiedersehen aus, den fand ich damals halt ziemlich enttäuschend (trotz des coolen Looks). Mag sein, dass ich die schlechte Platzierung mal bereue. Einen wirklich schlechten Film haben sie einfach bisher nicht gemacht, mit der einen Ausnahme der bereits erwähnten einzigen echten Gurke auf der 17.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Selbst ihre schwächeren Filme haben ja immer noch was. Wobei ich Intolerable Cruelty als sehr mainstreamig und glatt in Erinnerung habe. Ladykillers hatte wenigstens den Bart von Tom Hanks.
Ich habe nicht alle, aber den Großteil ihrer Filme gesehen. "No Country For Old Men", "The Big Lebowski" und "Fargo" gehören auf jeden Fall zu meinen All-time-favorites. Zuletzt haben sie meiner Meinung aber schon etwas geschwächelt. "True Grit" fand ich furchtbar langweilig und "Inside Llewyn Davis" war auch "nur" ganz gut. "Hail Ceasar" hat mich vom Trailer her gar nicht angesprochen, wird aber natürlich trotzdem geschaut.
Cool, langsam kommen die essentiellen Filmthreads zutage. Den neuen hab ich noch nicht gesehen. Und ich geh, ohne auf Imdb zu schauen, davon aus, dass die Liste vom Reverend absolut vollständig ist und nehm sie als Vorlage:
1. The Hudsucker Proxy (1994) 2. Barton Fink (1991) 3. The Big Lebowski (1998) 4. Fargo (1996) 5. No Country for Old Men (2007) 6. Burn After Reading (2008) 7. O Brother, Where Art Thou? (2000) 8. Intolerable Cruelty (2003) 9. True Grit (2010) 10. Raising Arizona (1987) 11. Miller's Crossing (1990) 12. The Ladykillers (2004) 13. The Man Who Wasn't There (2001) 14. A Serious Man (2009)
Von den Coen Brothers müsste ich wohl die meisten Filme (eines Oeuvres) gesehn haben - ein klassisches Beispiel von überwiegend charmanten, soliden, sehenswerten, 7-9/10 gerankten Werken. Positive Ausreisser Barton Fink und Hudsucker, die in ihrem eigenen Universum perfekt sind. "Negative Ausreisser": A Serious Man und The Man Who Wasn't There hab ich nicht bis zum Ende durchgehalten, ich glaub bei Serious Man war nicht ich schuld. Aber beiden werde ich evtl. bei Gelegenheit noch eine Chance geben, zumindest The Man wegen des Stylefaktors.
Manche sind schlecht gealtert - vom ersten Mal zum wiederholten Sehen (erst dann lässt sich ein Film eigentlich ja vernünftig bewerten, oder?) deutlich abgestürzt, allen voran O Brother, Where Art Thou? und auch ein Stück weit Burn After Reading, der aber schon beim ersten Sehen
mit dem Ableben von Brad Pitt (geile Rolle, geile Szenen) ziemlich öde wurde - ich erinner mich an keinen anderen Film der in sich so inhomogen ist; wie als wären es 2 Episoden
"Burn After Reading" gefiel mir übrigens im Kino nicht so richtig, aber beim zweiten Sehen dann plötzlich doch, und nach dem dritten Mal war ich der Überzeugung, hier die beste Komödie der Nuller gesehen zu haben. Den könnte ich jeden einzelnen Tag anschauen. Glaubt mir, so gut ist der.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
mit dem Ableben von Brad Pitt (geile Rolle, geile Szenen) ziemlich öde wurde - ich erinner mich an keinen anderen Film der in sich so inhomogen ist; wie als wären es 2 Episoden
Das ist aber ja das Anti-Klimax-Prinzip, das die Coens ja immer wieder benutzen (auch extrem in "No Country For Old Men"). Aber auch hier fand ich das total grandios, mit dem Höhepunkt der mündlich erzählten Zusammenfassung am Schluss im CIA Headquarter: "Jesus, what a clusterfuck." Hilarious!
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich kenne nicht alle Filme der Coen Brothers, habe aber soeben beschlossen, dies nachzuholen. Punkte kann ich nicht vergeben, bei mir teilen sich ihre Filme meistens in : "find ich total überwältigend gut" und "find ich furchtbar". Einer meiner absoluten Lieblingsfilme: "Raising Arizona". Ich habe mir nach dem Kinobesuch einen hölzernen Deckenventilator mit integrierter Lampe gekauft, den ich heute noch besitze!
Fangen wir mit den Guten an:
Raising Arizona The Big Lebowski Barton Fink O Brother where Art Thou Fargo Barton Fink Und ja auch: A Serious Man
Ganz furchtbar fand ich:
No Country For Old Men True Grit Inside Llewyn Davis The Man who wasn´t there (der Schlimmste aller Coen Filme)
Mittelmässig bis langweilig:
Burn after reading The Hudsucker Proxy The Ladykillers