Cool, herzlichen Glückwunsch!

Danke euch, dir Freude wird bei mir auch noch kommen. Fühle mich momentan einfach nur davon ausgelaugt und bin froh, daß ich geade eine Woche Urlaub habe.
Habe seit den "Nits" nicht mehr dermaßen intensiv an etwas gearbeitet und bin es echt nicht mehr gewohnt.

Dick ist es zwar nicht (ich denke, 120 Seiten dürften hinkommen), aber dafür extrem anstrengend, für den Leser genauso wie für den Autor.
Hab diesmal auch das Gefühl, ein richtig schwerverdauliches und anspruchsvolles Stück Literatur abgeliefert zu haben. Ich bin mal gespannt, wie weit mein eigener Anspruch und die Wirklichkeit auseinanderklaffen.

Es enthält auch Dinge, die einige Leser als sehr verstörend wahrnehmen werden, ohne daß sie - wie in "Kreisklassenhölle" - ironisch gebrochen werden. Dazu kommt ein diesmal extrem widerwärtiger Protagonist, für den man wohl noch einen Rest an Verständnis aufbringt, aber keinerlei Sympathie, auch wenn die Figur gegen Ende hin dekonstruiert wird.
Was auch schon ein Widerspruch in sich ist, weil dem Buch auch eine durchaus positive Idee zugrundeliegt. Im Endeffekt zeigt es, was aus Menschen werden kann, die aus oberflächlichen Gründen ausgegrenzt werden.
Dummerweise muß sie diese Erfahrung aber nicht automatisch sympathisch machen. Manche werden halt gelegentlich zu Soziopathen.

Zitat von gnathonemus im Beitrag #230

---

für wann ist denn die veröffentlichung geplant?

---

Wenn ich gerade so gut drauf bin, schreib ich das andere Fragment ("Es kollidiert"), das schon jahrelang auf meiner Festplatte verrottet, auch gleich fertig.
Und "Katharsis III" muß ja auch noch geschrieben werden. Ich glaube, ich habe grad einiges vor.

Habe ab Dienstag zweieinhalb Wochen Urlaub und nix geplant. Also werde ich die Arbeit daran wiederaufnehmen und schauen, wie weit ich komme.
Anfang und Ende stehen, wobei ich vom Ende noch nicht ganz überzeugt bin. Mal sehen, ob es noch zum Gesamtzusammenhang paßt.

So. Voraussichtlicher Veröffentlichungstermin für "Die Papageienschaukel": März 2020.

Details zur Veröffentlichung:
da das Buch nun mal überhaupt nicht in das restliche Programm des Verlags paßt, werden wir das Ganze auch extrem seriös aufziehen und bewerben.
Meine Verlegerin ist ebenfalls der Meinung, es wäre ein großer Schritt in Richtung "ernstzunehmender" (blödes Wort, sorry) Literatur und möchte die Veröffentlichung so gestalten, daß man damit das Feuilleton großer Tageszeitungen bemustern kann, was auch geschehen wird.
Drückt mir mal die Daumen, denn eine positive Rezension (bzw. ÜBERHAUPT mal eine Rezension) in einer überregional erscheinenden Zeitung wie der SZ könnte mich ein gutes Stück weiterbringen.
Langsam werde ich aufgeregt.
Im Anhang wird sich übrigens noch die in einer mittlerweile vergriffenen Anthologie enthaltene Geschichte "Seitan" befinden, weil ich die nicht einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen wollte.