Jetzt habe ich mir das neue Album auch zu Gemüte geführt und bin weder begeistert, noch abgestoßen. Wahrscheinlich ist es das beste, was sie in diesem Jahrtausend veröffentlicht haben — die Hürde find ich jetzt nicht so hoch. Einige Stücke funktionieren ganz gut, wenn man nicht auf die Texte achtet. Den schwächsten Song haben sie sich für den Schluss aufgehoben, und selbst der könnte deutlich besser sein, wenn Herr Schmidt sich ein wenig mehr Mühe mit seinen Gesangsmelodien geben würde. Die eiern allerdings über das gesamte Album hinweg so vor sich dahin, dass man sich (ebenso wie bei den Texten) fragen muss, ob ihm in all den Jahren wirklich nichts besseres eingefallen ist. Selbst in seinen stärksten Momenten kommt das Album nicht ansatzweise in die Nähe von dem, was sie in ihren besten oder besseren Zeiten zu Stande gebracht haben.
Alles in allem finde ich das Album hörbar, aber nicht übermäßig interessant.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von LFB im Beitrag #1022 Von "A fragile thing" gibt es seit heute auch eine digitale EP inkl. des Robert Smith Remixes, den ich inzwischen wirklich gelungen finde:
Wo bitte ist der Bass? Das klingt seltsam kraftlos.
Für morgen sind Neuigkeiten bezüglich des Troxy-Konzertes angekündigt: Eine Bluray? Ein (digitales?) Livealbum? Ein Bierkrug mit Aufdruck? Mir egal, ich bin bereit, dafür zu zahlen.
Nach diversen Hördurchgängen bin ich ziemlich begeistert von diesem Album. Faszinierend ist für mich, dass ich die instrumentale Begleitung fast noch interessanter finde als die Gesangsmelodien. Ich habe mir jetzt auch mal das Instrumental-Album angehört, auch das ist wirklich toll. "Schön" finde ich als Beschreibung durchaus passend. Es ist eine dunkle, fragile Schönheit.
Zitat von Lumich im Beitrag #1021Selbst in seinen stärksten Momenten kommt das Album nicht ansatzweise in die Nähe von dem, was sie in ihren besten oder besseren Zeiten zu Stande gebracht haben.
Das letzte wirklich gute Cure-Album war die "Disintegration" ... danach ging es stetig bergab ... das neue Album ist erwartungsgemäß wieder kein großer Wurf, aber immerhin noch etwas besser als die Alben vorher. In diesem Sinne sehe ich es ähnlich wie du.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
finde ich nicht. "wild mood swings" war der absolute tiefpunkt, danach KONNTE es nur aufwärts gehen (ohne natürlich einen gipfel zu erreichen, es ist immer ein wenig ungerecht, bands an ihrem frühwerk zu messen). "songs of a lost world" ist ganz sicher nicht "pornography" oder "disintegration", aber für mich das beste album seit letzterer. kombiniert mit dem unschlagbaren vorteil, daß kein störender oder unpassender song darauf ist (siehe "lullaby" oder auch "lovesong"). ich bin da eher so team "großer wurf", und den hätte ich ihnen - bei aller liebe - nicht mehr zugetraut.
Falls verpasst: Das Troxy-Konzert gibt es jetzt als CD oder Vinyl (auch im netten Paket zusammen mit dem Album), aber leider nur die Songs des neuen Albums. Schade, das komplette Konzert wäre interessanter gewesen, aber vielleicht wollte die Band diese Version von "Friday I'm in love" nicht veröffentlichen, dazu der Verspieler bei "Secrets" und das arg obskur geratene "Close to me"?
Ja, das ist der bekannte Stand der Dinge, weil die Band bei den Sessions die gesammelten unveröffentlichten Songs der letzten gut 20 Jahre aufgenommen und davon jetzt erstmal nur ein Drittel veröffentlicht hat. Diesen Umstand werden wir jetzt vermutlich die nächsten 6 Monate alle zwei Wochen als "Breaking news" serviert bekommen. Vier der mutmaßlichen Songs des zweiten Albums wurden ja schon live gespielt und von zwei weiteren gibt es geleakte Studioversionen. Deshalb kann man auch schon prognostizieren, dass es ein feines Album wird.
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28.11.2024 19:34
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