So sehr ich mich vor zwei Tagen über den vierten Platz gefreut habe, so sehr war ich heute enttäuscht. Das Finale war perfekt für mich, die Mannschaft war großartig und Warren ist mega stark den letzten Berg hoch gefahren. Mir haben dann nur die Entschlossenheit und das Selbstbewusstsein gefehlt, um wie sonst einen langen Sprint zu fahren. Schade, dass ich dem Team nicht mehr zurückgeben konnte. Ich denke, die Beine hätten mehr als Platz vier hergegeben. Aber ich war lange nicht mehr in so einer Situation und muss mich wieder rantasten.
Ich war auf jeden Fall so enttäuscht von mir über die verpasste Chance, dass ich nach dem Zieleinlauf total angefressen zum Teambus gefahren bin, ohne daran zu denken, dass morgen Ruhetag ist und meine Frau Laura und mein Söhnchen Leo auf mich warten. Als ich sie dann gesehen habe, war der Frust aber vergessen. Ich habe mich riesig gefreut. Toll, die beiden jetzt bei mir zu haben.
Mit ein bisschen Abstand zum Rennende kann ich jetzt auch sagen, dass das Finale heute ein echter Lichtblick für mich war. Auf dem Kopfsteinpflaster am Schlussanstieg hatte ich trotz meines Fingers keine Probleme, den Lenker richtig festzuhalten und zu ziehen. Das gibt mir sehr viel Auftrieb für die nächste Zeit. Und: Ich habe mit dem neuerlichen vierten Platz gezeigt, dass mit mir wieder häufiger ganz vorne zu rechnen ist. (John Degenkolb)
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
"Nach dem Ruhetag in Bern wartet am 20. Juli eine Etappe auf das Fahrerfeld, die eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg bringen könnte. Nach recht moderatem Start auf den ersten 60 km, wo es von Bern vorwiegend flach in Richtung Norden geht, warten auf halber Strecke zwei Bergwertungen der 3. Kategorie, wo sich die Top-Kletterer des Feldes etwas warmfahren können. Denn im Finale müssen sie topfit sein. Los geht’s rund 30 km vor dem Ziel, wo es zunächst den sehr steilen, rund 1500 Meter hohen Col de la Forclaz zu erklimmen gilt. Nach kurzer Abfahrt geht’s in die Vollen: Das Ziel liegt auf 2000 Meter Höhe an der Staumauer in Finhaut am Lac d‘Emosson. Über 10,5 km müssen hier durchschnittlich über acht Prozent Steigung bewältigt werden - die Favoriten auf den Gesamtsieg werden sich einen Schlagabtausch liefern." (ARD)
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Was für ein Finish....Mann, haben die sich da hochgepumpt.
Quintana verliert heute endgültig die Tour (vermutlich sogar das Podium), Froome demonstriert einmal mehr seine Macht (wieder dank der extrem starken Mannschaft mit Wout Pouls als Edelhelfer am Ende). Bollema und Yates bleiben hinter Froome.
Und: Bergankunft, aber trotzdem ein Gesamtschnitt von 40 (!!) km/h.
Morgen gibt's das vermutlich endgültig entscheidende Bergzeitfahren.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Chris Froome gewinnt das Bergzeitfahren vor dem wieder starken Tom Dumoulin und Fabio Aru. Mit seinem zweiten Etappensieg baut Froome seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus und hat damit den Toursieg jetzt endgültig sicher.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Was mich schon etwas wundert ist, dass Tony Martin, der ja immerhin mal Zeitfahrweltmeister war, bei dieser Tour so überhaupt keine Rolle spielt. Er kommt nicht mal bei den Zeitfahren auf einen der vorderen Plätze, heute wurde er sogar nur 75.!
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Mich wundert, daß Tony Martin, nach Jahren als Sänger bei Black Sabbath, in dem hohen Alter noch den Mut fand, sich dem Radport zu widmen. Respekt!
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Puh, dramatische Etappe am Ende. Heute sind ja fast alle mal auf der regennassen Abfahrt gestürzt, der eine schlimmer (Dumoulin hat sich das Handgelenk gebrochen und fällt wohl auch für Rio aus), der andere weniger (Nibali und Froome, nur ein paar Schrammen). Und es gab endlich den ersten französischen Tagessieg mit Romain Bardet.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)