und wenn ich schonmal dabei bin: aufgrund der preiserhöhung (verdreifachung in drei jahren) bei dazn werde ich mir diese saison erstmals einen kompletten league pass holen. eigentlich schade, denn die kommentatoren und insbesondere die cos, dre voigt (dessen podcasts* ich auch aufsauge - heute gehts endlich wieder los) und alex vogel, sind wirklich hervorragend. freue mich aber schon jetzt auf die neue saison. im osten wirds spannend, weil es so viele offene fragen gibt: das hickhack um kd und kyrie, boston hat sich nochmal verstärkt, ebenso philly (auf die ich aber nichts gebe - zu toxisch alles) und middleton kommt zurück. im westen guckt natürlich alles auf die shitshow lakers, zions comeback mit dem unfassbaren vertrag, der basketball der warriors ist eh immer toll und ich will jede minute ja morant sehen (bitte nicht derek rose 2.0 werden).


* nochmal als tipp, wenn man auf sportlerverehrung steht: in hall of game werden nach und nach die nominell besten 76 spieler der geschichte besprochen. die jungs haben ahnung und wissen mit einer menge witziger anekdoten zu unterhalten.

die direkten links für apple music und spotify via twitter

Ich bin scheinbar ein paar Jahre jünger, aber bei mir hat auch alles wieder neu angefangen mit dem Titel der Mavs. Die Playoffs hab ich damals auch sehr intensiv verfolgt. Es gibt ja nicht wenige Experten, die sagen, dass diese Meisterschaft die letzte "richtige" war, und das kann ich schon gut nachvollziehen, wenn heute immer davon die Rede ist, dass irgendein Star noch einen Co-Star an seiner Seite braucht. Dementsprechend muss ich bei diesen ganzen Dirk-Zeremonien schon auch immer noch schlucken, und auch das Buch von Pletzinger hält da einige Szenen bereit. (Trotzdem bin ich aber nicht zum Mavs-Fan geworden und so langsam nervt mich der deutsche Fokus auf Dallas etwas.)

Ich freu mich auch auf die neue Saison, die meisten Spiele schaue ich eher "im Internet". Die Liga war ja lange nicht so ausgeglichen in der Spitze wie jetzt. Allerdings finde ich den Westen doch etwas spannender, da hier das Gerangel um die Playoffs wohl groß sein wird. Und überhaupt finde ich es vor allem interessant, Teams bei ihrer Entwicklung zuzuschauen, im Westen etwa Memphis, New Orleans, vielleicht OKC. Die gibt es auch im Osten mit den Magic, den Cavs oder vielleicht den Pistons, aber doch noch auf einem anderen Niveau.

Ich selbst halte es mit den Wizards, hab ich irgendwann mal entschieden, aus so einem Underdog-Gedanken heraus und weil ich John Wall damals sehr mochte. Insofern werde ich auch ein Auge auf die Clippers haben diese Saison, wo er ja jetzt gelandet ist. Und bei Washington bin ich auf das Zusammenspiel von Beal und Porzingis gespannt. Wenn sie fit bleiben, kann das ein guter Fit sein, der sie vielleicht wenigstens ins PlayIn bringt.

oh ja, auf okc bin ich natürlich auch gespannt. der hypetrain ist da jedenfalls pünktlich losgefahren.

und ich würde insbesondere die meisterschaft der bucks eine richtige nennen. wobei ich auch die bubblemeisterschaft eine richtige finde. für alle gelten die gleichen regeln. wer meister wird, wird meister. da muss man grundsätzlich nichts klein reden.


ps: ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass die clippers jemals was reißen. john darnielle sollte einen song darüber schreiben, dass er seine ex erst wieder lieben wird, wenn sie meister werden (obwohl das bild ja auch an den cubs zerbrochen ist ;) )

einen hypetrain würde ich das bei okc noch nicht nennen, dafür sind sie meiner meinung nach nicht gut genug - sowas wie in memphis vergangene saison wird da nicht passieren. mir tut gilgeous-alexander etwas leid, der ja eigentlich nicht so richtig ins zeitfenster von giddey oder holmgren passt.

wenn wirklich alle gesund sind, das ist sicher ein großes "wenn", dann sind die clippers schon ein spannendes team, das um das heimrecht mitspielen kann. allein mit george und leonard (und meiner meinung nach auch wall, aber da bin ich wie gesagt etwas voreingenommen) plus talenten wie mann und coffey. und für die defense zusätzlich covington.

welches team verfolgst du am intensivsten?

ok, der hypetrain ist hier auf jeden fall ein bummelzug. aber alle haben momentan bock an board zu sein.

ich muss gestehen, es am ehesten mit den lakers zu halten. wie gesagt, der 10jährige bub hat sich damals in magic und seine art zu spielen verliebt. aber gleichzeitig sind mir die lakers unfassbar unsymphatisch. ich glaube, ich mag den sport einfach sehr gerne und bin letztlich fan davon, wenn er sehr gut gespielt wird. da ist es mir letztlich egal, welches team ich grad schaue oder welche spieler im fokus stehen (ja, ich mag tatsächlich auch rw0). die nba hat inzwischen so geschickt verdammt viele narrative aufgebaut, die man alle verfolgen kann. einzig jordans bulls wollte ich immer verlieren sehen - selbst in den finals gegen widerling malone.

und vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich denver eine starke saison wünsche. ich sage seit 2018, dass jokic mein aktueller lieblingsspieler ist. ich stehe einfach auf spieler mit court vision, die alle um sich herum besser machen.

Zitat von BadBrain im Beitrag #165

---

nowitzki schafft es irgendwie, es ganz leicht aussehen zu lassen, normal zu sein. #all41

---

Stark

Ja der ist schon echt Mensch geblieben, das macht ihn wohl so beliebt.

Denver wünsche ich auch mal ein besseres Abschneiden in den Playoffs. Die hatten ja schon sehr mit Verletzungen zu kämpfen. Und ich gönne Jokic den MVP-Titel.

Und etwas vereinfacht gesagt sind doch die aktuellen Lakers eigentlich wie Jordans Bulls - nur dass man sie wirklich verlieren sieht. Ich mochte die Magic-Lakers auch, auch wenn ich nur noch die Spätausläufer mitgekriegt hab, aber inzwischen kann ich sie (und die Celtics) aufgrund ihrer FCBayerigkeit einfach nicht mehr gut finden.

naja, die celtics sind ja aber auch schon einen starken weg gegangen. haben gut gedraftet und das team mit ruhiger hand hingebracht, wo es jetzt steht. ich hoffe sehr, dass an den kd gerüchten nichts dran ist. ich würde zu gerne sehen, ob die den letzten schritt machen können.

ja aktuell fällt es schwer, die celtics nicht spannend zu finden. das ist eben das schöne an der nba, hängt halt immer sehr an den spielern, der spielweise und so. und diese ganze kd- und brooklyn-geschichte ist sowieso völlig nervig.

so, heute nacht war tipp off zur neuen saison. gutes erstes spiel mit duftmarke der celtics und ein in der deutlichkeit erwartbar lahmer auftritt der lakers.

insgesamt sagt mir mein gefühl, dass wir eine eher fürchterliche saison sehen werden. ca 10 teams werden um die meisterschaft spielen wollen, was an sich ja top ist zumal aktuell auch nicht wirklich absehbar ist, wer sich da durchsetzt. aber ich fürchte, dass sich schnell herausstellen wird, dass mannschaften abreißen lassen, die keine realistische chance sehen oben mitzuspielen und sich der rest der liga somit im tankingmodus gegenseitig mit grottenspielen übertreffen wird (man stelle sich vor, die lakers tanken und haben als einziges ziel lebron an kareem vorbei zu bringen). alle wollen wembanyama - komplettes skillset auf 2,20m mit der beweglichkeit eines agilen 2m spielers (you cant teach height...) - und auch der rest des anstehenden drafts verheißt zu gutes, um sich darauf keine chance sichern zu wollen.

und als kirsche oben drauf hängt auch noch ein zugegeben unwahrscheinlicher spielerstreik über der saison, da ab dezember ein neuer cba ausgehandelt werden kann und die besitzer wohl mit dem aktuellen sehr unglücklich sind.

ja ich glaube auch, dass so konsequent wie lange nicht getankt wird - der draft soll ja auch neben wembanyama ganz gut besetzt sein. allerdings erwarte ich auf der anderen seite ein sehr offenes titelrennen. im osten sehe die bucks, die sixers, die celtics (und die nets) - im westen die warriors, die clippers, die nuggets und die suns. dazwischen ist vor allem spannend, wie teams wie memphis und new orleans bzw. cleveland und atlanta den nächsten entwicklungsschritt machen. also so ganz langweilig wird's dann wohl doch nicht.

spielst du zufällig beim basketball.de-managergame mit?

nee, ich hab mal comunio gespielt und schnell festgestellt, dass ich dann nicht mehr den sport genieße, sondern nur auf meine assets achte. das hat mich genervt. seitdem lasse ich die finger von solchen spielen. und grad beim basketball, wo für mich die ästhetik des sports im vordergrund steht, will ich mich nicht von sowas ablenken lassen.

zum geschehen in der nacht: haha! denver verliert zum auftakt gegen tankcommander utah. danny ainge holt sicher noch heute westbrook mit dem auto aus la ab...

naja bei 82 spieltagen ist so ein spiel schon ganz nett, um den überblick zu behalten. da ist man über die meisten spieler ganz gut informiert - und weiß vor allem, wo sie gerade spielen.

der sieg von utah ist schon beeindruckend - vor allem so deutlich. murray wird wohl noch einige zeit brauchen, um wieder auf das level vor der verletzung zu kommen. der sieg der pelicans freut mich, da ich die ziemlich spannend finde, wenn zion gesund bleibt. ben simmons tut mir hingegen fast ein bisschen leid, harden dagegen ist vielleicht doch noch nicht überm zenit.
und die wizards haben den auftakt auch gewonnen - gegen die pacers allerdings ein muster ohne wert.