Zitat von Krautathaus im Beitrag #118Noch mehr Tiefe? Ford find ich klasse. Ich mag sein etwas wiedersprüchliches Verhalten: seine Fixierung auf die Probanten und Faszination über deren Verhalten, hätte man am Anfang nicht erwartet.
Über Tench oder die Psychologin erfährt man doch quasi gar nichts? Richtig tiief ausgearbeitete Charaktere sind für mich was anderes.
Die Herausarbeitung des Charakters über die Handlung b.z.w. die Taten und Gespräche von Bill und Wendy funktioniert aus meiner Sicht besser, als wenn man diese durch extra Rückschauen ausleuchten muß. Übrigens bekommen diesbezüglich Wendy und Tench am Anfang der 2. Staffel mehr Screentime. Anna Torv (Australierin wie Cate Blanchett, der sie etwas ähnlich ist) find ich eh' verdammt gut und schiebt sich mehr in den Fokus. Verdammt gut auch der neue Boss des Trios.
Muß wohl irgendwann mal Fringe ansehen.
Ich hab jetzt die zweite Staffel auch gesehen und fand sie tatsächlich wesentlich besser! Die "Nebencharaktere" wurden tatsächlich besser ausgearbeitet, wobei man aber schon sich fragen muss, welchen Mehrwert Wendy jetzt für die Serie hat (sie war ja im Prinzip komplett außen vor in dieser Staffel). Nichtsdestotrotz ein tolles und politisch hochbrisantes Setting. Auch interessant, wie quasi schon thematisch auf die dritte Staffel vorgegriffen wurde. Ich bin gespannt!
kurzurlaub in irland, prompt verliebe ich mich mal wieder in eine serie von dort; und voller freude stelle ich fest, dass zumindest die erste staffel von derry girls tatsächlich auch in d auf netflix zu sehen ist. ganz ganz wunderbar, bitte alle mal reingucken!
Nehmen wir mal diesen Thread hier, könnte aber auch in "Zuletzt gesehen".
The Devil Next Door Wieder eine dieser Netflix-Doku-Mehrteiler, bei denen man sich denkt: Ach, das klingt ganz interessant, ich mach mal die erste Folge an. Und sich dann in der fünften zwingen muss, aufzuhören und ins Bett zu gehen, weil die Geschichte so spannend ist. Wie die meisten guten Dokumentationen bezieht die Reihe keine eindeutige Stellung, sondern lässt dern Zuschauer zu einem eigenen Urteil kommen. Dicke Empfehlung. Allerdings auch eine Warnung: Es gibt Aufnahmen aus den KZs zu sehen, die mir echt den Magen umgedreht haben.
übrigens auch ganz ganz zauberhaft ist "over the garden wall", eine zeichentrickserie mit sehr eigenem stil und versponnen-charmantem plot. durchaus eher nicht für kinder.
Hält die Klasse der ersten 2 Staffeln. Olivia Coleman und Helena Bonham-Carter sind sehr gut. Bei dieser Szene bin ich vor lachen schier vom Sofa gefallen:
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Doku-Serie, die ziemlich an die Nieren geht. In jeder Folge wird ein Gefängnisinsasse interviewt, der zum Tode verurteilt wurde. Dazu wird der gesamte Fall aufgerollt mit weiteren Interviews von Staatsanwälten, Verteidigern, Angehörigen der Opfer/des Täters etc. Der Zuschauer kann sich daraus dann sein eigenes Bild machen. Ich fands sehr mitreißend und emotional aufwühlend. Die Todesstrafe, besonders so angewandt wie in Teilen der USA (es sind wahnwitzige Urteile dabei), ist vollkommen pervers. Das bleibt am eindrücklichsten hängen. Die Verurteilten sind alle keine braven Lämmchen, aber immer noch Menschen.
Die zweite Staffel ist inzwischen draußen. Auch hier gibt es wieder einige Schicksale, die wirklich nur schwer zu schlucken sind. Auch wieder gut gemacht und ohne Wertung gedreht. Kann ich wirklich nur empfehlen.