Jaaaaahaaaa, Leute... Wenn auf der Fahrt in den Urlaub der "Bakerman" aufgelegt wurde war ich richtig glücklich. Fun-Fact am Rande: Das zugehörige Trash-Video hat Lars von Trier gedreht An den Rest des Albums erinnere ich mich nur wage, meine aber, dass es überwiegend aus triefenden Schmalznummern bestand. Die mochte ich zumindest damals trotzdem. Muss mir das auf jeden Fall mal wieder anhören
Hehe... gerade erst letzte Woche habe ich in das neue Album reingehört, hätte ich fast gekauft, so wunderbar sommerlich entspannt klang das.
Sehr interessanter Thread, da muss ich aber noch in mich gehen.
Meine erste LP ... und meine Initialzündung für mein damaliges Kiss-Fantum (ich habe jeden Schnipsel über Kiss aus sämtlichen Zeitschriften, derer ich habhaft werden konnte, gesammelt und in einem Ordner verwahrt ... Bravo Star-Schnitte von Kiss waren natürlich auch meins ... mein damaliges Zimmer hing voll mit Kiss-Postern etc.pp.).
Heuzutage natürlich nicht mehr wirklich nachvollziehbar ... wobei sich die Kiss Alive! auch heute noch in meinem Besitz befindet. Meine "Kiss-Zeit" zog sich ungefähr bis zu meinem 14. oder 15. Lebensjahr hin (darf also als Jugendsünde eingeordnet werden), dann wurde ich musikalisch zunehmend durch einen Cousin und durch eine Cousine von mir geprägt, sprich Jethro Tull, Pink Floyd, Yes, The Police u.a. wurden interessant ...
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Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
5 (1983) Nena - Nena Die erste Platte, die ich geschenkt bekommen hatte. Kann mich noch sehr gut an das Cover erinnern. Wo ist diese Platte eigentlich heute geblieben? Kindlicher Verhörer bei 99 Luftballons "Denkst Du vielleicht Krater mich, dann singe ich ein Lied für Dich" - ich habe mich immer gefragt, was das mit den Kratern eigentlich sollte. Lustigerweise trällert das Lied seit ein paar Tagen unsere Tochter, die in Kürze 5 wird, denn das Lied ist auf einer Kinder-Party-CD, die sie gerne auflegt. Rückblickend glaube ich allerdings, dass diese Platte in meinem Elternhaus nicht so oft gespielt wurde wie manch andere, die meiner Mutter besser gefielen, z.B. ABBA. Daher kommt noch ABBA - Super Trouper Das waren die Ohrwürmer, die täglich im Wohnzimmer liefen. Zu denen ich mich im Kreis gedreht habe bis ich schwindelig hingefallen bin. Mag sein, dass ich jünger als 5 war, aber ABBA haben mich geprägt. Es kann auch sein, dass es ein anderes Album war, vermutlich eine Compilation. Von ABBA standen mehrere Platten im Schrank (neben Biene Maja und der Kinderhitparade). Links neben dem Plattenspieler stand das Tonbandgerät, welches schon damals nicht mehr in Betrieb war.
1994/95 war für mich ein Umbruch. Hatte ich meine Grundschulzeit bis dahin mit Eurodance verbracht, der mir im Kinder- und Jugendclub unseres Dorfes nahegebracht worden war, und gerade noch die Schlümpfe abgefeiert, traten kurz danach durch den großen Bruder meines besten Freundes Green Day in mein Leben. An "Basket Case" und "When I Come Around" kam man ja eh kaum vorbei, aber ich konnte trotz damals noch fehlender Englischkenntnisse die Platte bald von vorne bis hinten auswendig. Es folgten wenig später der Nachfolger "Insomniac" sowie dann die ersten beiden Green-Day-Platten und eine Live-EP ohne jegliche Liebe oder Mehrwert. War mir egal. Ach, und aufgrund der Green-Day-Poster wurde ich BRAVO-Käufer, und dort insbesondere Fan der Doppelseite "Hard'n'Heavy", die mich im Verlauf zu Rage Against The Machine, Rammstein und Metallica brachte. Test der Zeit: Bisschen totgespielt, aber dafür kann ja in der Regel eine Platte selber nichts. Es bleibt guter, melodischer Pop-Punk, den ich gelegentlich noch gerne höre. ****1/2
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Mann, geht das schnell hier, manche sind schon bei 15 angelangt, welch ein Stress.
5: Meine Lieblingshörspielplatten dürften "Der Kleine Muck" (vermutlich die Version des Europa-Labels, die aber sicher inspiriert vom erfolgreichen Wolfgang-Staudte-Film aus den 50ern war) und "Die kleine Hexe" (Otfried Preußler ist inzwischen ja nicht mehr unumstritten, aber dass er mit der kleinen Hexe eine der ersten weiblichen Superheldinnen in der deutschsprachigen Kinderliteratur erschaffen hat, sollte man bitte auch heute noch anerkennen). Popmusikalisch habe ich glaube ich nur "Chirpy Chirpy Cheep Cheep" in Erinnerung. Manche mögen das vielleicht als Nonsense-Schlager verdammen, aber meine Eltern haben mir damals den Text (Where's your mama gone? Where's your papa gone? Far, far away ...) erklärt und ich ich habe es als trauriges Lied eines Kindes über den Verlust seine Eltern empfunden. Das geht mir übrigens bis heute oft bei Filmen so: Was andere als lockere Komödie empfinden (Y tu mamá también, Cassandra's Dream...) sehe ich als düstere Tragödie.
bei mir sah das ähnlich wie beim lokus aus. die plattensammlung meiner eltern war ungefähr so groß, wie bei mir im moment das fach für z und wir kinder hatten zusätzlich natürlich ein paar platten mit kinderliedern, märchen und - ganz wichtig - pumuckl. aber in dem alter reicht das ja vollkommen aus. erinnern kann ich mich noch an reinhard mey, udo jürgens, nana mouskuri, roger whittaker (als er noch englisch sang), nina & frederik, mr. acker bilk und gilbert o'sullivan. aber am häufigsten hab ich die benefiz-sampler - meist vom roten kreuz - gehört, auf denen sich in etwa die gleichen gestalten befanden, aber auch viel chansonlastiges wie gilbert becaud, salvatore adamo, vicky leandros (als sie noch französisch sang), barbara ("göttingen" - in gebrochenem deutsch - hach!), marlene dietrich, heidi brühl, hildegard knef und vor allem ... meine alexandra und da am liebsten (was für eine melancholische ader ich damals schon hatte) mein freund der baum. ich weiß noch, wie fürchterlich ich geweint habe, als mir meine mutter erzählt hat, dass sie schon längst tot war (so wie der baum).
in dem alter hab ich - parallel zu meiner 3 jahre älteren schwesten - angefangen, mich wirklich für musik zu interessieren. vorher gab's ein paar k-tel- und arcade-sampler mit dem kram, den man von ilja richters "disco" oder dem musikladen kannte (smokie, suzie quattro, bonnie tyler, baccara, ...). aber schließlich hat sie angefangen alben - meist auf cassette - zu kaufen, die ich sogleich begeistert mitgehört habe: barclay james harvest, alan parsons project, supertramp, mike oldfield, jean-michel jarre ... was mich aber am meisten geflasht hat und ich heute immer noch gerne höre:
electric light orchestra - discovery
zugegebenermaßen nicht ihr bestes album, aber das hatte so einen tollen drive ("confusion", "don't bring me down", "last train to london"), dadurch dass jeff lynne es ziemlich subtil verstanden hat, rock und disco zu vereinen. das fand ich als kleiner stöpsel toll und als großer immer noch. nur konsquent, dass eine der ersten platten, die ich mir selbst gekauft habe, der nachfolger "time" war. und die liebe ich immer noch gar sehr.
5 So, jetzt habe ich sie gefunden. Esther Im Kinderland. Außerdem hörte ich väterlicherseits diverse Gitarrenmusik von Segovia bis Django Reinhardt, und als Mithörer alles von F.J. Degenhardt...|addpics|poi-2-c5f0.jpg|/addpics|
depeche mode hatte ich bei ihrem auftritt in ilja richters "disco" mit "i just can't get enough" zuerst gesehen und hatte sie dann eine weile vergessen. die single "see you" (von "a broken frame") hat mich dann völlig verzweifelt, dass ich die nicht bekomme - weder die noch das zugehörige album. aber dann kam ja glücklicherweise "construction time again" mit den hits "everything counts" und "love in itself" und plötzlich waren selbst im popel-kaff kaufbeuren platten des independent-labels mute verfügbar. alles sofort gekauft und dann gab es den richtigen hammer: "people are people" - meine fresse, hat uns das weggeblasen. und gleich darauf "master and servant" und "blasphemous rumours". das war schlicht und einfach die beste band der welt, damals (wenn man hüsker dü, r.e.m., gun club, etc. nicht kannte).
10 - mit 10 spielte ich ganz gut Geige, und wollte weg von der Klassik. Ich begann, mir alle Grapellli-Parts dieser Platten Box meines Vaters zu transkribieren:
Der Durchbruch zu Pop erwischte mich bald darauf in einem Jeansladen (ich hasste Kleiderläden, blieb aber länger in der Umkleide, als ich wahrscheinlich Rod Stewards "Ain't Love a Bitch" hörte. Mami hörte bald Faithfulls "Ballad of Lucy Jordan" dass ich kurz hasste, weil sie immer falsch mitsang - aber bald liebte. Die ganze LP war mir aber noch zu schwierig. 1980 hatte ich dann die ersten selber gekauften Platten: Beatles, blaues und rotes Album, Revolver und Sgt Pepper...
Ich war 15 und fand plötzlich Bon Jovi gut. Der Grund: Dieses Album. Aus heutiger Sicht kann ich das nicht verstehen. Aber es war so langsam mein Umstieg hin zu Gitarrenmusik, weg von den Eurodance-Irrungen davor (wenn ich hier so manche Maxi-CD sehe, wird mir schlecht!). Und aus diesem Grund bin ich Jon Bon (wie wir Coolen ihn nennen) und seiner Gang (wie wir Coolen sie nennen) echt dankbar. Ich kaufte mir danach übrigens die ersten vier Bon-Jovi-Alben, wobei mir die "New Jersey" immer noch sehr gut gefällt. Leider kaufte ich mir auch noch bei Erscheinen "These Days", danach war es dann mit der Bon-Jovi-Liebe vorbei. Grundsätzlich sage ich aber auch mit Abstand: "Dry County" bleibt ein großer Song (erinnert mich auch von der Länge immer ein wenig an "Telegraph Road", wenn das etwas rockiger wäre). Und auch "In These Arms" ist tolle Radiomusik. Der Rest: Furchtbar bis vernachlässigbar.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Keine Erinnerungen, man hörte die Radiodudelmusik zwischen Schlager und Schnulze. Ab und zu mal Klassik. Und noch seltener mal eine Schallplatte. Damals war ich noch simpler Passagier in der Holzklasse.
10
1969 startete das ZDF seine Hitparade. Und der nicht mehr ganz so kleine Hawkwind guckte. Ab und zu auch mal Beatmusik im Beatclub, was aber meistens zu Differenzen mit dem Herrn des Hauses führte. Bis zur "Disco" mit Ilja Richter dauerte es noch zwei Jahre. Und ab da wandelten sich langsam die musikalischen Vorlieben. Aber dazu später.
Mit 12 entdeckte ich im Zuge des Releases von "Geräusch" die Ärzte für mich und für die folgenden drei Jahre war es dann um mich geschehen. Ich habe zu 90% Ärzte gehört - die restlichen 10% entfielen auf Green Day, Linkin Park und amerikanischen Rap. 2006 flaute die innige Liebe dann langsam ab und wurde durch britischen Indie Rock ersetzt, aber mit 15 gab es aus der Ecke noch kein Album, das für mich so einen Gigantenstatus hatte wie "Planet Punk" von DÄ. "Super Drei", "Opfer", "Geh mit mir" - alles Hits meiner Jugend, obwohl das Album damals schon elf Jahre alt war. Wenige Jahre später (so mit 18, 19) fand ich die Ärzte irgendwie peinlich, aber mittlerweile kann ich gut damit leben, dass ich in den frühen Teenager-Jahren ein fanatischer Fan war. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie mir die Augen (bzw. im musikalischen Kontext wohl eher die Ohren) für die Hamburger Schule, Punk jeglicher Couleur und HipHop geöffnet haben.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?