Hi! Das Duo O. verzückt mich seit gut einem Jahr und ist eine dieser Speedy-Wunderground-Bands, die man auf der Uhr haben sollte. Da sie sich jetzt dazu bequemt haben, ihren zweiten Song zu veröffentlichen, lasse ich mal beide gegeneinander antreten Schön abenteuerliche, instrumentale Abzappel-Musik für die bewegenden Stunden des Tages.
Beide Tracks klingen, als wären sie die Titelmusik zu einer alten Krimiserie. "Splice" ist eindeutig knackier, allerdings nerven in beiden Tracks die Saxophone ein bisschen.
Die Band habe ich mal im Vorprogramm gesehen, ich glaube vor den Osees. Beim Hören ist es interessant zu wissen, dass das ein Duo aus Drums und Saxophon ist - mehr nicht. Das Saxophon wird durch Effektpedale verfremdet und in Loops übereinandergeschichtet.
Bei den beiden Tracks kann ich keine Wertung vornehmen, weil ich beim ersten die Eingängigkeit und beim zweiten die Sperrigkeit schätze.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zugegebenermaßen gehen 95% der Beiträge mit Bezug zu Human League im Forum auf mich zurück, aber das ist ja dann auch eine Tradition, die verpflichtet. Diesmal die zwei umstrittensten Comeback-Singles der Band (die vermutlich mehr umstrittene Comeback-Singles und -Alben hatte als jede andere).
Zitat von Olsen im Beitrag #719Wieso ist das beim zweiten Song ein Comeback, wenn die Singles nur vier Jahre auseinander liegen? Und wer legt das eigentlich fest.
Die wurden eigentlich beide (wie auch die zugehörigen Alben) von den Medien als Comeback gewertet, weil beide nach schwerwiegenden Krisen der Band mit Umbesetzungen, abgebrochenen Sessions, Produzentenwechsel etc. überraschenderweise doch noch veröffentlicht wurden in einem stilistisch schwierigen Umfeld, in dem längst neue Trends bestimmend waren. Wenn ich es mir recht überlege wurden auch "Hysteria" (1984), "Octopus" (1995), "Secrets" (2001) und "Credo" (2011) in Reviews als Comeback-Alben bezeichnet, also komplett alle seit "Dare".