DJ Muggs ist Mitglied bei Cypress Hill, Dame Grease ist erfolgreicher Hip Hop-Produzent aus dem Ruff Ryders-Umfeld. Bob Khaleel von der Zulu Nation um Afrika Bambaata herum ist auf dem Track "Contradicitve" zu hören, andere Gäste wie Reggie Stewart, Mad Dog, Kioka und D'NA sind außerhalb dieser Platte nie in Erscheinung getreten, soweit ich herausfinden konnte. Ich vermute, dass ich Mad Dog auf der Bühne mit Tricky gesehen habe, während der Hip Hop Jams, die es auf seinen Konzerten regelmäßig gab, aber da könnte ich mich irren.
Zwei Singles wurden ausgekoppelt, nämlich vorab "For Real" (dazu gibt es zwei verschiedene Maxis) und später "Bom Bom Diggy" / "Hot Like A Sauna" als Doppel-A-Seite. Es gibt neben der regulären noch zwei weitere Editionen mit Bonus-Tracks: zum einen eine Japanische Edition mit den zusätzlichen Tracks "Who" und "Bombing Bastards" (letzteres eine Kooperation mit Terranova), zum anderen eine Australische, wo neben Remixen des Tracks "For Real" auch "Bombing Bastards" und eine Coverversion des M-Klassikers "Pop Muzik" zu finden ist. Alle diese Tracks finden sich auch auf den B-Seiten der "For Real"-Singles.
Dieses Album ist das letzte, dass Tricky für Island Records/ Polygram aufgenommen hat. Es war offenbar der Versuch, wieder in die Charts einzusteigen, nachdem die Vorgänger kommerziell enttäuschten. Als ich "For Real" die ersten Male gehört hatte, war ich erstmal enttäuscht. Das war mir viel zu straight und langweilig. Inzwischen mag ich den Song. Es ist einer der Songs, an denen DJ Muggs mitgeschrieben hat, und diese Songs sind auf dem Album auch die besseren.
Ich vermute, dass Tricky nur halbherzig bei der Sache war und lediglich seinen Vertrag erfüllen musste, obwohl ich schon denke, dass er es reizvoll fand mit Muggs und Grease zu arbeiten. Ich weiß allerdings nicht, ob das seine Idee war. Das Album in seiner Standard-Ausführung dauert nur 35 Min. und dabei sind sogar zwei Versionen von "Hot Like A Sauna" enthalten. Dennoch sind einige lohnenswerte Stücke darauf und ein paar, aus denen man mehr hätte herausholen können. Ich finde das Album insgesamt nicht schlecht, aber zu diesem Zeitpunkt war es mit Abstand das schwächste, was Tricky veröffentlicht hat. "Contradictive", "She Said", "Wash My Soul" (m.M.n. der beste Track auf dem Album, neben "For Real") sind allesamt gute bis sehr gute Tracks. Bei "Scrappy Love" stört mich das stereotype Piano, ansonsten ist der Track auch nicht schlecht.
Der eine Bonus-Track "Who", der sich auf der japanischen Edition befindet ist wieder so ein holprig-stolpernder Track, wie man ihn von früheren Alben von Tricky kennt. Den würde man nicht im Zusammenhang mit "Juxtapose" erwarten.
Der Schluss dieser Edition ist der Knaller: Tricky's Kollaboration mit der berliner Formation Terranova "Bombing Bastards", welcher auch auf deren Debut "Close The Door" zu finden ist, hätte die Single sein können, die sich Island Records/ Polygram lange gewünscht hat. Sie landet aber im Halbdunklen als B-Seite oder Bonus-Tack oder eben als Track einer aufstrebenden Berliner Band auf einem Album, dass international nicht gerade die allergrößte Aufmerksamkeit bekam.
Das Stück enthält ein interessantes John Carpenter-Sample aus dem Film "Assault on Precinct 13"
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Mich hat das Album damals ziemlich enttäuscht. Seine Musik klang nun wie ein Gemischtwarenladen und vor allem war die atmosphärische Klasse plötzlich weg. Gerade ein Song wie "Wash My Soul" sticht da für deutlich heraus. Sowas wie "Hot Like A Sauna" wollte ich jedenfalls nicht hören. Ich habe das Album zeitnah wieder verkauft und damit war für mich Tricky erstmals weitgehend gegessen. Das Stück mit Terranova habe ich aber rauf und runter gehört.
Ab 2008 wurde ich mit ein paar Tricky Alben bemustert. Da die CDs im Haus lagen, habe ich erst ab da wieder gründlicher zugehört.
Ich habe mir „Juxtapose“ erst viel später gehört, als ich anfing, meine Sammlung zu komplettieren. Ich hatte lange Angst davor, es mir anzuhören, weil ich wirklich schlimmstes vermutete. Aus der Perspektive heraus, war ich angenehm überrascht. Heutzutage kann man das alles auf Spotify hören oder für sehr, sehr billig als Tonträger erwerben. Das kann man m.E. bedenkenlos tun.
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Ich habe mir in den letzten drei Tagen einen Schnelldurchlauf durch die Discographie gegönnt, aber da fällt für mich alles ab dem Debüt deutlich ab. In chronologischer Reihenfolge überwiegen zuerst okaye aber meist ermüdend monotone Tracks, dann leidlich inspiriertes Crossover Geknüppel und anschließend simpler Radiopop (vor allem das Album mit der Rakka-Crew). Pro Album komme ich somit aber immerhin auf einige wenige okaye bis gute Tracks für eine Best of - Playlist. Der neuere Output gefällt mir dann wieder besser. Für das große Genie, das oft in ihm gesehen wird, halte ich ihn zumindest nach diesem Schnelldurchlauf nicht, dafür hat er mir auch einfach zu viel belangloses veröffentlicht.
Ich habe mir am Wochenende mal wieder „False Idols“ angehört. Damit wechselte er von Domino zu K7 - entsprechend tanzbar wirkt die Platte auch. Das ist jetzt kein schlechtes Album und Songs wie „Nothing Matters“ oder „Nothings Changed“ sind zumindest so kleine Dance-Hits. Aber Trickys Stimme ist auf „Fals Idols" erstaunlich wenig präsent und im Vergleich zu den ersten Alben wirkt das alles einfach ziemlich austauschbar. Das ist schon eher verzichtbar.
Zitat von Lumich im Beitrag #61Ich finde das Album insgesamt nicht schlecht, aber zu diesem Zeitpunkt war es mit Abstand das schwächste, was Tricky veröffentlicht hat.
Habe mir damals die CD geholt und sie nach einem Mal hören ins Regal gestellt, wo sie vor sich hinverrottete. Fand die letztens günstig auf Gebrauchtvinyl und hab sie mir aus einer Laune heraus mitgenommen. Und siehe da, mit ein paar Jahren Abstand ist die gar nicht mal so übel; mag ja auch Muggs' "Dust" - Soloalbum, das in eine ähnliche Richtung geht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von victorward im Beitrag #66Aber Trickys Stimme ist auf „Fals Idols" erstaunlich wenig präsent und im Vergleich zu den ersten Alben wirkt das alles einfach ziemlich austauschbar. Das ist schon eher verzichtbar.
Für mich das erste Album von ihm seit langem, das ich mir gekauft habe. Läuft hier immer mal wieder und wird gerne gehört.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von victorward im Beitrag #66Aber Trickys Stimme ist auf „Fals Idols" erstaunlich wenig präsent und im Vergleich zu den ersten Alben wirkt das alles einfach ziemlich austauschbar. Das ist schon eher verzichtbar.
Für mich das erste Album von ihm seit langem, das ich mir gekauft habe. Läuft hier immer mal wieder und wird gerne gehört.
Die erste Single wurde damals plötzlich komplett behupt. Also hab ich mir das Video mal angeschaut ... und mir gleich am nächsten Tag das Album gekauft.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Ich hatte bereits vor mehreren Wochen einen Versuch gemacht mit der Diskographie fortzufahren. Dann bin ich irgendwo gegen die falsche Taste gekommen und alles war weg. Das war soweit schon recht viel, und die automatische Speicherung hat so gut wie nichts gespeichert. Schöne Scheiße. Also jetzt der zweite Versuch:
Mission Accomplished EP (2000)
Die 2000er begannen für Tricky mit einer Veröffentlichung auf dem neuen Label ANTI-. Folgerichtig enthält er mit dem letzten Track Divine Comedy einen Rant auf seine ehemalige Plattenfirma Polygram. Als Hintergrund wurde der Instrumental-Track von Money Greedy verwendet. Interessant ist noch, dass ANTI- (Schwesterlabel von Epitaph, dem Label von Bad Religion's Brett Gurewitz) gerade ein Jahr zuvor gegründet wurde und zahlreiche etablierte KünstlerInnen abwarb, darunter besonders viele, die zuvor, ebenso wie Tricky, auf Island/ Polygram unter Vertrag waren.
Der titelgebende Eröffnungstrack enthält ein Sample von Peter Gabriel's Hit Big Time. Nun war es gerade zu der Zeit im Hip Hop nicht unüblich, bekannte Songs zu sampeln, um von deren Populatität mit zu profitieren (wie bei den Fugees, bspw.). Hier kann davon keine Rede sein, so wie mit dem Track Schlitten gefahren wird. Ein wirklich starker Track und wieder einmal viel Bedauern von meiner Seite, dass er so nicht weitergemacht hat. Die verbleibenden zwei Tracks Crazy Claws und Tricky Vs. Lynx (Live) sind beides Hip-Hop-Jams mit Gast-Rappern, deren Namen man sich nicht merken muss. Die Tracks grooven aber recht gut. Mark "Gemini" Thwaite (Ex-The Mission) ist hier zum ersten Mal an der Gitarre zu hören. Auf den kommenden zweiten Alben, die für ANTI- aufgenommen wurden ist er ebenfalls dabei. Danach allerdings nicht mehr.
Blowback (2001)
Das erste Album in voller Länge, das Tricky für das Label ANTI- aufgenommen hat, kam in mehreren Fassungen heraus. Die Cover, so wie sie hier abgebildet sind, finden sich auf der Digipack-Variante mit Pappschuber. Neben den regulären 13 Tracks befinden sich auf dieser Edition die zusätzlichen Tracks The Hawkman is coming und Evolution Revolution Love (Remix). Der Remix entstand in Kooperation zwischen Marlon und Maddog - ersterer ein Cousin von Tricky, der auf mehreren Veröffentlichungen auftaucht, letzterer Maddog war auch auf Juxtapose zu hören.
Eine Japan-Edition enthält neben den 13 regulären Tracks eine Bonus-CD mit 7 Tracks: Als erstes ein Radio-Edit von Excess. Der folgende Track wurde geschrieben und gesungen von Constanza Francavilla, die auf dem folgenden Album Vulnerable als Sängerin zu hören ist. Diesen Track finde ich absolut furchtbar, ebenso wie ich die Zusammenarbeit mit CF sich als Tricky's größten Fehlgriff einschätze. Als Drittes und als Sechstes gibt es Instrumental-Tracks jeweils von Five Days und Your Name. Nummer 4 ist eine Demovesion von Suffocating. Von diesem Track gibt es meines Wissens keine andere Version. Dieser Track und der siebte Unofficial sind m.E. die einzigen lohnenden auf dieser Bonus-CD, zumindest wenn man zusätzlich die Mission Accomplished EP besitzt, dessen Track Divine Comedy ebenfalls enthalten ist.
Neben den zahlreichen Gast-Stars waren noch mehre Studiomusiker am Album beteiligt: Neben dem bereits erwähnten Mark "Gemini" Thwaite spielen Wayne Nunes und Perry Melius auf einigen Tracks (beide ehemals bei African Head Charge und letzterer bereits auf Angels with dirty Faces zu hören). Neue Sängerin auf diesem Album war Ambersunshower neben dem Reggae/ Dancehall-Sänger Hawkman. Beide haben im Nachhinein die spezielle Tricky-Förderung erhalten - so heißen: Man hat (so gut wie) nichts mehr von ihnen gehört. Speziell was Hawkman betrifft, finde ich das sehr schade. Ambersunshower gefiel mir auf dem Album ebenfalls sehr gut, nur live überzeugte sie nicht so richtig bei den Stücken, die ursprünglich von Martina Topley-Bird gesungen wurden. Das hätte bestimmt besser geklungen, wenn Ambersunshower die Stücke variiert und mehr an ihre Stimme angepasst hätte. Ich zweifele allerdings daran, dass man ihr die Möglichkeit eingeräumt hatte oder hätte. Ihr Rap bei Lyrics of Fury kam allerdings ziemlich cool.
Nun zu den Gästen: Es fängt gleich an mit Alanis Morrissette, zusammen mit Stephanie McKay. Gleich danach Ed Kowalczyk der zurecht weitgehend vergessenen Band Live. Auf gleich zwei Tracks spielen Mitglieder der Red Hot Chili Peppers (Flea, Anthony Kiedis, John Frusciante und Josh Klinghoffer, der Jahre später Frusciante an der Gitarre ersetzen würde). Desweiteren gibt es einen Track mit Cyndi Lauper.
Zwei Singles wurden von diesem Album ausgekoppelt: vorab die Zusammenarbeit mit Ed KowalczykRevolution Evolution Love. Die zweite Single war You Don't Wanna, gesungen von Ambersunshower. Das Stück ist unterlegt mit einem Sample von Eurythmics' Sweet Dreams, allerdings stark verlangsamt. Ich hätte dieser Single mehr Erfolg gewünscht. Soweit ich es mitbekommen habe, fand sie kaum Beachtung. Die Single enthielt neben einem Radio Edit noch denn exklusiven Track Intro, Outro und einen Track der Formation Ko-La, von der man nie wieder etwas hörte… die Tricky-Förderung eben.
Von dem gemeinsamen Song mit Alanis Morrisette und Stephanie McKayeExcess gab es eine Promo-CD. Eine Single erwuchs daraus allerdings nicht.
Cover-Versionen gibt es auch einige: #1 Da Woman ist ein freies Cover der Wonder Woman-Titelmelodie. Something in the Way ist ein Nirvana-Cover und Your Name ist eine Neuinterpretation von Under the Bamboo Tree gesungen von Judy Garland.
Was ich insgesamt von dem Album halte, schreibe ich dann morgen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
So, jetzt meine angekündigten 2 Cent zu Tricky's Blowback:
Als das Album herauskam, hatte ich es total abgefeiert. Es lief praktisch in Dauerrotation. Heute höre ich vieles anders. Tricky sagte selbst dazu, dass er das Album nur des Geldes wegen aufgenommen hat. Er war pleite und musste schnell daran etwas ändern. Ich vermute, die Rechnung ging so einigermaßen auf. Ohne jetzt die Charts von damals überprüft zu haben, behaupte ich mal, dass das Album mehr Beachtung gefunden hat, als die zwei Alben zuvor. Die Single mit Ed Kowalczyk lief recht gut, aber die Erfolge der Anfangstage hat er damit nicht mehr erreicht, und das bis heute. Auch wenn die Produktion arg auf Radiotauglichkeit gebürstet ist, finden sich doch einige starke Tracks auf dem Album. Ich würde sagen zusammen mit der EP und einigen der Bonustracks als Ersatz für die schwächeren Songs, wäre dieses Album eins seiner besten.
Der Song geht in Ordnung. Die Lyrics sind etwas einfältig, aber immerhin nervt Alanis nicht.
Evolution Revolution Love feat. Ed Kowalczyk, Hawkman:
Das war damals eine recht gelungene Vorab-Single. Die Band "Live" fand ich schon damals kacklangweilig, aber Ed's Stimme geht hier absolut in Ordnung.
Over Me feat. Ambersunshower, Hawkman:
Erster wirklich starker Song auf dem Album. Ambersunshower und Hawkman geben hier ein vortreffliches Duett ab.
Girls feat. Anthony Kiedis, John Frusciante (Red Hot Chili Peppers); Wayne Nunes, Perry Melius (Ex-African Head Charge); Mark "Gemini" Thwaite (Ex-The Mission):
Tja, das wäre wohl der schwächste Song auf dem Album. Vielleicht wäre er ganz okay ohne die NuMetal-Gitarre von Mark Thwaite. Die Anbiederung an die damalige (eigentlich schon abklingende) Crossover-Mode ist leider unüberhörbar.
You Don't Wanna feat. Ambersunshower:
Wie schon erwähnt: Dieser Single hätte ich mehr Erfolg gewünscht. Die Idee das Keyboard von Eurythmics' Sweet Dreams zu sampeln und zu verlangsamen, fand ich recht originell. Ambersunshower's Gesang gefällt mir auch sehr gut.
#1 Da Woman feat. Flea, John Frusciante, Josh Klinghoffer (Red Hot Chili Peppers):
Gefällt mir heute komischerweise mehr als damals. Trotzdem gehört das nicht zu den starken Tracks. Tricky hat sich im Nachhinein sehr negativ über die Zusammenarbeit mit RHCP geäussert. Nur Frusciante nahm er ausdrücklich von der Schmähung aus. Interessant ist, dass Josh Klinghoffer unter Pseudonym aufgelistet ist - ich nehme mal an, um nicht gegen einen anderen Vertrag zu vestoßen. Er spielt übrigens Schlagzeug auf diesem Track.
Your Name feat. Mark "Gemini" Thwaite, Ambersunshower:
Der Song ist unspektakulär, aber durchaus okay. Von der Richtung her vielleicht eine Vorahnung auf das kommende Album, dass katastrophal ausfallen wird. Allerdings singt hier Ambersunshower und nicht Constanza Francavilla. Das rettet den Song.
Diss Never (Dig Up We History) feat. Hawkman, Mark "Gemini" Thwaite:
Für mich der beste Hawkman-Track auf dem Album. Ich weiß nicht, was passiert ist, dass die Zusammenarbeit nach dem Album endete. Ich finde das sehr schade, weil Hawkman eine ungewöhnliche Stimme hat, die ich sehr mag. Es wäre eine gute Erweiterung gewesen und etwas anderes, als nur auf eine neue und dann wieder eine neue Sängerin zu setzen, die alle das Problem haben, nicht an Martina Topley-Bird heranzureichen.
Bury The Evidence feat. Wayne Nunes, Perry Melius, Hawkman:
Und nochmal Hawkman. Auch super, der Track. leidet vielleicht ein wenig unter der Produktion und dem Anfänger-Keyboard, aber der Gesang ist echt stark.
Something In The Way feat. Mark "Gemini" Thwaite, Hawkman:
Einer Verbesserung zum Original ist diese Version zwar nicht, aber respektabel in der Hinsicht, dass er eine andere Richtung einschlägt.
Five Days feat. Cyndi Lauper:
Mit der richtigen Produktion hätte dieser Track die gleiche Tiefe wie so mancher Song auf Nearly God. Einige Elemente erinnern wirklich an bessere Zeiten von Tricky, aber insgesamt zähle ich den Track zu den eher unscheinbaren.
Give It To 'Em feat. Mark "Gemini" Thwaite, Hawkman:
Noch ein Hawkman-Track. Nicht ganz so gut wie die anderen, aber trotzdem stark.
A Song For Yukiko feat. John Suzuki, Yukiko Takahashi:
Hier gilt das gleiche wie für Five Days.
The Hawkman Is Coming (Bonus) feat. Hawkman:
Nochmal Hawkman. Der Track im Hintergrund erinnert etwas an Pre-Millenium Tension. Hätte da auch gut reingepasst. Intro/ Outro ist allerdings der bessere Bonus-Track.
Fazit: Das Album ist besser als sein Ruf. So viele starke Tracks gab es danach nie wieder auf einem Album von Tricky. Tricky wollte eigentlich danach ein Reggae-Album machen mit einem Musiker namens "Radagon". Leider wurde die Zusammenarbeit nie veröffentlicht. Es findet sich lediglich etwas auf dem schrecklichen Nachfolgealbum "Vulnerable", der "Back To Mine" Compilation und dem 2004er Sly & Robbie-Album "Version Born". Auf diesem Album taucht auch Hawkman wieder auf, zusammen mit Beans (Antipop Consortium).
Sly & Robbie feat. Tricky and Radagon
Sly & Robbie feat. Hawkman and Beans
Wie man sieht, hätte es deutlich spannender weitergehen können mit Tricky. Leider kam es anders.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.