Zitat von LFB im Beitrag #134Meine Mutter hat sich ja bei einer WM mal 90 Minuten lang darüber gewundert, dass für Uruguay nur Weiße spielten und war noch mehr darüber überrascht, dass uns das offenbar nicht groß beschäftigte. Am nächsten Morgen fragte sie dann, ob denn Idi Amin die damals nicht alle vertrieben hätte.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Der Lokus im Beitrag #131Ich glaube, daß von der Tuareg-Fraktion in diesem Forum folgendes Highlight aus Niger (NICHT Nigeria ) übersehen wurde (jedenfalls ergab eine interne Suche grad keinen Treffer)
Merci für den Tip, war ein Treffer. Zuerst dachte ich, er trägt (gefühlt) zur Inflation des Tuareg-Blues bei. Bei näherem Hinhören weisen etliche seiner Songs allerdings eher ein gewisses Popmusik-Fundament auf und tönen recht luftig-leicht. Da ist kaum was zu spüren von dieser seltsamen Monotonie, die anderen Bands dieses Bereichs ab und an zu eigen ist. Man höre nur mal dieses flirrende und fast schon irrlichternde Gitarrensolo auf dem Song "Tarhatazed"
Die Grand Dame der malischen Musikszene hat ihr tolles 2017er Album Mogoya (mein Album des Jahres damals, der jüngst verstorbene Tony Allen saß übrigens bei zwei Songs am Schlagzeug) Unplugged neu aufgenommen, nachdem 2018 schon ein durchwachsenes Remixalbum erschienen ist. Der erste Song klingt vielverpsrechend, wahrscheinlich werde ich schwach.
Oumou Sangaré - Acoustic (19.06.2020) 01 Kamelemba 02 Fadjamou 03 Diaraby Nene 04 Minata Waraba 05 Saa Magni 06 Bena Bena 07 KounKoun 08 Djoukourou 09 Yere Faga 10 Mali Niale 11 Mogoya
ZitatCelebrated Malian songwriter and guitarist Afel Bocoum’s new studio album Lindé is due September 4 via World Circuit Records. Named after the wild expanse near Bocoum’s hometown of Niafunké, Lindé is a blend of deep tradition and audacious innovation. With the support of executive producers Damon Albarn and World Circuit artistic director Nick Gold, the album was recorded in Mali’s capital Bamako and stitches together the age-old music of the Niger bend with styles from across the globe, boasting performances from a number of eminent Malian musicians including Madou Kouyaté, the late ‘Hama’ Sankaré and Madou Sidiki Diabaté, along with the drums of recently-departed Afrobeat pioneer Tony Allen, the trombone of Vin Gordon (Bob Marley, Skatalites) and the violin of Joan as Police Woman.
Muss man Damon Albarn hoch anrechnen, dass er sich so sehr um die malische Musikszene bemüht. Spannender finde ich aber die Beteiligung des kürzlich verstorbenen Tony Allen. Direkt mal vorbestellt das Album.
Oh, heute entdeckt und direkt ins Herz geschlossen:
Virginie Dembélé - Wilé (2020) Das vor kurzem erschienende Debütalbum der malischen Sängerin bietet eher melancholische Songs mit leichtem Blues-Touch, musikalisch zurückhaltend umgesetzt. Gesanglich erinnert mich das eher an Kate Bush oder Elizabeth Fraser als an die meisten anderen malischen Sängerinnen.
Songhoy Blues - Optimisme (VÖ 23.10.) Nach den Vorabsongs zu urteilen, werde ich nicht um das neue Album der aus Timbuktu stammenden, in Bamako residierenden Band kommen. Wie gewohnt kerniger Wüstenrock mit ordentlichem Indie- und Psychedelicfaktor.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Nein, zumindest musikalisch überhaupt nicht, mit so Big Band Sound und Salsa-Einflüssen kann man mich jagen. Bin heilfroh, das Budget ist sowas von ausgeschöpft derzeit. Interessante Geschichte aber, wobei ich z.B. die Railband oder Salif Keita im Gegensatz zu diesem Projekt auch gar nicht in dieser musikalischen Ecke verorten würde, die hatten ja damals eher starke Funk Einflüsse.
Ich hätte mich mal wieder durch diesen Thread hangeln müssen, dann hätte ich vorher gewusst wie die Black Music Mib vom LFB klingen würde. ;-)
Heute Nachmittag habe ich zufällig eine Reisereportage über die Kapverden gesehen und wollte mich mal kundig machen, was es jenseits von Cesária Évora noch so gibt, musikalisch gesehen. Dabei habe ich dann festgestellt, dass mir Funaná offensichtlich mehr liegt als Morna. Naja, nach ein bisschen Internetrecherche bin ich dann auf das Label Ostinato Records gestoßen. Nach dem dritten Album habe ich dann lieber aufgehört, weiter zu suchen, sonst wäre mein Dezember Budget draufgegangen.
Auch die anderen Releases auf dem Label klingen zumindest vielversprechend.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Virginie Dembélé, die letztes Jahr ja das westafrikanische Album (Wilé) veröffentlicht hat, das Kate Bush nie aufgenommen hat (große Empfehlung immer noch!), erfreut uns mit einer neuen Single ("Moussoya"). Schöne Ballade, hat was. Wer weiß, vielleicht gibt's ja bald ein neues Album.
Hierauf freue ich mich besonders: Der umtriebige italienische DJ Khalab hat mit der nordmalischen Gruppe M'berra Ensemble (derzeit im Exil in Mauretanien) ein Album aufgenommen, unterstützt wurde das Projekt von der italienischen Hilfsorganisation Intersos. M'Berra erscheint am 23. April und ist definitiv Anwärter auf mein Album des Jahres.
Kora-Legende Ballaké Sissoko hat auch ein neues Album aufgenommen, Djourou erscheint am 09. April und fährt u.a mit Sona Jobarteh, Salif Keita sowie Vincent Segal (mit dem er ja zwei wunderbare Alben aufgenommen hat) ein buntes All-Star Ensemble auf. Ich bin sehr gespannt.
Einer noch... Mdou Moctar aus Niger veröffentlicht am 21. Mai sein neues Album Afrique Victime, das dürfte auch toll werden, nicht nur für @Der Lokus und mich:
Überraschenderweise ein Tipp aus dem aktuellen ME:
Die mir bisher unbekannte Malierin Nahawa Doumbia (ihre große Zeit war wohl in den 1980ern) hat auch ein neues Album draußen. Etwas weniger Zugeständnisse an den westlichen Musikgeschmack, scheint mir, aber das ist ja nichts schlechtes. Werde ich auf jeden Fall mal in Ruhe reinhören.