In Bremen auch, sagt aber fast keiner mehr. Meine Mutter korrigiert sich mittlerweile selbst, weil es ja eigentlich falsch ist. Ein typischer Satz von ihr war früher
"Tanne Martha geht nachher noch nach'n Spar hin, morgen gibt das Braunkohl"
Ja, leider sterben die Dialekte mehr und mehr aus. Tante Martha ist leider auch schon lange tot. Früher fand ich es uncool, aber heute gefallen mir solche Sprüche und wecken bei mir nostalgische Erinnerungen. Ich fände es sehr schade, wenn sich nach 1-2 Generationen niemand mehr daran erinnert.
Zu meiner Grundschulzeit gab es einen Wahlkurs für Plattdeutsch. Ich habe mich damals gefragt, was mit den Kindern nicht stimmt, die da freiwillig dran teilgenommen haben.
Fluch und Segen. Bei der Hochzeit meiner Eltern in den 70ern war angeblich kaum eine sinnvolle Kommunikation zwischen beiden Familien möglich. Eigentlich ja doch ganz gut, dass diese Zeiten vorbei sind.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von tenno im Beitrag #79mal abgesehen davon, dass sich die produktionsfirma äußerst rückgratlos gegenüber der sich weigernden regisseurin verhielt, kam erneut in mir die frage auf, in welchen landstrichen man solche verbformen für richtig halten könnte?
Hier.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Während meiner Ausbildung bei der Stadtverwaltung 1975/76 wurde uns "nahegelegt" mit den Besuchern und am Telefon in unserem Dialekt zu sprechen um Berührungsängste abzubauen. Ich finde das immer noch eine gute Idee, nur dass ich - obwohl Hessin - reines Hochdeutsch gesprochen habe und auch heute nur Minimaldialekt (wenn man das überhaupt so nennen kann), weil unsere Eltern uns eingebleut hatten, ja kein Hessisch zu sprechen. Nicht so ganz einfach.
Ja, doch. Und nicht nur die älteren nutzen die Bezeichnung. Kommt vom plattdeutschen/niederdeutschen pik für pech(schwarz), also eigentlich Schwarzbeere.
Neulich am S-Bahnhof Vaterstetten gehört: "i hob eam scho dawuschn". Es war schon klar, dass es sich um Partizip Perfekt von dawischn handelt, wie auch google bestätigte, also "ich habe ihn schon erwischt". Aber gehört habe ich das vorher glaube ich noch nie. In München würde man wohl "dawischt" sagen. Mir fällt auch kein anderer Fall ein, in dem ein i im Partizip Perfekt zu u wird.
gerade auf https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_star...irische_Sprache) gesehen, so exotisch ist das gar nicht, es gibt sogar im Standarddeutschen einige Beispiele: "Ablautklasse - Gruppe: i > u (mhd. i > u)": trinken, getrunken; singen, gesungen; stinken, gestunken...