Ich wollte mir den wirklich nicht ansehen, aber deine fantastische, superunterhaltsam geschriebene Kritik lässt mich schon fast ins Wanken geraten. (Aber wenn, dann eh nur irgendwann VOD.)
Am Ende habe ich mich geärgert, nicht noch die zwei Euro extra für 3D ausgegeben zu haben. Wenn schon Lebenszeit verschwenden, dann soll's auch knallen!
im kino ! der film ist für lange zeit wie ein ewiger, stiller sommertag, and dem die türen zum garten immer offen sind, eine zarte seelenmassage. im letzten drittel gibt es dann als harten kontrast drei der aufwühlendsten szenen der letzten filmjahre, nach deren ende man jeweils merkt wie viele muskeln man wieder entspannen darf. viel wurde von der einzigartigen schönheit geschrieben, aber der für mich noch grössere wert des kinobesuchs war das erleben des tondesigns: musik wird nie verwendet (ausser es kommt aus dem autoradio oder von einer kleinen kapelle an der silvesterfeier) dafür hört man die geräusche der stadt oder des meeres so intensiv, dass eigtl nur mehr die gerüche fehlten. was für ein toller film.
Roma gehört natürlich ins Kino, aber zur Not...mich hat Roma optisch und stilistisch an den Propagandafilm "Soy Cuba" erinnert. Auch ein tolles S/W-Werk, aber in den 60ern produziert.
Die Kritik von Krautathaus hat mich nun auch neugierig gemacht. Schaue mittlerweile fast gar keine Filme mehr, nur noch Dokumentationen, aber ich sollte dringend mal ein paar Sachen nachholen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
ich dachte, das sei genau das richtige niveau für einen käsigen freitagabend. ordentlich action, cgi, krach und wumm - was ja auch tatsächlich zutrifft, aber der film ist dermaßen langweilig, ich schau nur noch der vollständigkeit halberzuende. ich hab ja schon das schlimmste befürchtet nachdem juliette binoche schon nach 3 min hops ging und bryan cranston ihr nach einer halben stunde folgt und die üblichen all american empty faces übrig blieben (obwohl aaron taylor-johnson brite ist), aber es ist eigentlich noch schlimmer. na ja, jetzt schau ich mir halt noch den monster-kampf an, wobei man aber fast nix erkennt, weil es ständig stockdunkel ist.
Habe ich mir gestern aus Zeittotschlaggründen auf VOX angeschaut. @JackOfAllTrades hat den Film vor einiger Zeit ja ziemlich verrissen, deswegen erwartete ich nix und rechnete damit, nach einer halben Stunde umzuschalten, aber siehe da: ich habe mich prächtig amüsiert. Weniger wegen dem nur halblustigen Bären, sondern vor allem wegen dem Sammelsurium an 80er - Zitaten, die manchmal sehr gut versteckt sind (so läuft beispielsweise in einer Szene, wo ein Loch in eine lächerlich dünne Zimmerwand geschlagen wird und jemand durch dieses Loch in den angrenzenden Raum schaut, im Hintergrund "Walk This Way" von Run DMC feat. Aerosmith). Ich mußte sogar ein paar mal wirklich lachen. Als anspruchsloser Zeitvertreib taugt der Film auf jeden Fall.
7/10
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
The Langoliers (1995) Hatte ich vor Ewigkeiten (Ende der 90er)mal gesehen und fand ihn für einen Fernsehfilm recht gelungen, vor allem die erste Hälfte, deshalb wollte ich ihn unbedingt mal wieder anschauen. Die Story ist einfach unkaputtbar und trägt die Handlung über 180 Minuten, selbst die King-typisch sehr eindimensionalen Charaktere, mäßige schauspielerische Leistungen, tumbe Dialoge und simple Special Effects konnte mir die Freude nicht trüben, nur das altkluge blinde Mädchen und der irre Manager haben genervt.
niemand kann im aktuellen film so wahr das thema familie verhandeln wie koreeda, der eigentlich einzig legitime ozu-nachfolger, den wir bzw. das japanische kino haben. auch in shoplifters kann er nicht anders als uns zu zeigen, dass dieses wörtchen familie eine ganze menge dinge bedeuten kann. das schmerzt manchmal sehr, es beruhigt aber auch. ganz, ganz großartiger film über eine zweckfamilie, die auf spärliche rente und ladendiebstahl baut, deren leben dann verändert wird, als der sohn ein ausgesperrtes kleines mädchen nach hause bringt.
Vor einiger Zeit gekauft und nun endlich gestern Nachmittag geschaut. Lange wirkt der Thriller in seinem relativ langsamen Fluß genauso kalt bzw. kühl wie das winterliche Wyoming, wo die Handlung spielt. Nur langsam nimmt er Fahrt auf und überrascht dann irgendwann mit einem harten Showdown, auf den ich so nicht gefasst war. Es gibt viele leise Zwischentöne, starke Gefühle und echte Dramatik, die bei mir sehr nachgewirkt hat. Die Hauptthemen sind im Prinzip Überleben und Familienbande. Die beiden Hauptakteure Jeremy Renner und Elizabeth Olsen meistern ihre Rollen einfühlsam, souverän und sehr glaubhaft.
niemand kann im aktuellen film so wahr das thema familie verhandeln wie koreeda, der eigentlich einzig legitime ozu-nachfolger, den wir bzw. das japanische kino haben. auch in shoplifters kann er nicht anders als uns zu zeigen, dass dieses wörtchen familie eine ganze menge dinge bedeuten kann. das schmerzt manchmal sehr, es beruhigt aber auch. ganz, ganz großartiger film über eine zweckfamilie, die auf spärliche rente und ladendiebstahl baut, deren leben dann verändert wird, als der sohn ein ausgesperrtes kleines mädchen nach hause bringt.
ansehen.
Habe ihn zum Glück nun auch noch im Kino sehen können. Unglaublich wie einen diese stillen Bilder gefangen nehmen. Und wie vorurteilsfrei die Schicksale der Figuren erzählt werden … und erzählen gibt es zu jeder Person dieser Zweckfamilie wirklich genug. Viele Bilder tun weh, ebenso viele fühlen sich gut an. Ein sehr toller, berührender Film.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #2216 Vor einiger Zeit gekauft und nun endlich gestern Nachmittag geschaut. Lange wirkt der Thriller in seinem relativ langsamen Fluß genauso kalt bzw. kühl wie das winterliche Wyoming, wo die Handlung spielt. Nur langsam nimmt er Fahrt auf und überrascht dann irgendwann mit einem harten Showdown, auf den ich so nicht gefasst war. Es gibt viele leise Zwischentöne, starke Gefühle und echte Dramatik, die bei mir sehr nachgewirkt hat. Die Hauptthemen sind im Prinzip Überleben und Familienbande. Die beiden Hauptakteure Jeremy Renner und Elizabeth Olsen meistern ihre Rollen einfühlsam, souverän und sehr glaubhaft.
Zudem umschifft die Story das übliche ungleiche Ermittlerpaar, dass sich erst 3/4 des Films streitet und erst zum Schluß vereint den Sieg feiert. Dass sich Renner und Olson von Anfang an gut verstehen und die Gemeinsamkeiten erkennen, ist sehr angenehm.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #2216 Vor einiger Zeit gekauft und nun endlich gestern Nachmittag geschaut. Lange wirkt der Thriller in seinem relativ langsamen Fluß genauso kalt bzw. kühl wie das winterliche Wyoming, wo die Handlung spielt. Nur langsam nimmt er Fahrt auf und überrascht dann irgendwann mit einem harten Showdown, auf den ich so nicht gefasst war. Es gibt viele leise Zwischentöne, starke Gefühle und echte Dramatik, die bei mir sehr nachgewirkt hat. Die Hauptthemen sind im Prinzip Überleben und Familienbande. Die beiden Hauptakteure Jeremy Renner und Elizabeth Olsen meistern ihre Rollen einfühlsam, souverän und sehr glaubhaft.
Zudem umschifft die Story das übliche ungleiche Ermittlerpaar, dass sich erst 3/4 des Films streitet und erst zum Schluß vereint den Sieg feiert. Dass sich Renner und Olson von Anfang an gut verstehen und die Gemeinsamkeiten erkennen, ist sehr angenehm.
Keine Lust, groß was zu schreiben, deshalb nur blöd die Wertungen der Filme, die ich in den vergangenen zwei Monaten gesehen habe:
Ghostbusters - Die Geisterjäger: 8/10 Black Panther: 7/10 Deadpool: 6/10 Doctor Strange: 8/10 Three Billboads Outside Ebbing, Missouri: 8/10 Hell Or High Water: 7/10 Ich - Einfach unverbesserlich 3: 8/10 Dunkirk: 7/10 Planet der Affen: Survival: 6/10 Das Loch: 9/10 Blade Runner 2049: 7/10 Belle de Jour - Schöne des Tages: 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed