Kaffee schmeckt nach verbrannter Erde mit heißem Wasser aufgebrüht. Lustigerweise beschweren sich Kaffeetrinker gerne über die Plörre, die sie da gerade trinken, es hält sie aber nicht davon ab, es trotzdem zu tun.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Hach, Kaffee schmeckt doch meist super. Whisky war das mit dem Geschmack von verbrannter Erde. Ich werte die Teilnahme an einer Whiskyprobe im Rückblick als größten Fehler meines Lebens, sogar noch vor dem Kauf einer DJ Bobo Maxi-CD.
Blumenkohl super, Kaffee super, Lakritz (wir nennen das bei uns „Bärendreck“, kennt das jemand?) ist auch gut, Zwiebeln sogar roh in großen Mengen. Rosenkohl dafür nur zum Werfen, nicht zum Essen. Sauerkraut ist super, Weißkraut okay und Blaukraut nicht so toll.
Whiskey mag ich nach einem Absturz in der Jugend nicht mehr
Zitat von G. Freeman im Beitrag #5383Bei Süßkram verachte ich Lakritz, Lebkuchen, Marzipan (wäh), beim Fisch den """Thunfisch"""
"Möchten Sie diese Person als Freund entfernen?"
- Ok.
Zu Kaffee könnte ich noch dozieren, dass ich in meinem Leben einige Leute traf, die vehement gegen Drogen gewettert und sich parallel drei Liter Kaffee reingedübelt haben. Ich trinke selten welchen, und wenn, dann als Medizin gegen Kopfschmerzen. Oder mal in einem Café, wenn man sich mit jemandem trifft.
Zitat von akri im Beitrag #5373Ich frage mich ja, wie der King einen sicher auch in Korsika gegessenen Salade du Chèvre Chaud mit Kirschtomaten überhaupt verspeisen will… Vermutlich gar niicht, denn Tomaten und Ziegenkäse munden ihm ja scheinbar nicht so ganz.
Gar nicht. Den Ekel vor Ziegenkäse hab ich mir auch auf Korsika geholt, früher war der für mich kein Problem.
Ich habe in den letzten Jahren viel dazugelernt und esse jede Menge Dinge, die ich als Kind nicht angerührt habe ... manches gerne, manches, wenn es sich halt nicht vermeiden läßt. Spinat habe ich schon immer geliebt, weil meine Großmutter die grüne Pampe frisch aus dem Garten mit Salzkartoffeln perfekt zubereitete ... da hätte ich mich reinlegen können. Saure Nieren habe ich vergessen. Unfaßbar ekelhaft. Und die widerlichste Süßigkeit ever sind diese Teile, die es an Ostern gibt und die wie Minispiegeleier aussehen ... und diese dicken Geleefrüchte, die unter einer Zuckerkruste komplett weich sind.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zunächst einmal: wer Hunger hat und nur wenig Nahrung vorfindet, der isst. So will es die Natur. Alles andere ist oft nur Getue… Es spielt bei alledem eine große Rolle, eine Auswahl zu haben.
Süße und fette Sachen werden nämlich von Natur aus gerne gegessen. Natürlich evolutionsbedingt, weil sie meist recht viel Energie in sich haben und so das Überleben besser sichern. Zudem sind süße Lebensmittel quasi nie giftig. Es ist also völlig normal, dass Gemüse und Salat weniger heiß begehrt sind als die Kalorienbomben. Man wäre einst eben eher bei Energiemangel elend verhungert, als etwa an einem Vitamin- oder Kaliummangel zu sterben. Dumm daran ist natürlich, dass die nötige Kalorienzahl heutzutage oft leicht erreicht wird bzw. das Problem immerzu darin besteht, zu viel Energie aufzunehmen. Viele Jahrtausende Evolution werden eben nicht einfach umprogrammiert, nur weil es einige Generationen lang immer genug Nahrung gegeben hat.
Natürlich kann man Lebensmittel ablehnen, weil man sie mit einer negativen Situation verbindet. Man Vater etwa hatte in der Nachkriegszeit ein Kaninchen als Haustier. Er konnte dann zeitlebens kein Kaninchenfleisch essen – ganz im Gegensatz zu meiner Mutter. Auch wenn Kinder z.B. im Krankenhaus ihre Lieblingsspeise serviert bekommen, essen sie diese später oft nicht mehr ganz so gern.
Mit zunehmendem Alter wird das ganze Getue um das „richtige Essen“ oft etwas einfacher, weil man ja auch immer mehr Lebensmittel kennenlernt. Als Maßstab für den Umgang mit Lebensmitteln darf durchaus ein normaler Supermarkt gelten: alles, was da angeboten wird, wird ja auch halbwegs gut konsumiert. Alles dort kann also durchaus gegessen werden… ja, wenn man nur will - und nicht etwa medizinische Gründe dagegensprechen. Kinder sind da noch anders. Ein „Iss das mal, das ist gesund“ funktioniert nicht. Oder nur, wenn es auch prima schmeckt, falls von „gesund“ die Rede ist. Sonst passiert das Gegenteil… „gesund = es schmeckt mir schlecht und ich werde bevormundet“. Man sagt also besser zum Kind, dass einem selbst etwas gut schmeckt. Oder auch, dass die Speise X doch eher etwas für Erwachsene sei, um Kinder so zum Essen von etwas zu motivieren.
Vieles ist eben anerzogen. In China futtert man gerne Heuschrecken, Skorpione oder Schlangen. In Kambodscha gibt es frittierte Spinnen als Snack oder gegrilltes Rattenfleisch. In Peru landen ganze Meerschweinchen mit Kräuterfüllung im Backofen. Surströmming ist eine Delikatesse aus Schweden – es sind vergorene Heringe. In Finnland gibt es Schokolade mit Rentierfleisch. In den USA gibt es als kühles Dosengetränk kalten Kaffee mit Ingwer(Stumptown). In Spanien isst man Eis mit Olivenöl. In China gibt es Fleischtee mit Rindermarkknochen. In Sardinien gibt es Casu Marzu – ein Schafskäse mit Fliegenmaden. Hundefleisch gibt es übrigens nur in wenigen Regionen von China – am meisten Hundefleisch wird in Korea und Vietnam gegessen. Dort gibt es auch Katzenfleisch. In Bangkok isst man frittierte Würmer und Maden. In Japan isst man vergammelte, äh, fermentierte Sojabohnen mit Honig. Die tausendjährigen Eier aus China hat der LFB ja schon erwähnt. Es sind Eier, die oft über zwei Jahre lang in einem Brei aus Holzkohle, Kalk, Salz und Wasser eingelegt werden oder in Asche mit Zitrone. Dadurch wird das Eiweiß zu einer Geleemasse das Eigelb färbt sich schwarz-grün-gelb. In Vietnam isst man meine Leibspeise: Balut – ausgebrütete Eier mit fast ausgewachsenem Fötus. Da bekomme ich gerade gleich mal Hunger… https://cdn.zmescience.com/wp-content/up...b39b27373_b.jpg
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Wie hab ich das früher gehaßt. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, und in Kombination mit Fruchtgummi oder Konfekt finde ich es mittlerweile ziemlich klasse. Aber pur geht das immer noch nicht.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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gummiartige süßigkeiten stehen bei mir sowieso nicht auf dem speiseplan. diese kleinen tütchen gummibärchen die ja gerne als goodie in irgendwelche pakete gelegt werden, verschenke ich immer gleich weiter. ausnahme sind saure stäbchen. die mag ich, weil die so schön fies sind.
Ab und zu mal Gummikram ist super. Aber da wird mir dann auch schnell schlecht von.
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