Ich bin auch begeistert. Ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Tatort zuletzt so gut unterhalten hat. Und gerade rechtzeitig zum "Russian Doll"-Hype auf Netflix. Als hätten sie's gewusst.
Mir hat sich die ulkige Gemeinschaft der beiden nicht erschlossen - wie ist sie zustande gekommen und was sollte das sein? Wie haben sich die zwei über die beiden Jahre in halb Europa über Wasser gehalten? Alles nur geklaut?
ja, wie gesagt, ein bisschen konstruiert, aber nicht undenkbar. sie hat ihn als vehikel benutzt, um aus ihrem öden leben auszubrechen und notgedrungen seine sexfantasien erfüllt und was er für einer war, ist ja wohl klar. wie das nun im einzelnen zustande gekommen ist, finde ich eher unerheblich. und wegen des geldes: er hatte sich ja schon mal geld von seiner mutter "geliehen", wahrscheinlich haben sie bis dahin davon gelebt - und auch geklaut (der wagen z.b.).
Fand das recht gut dargestellt, wie schnell dieses Gefühl der Freiheit ins Gegenteil umschlagen kann. Und diese schlummernde Aggressivität vom Hauptdarsteller war super gespielt. Die Szene mit dem Hund war hart
Die Hauptfigur empfand ich ja eher als arme Sau, eigentlich ein totaler Loser. Aber wie auch das Mädel super dargestellt. Ich finde aber die beiden Kommissare eher ein bisschen nervig.
Als er mit dem Schraubenschlüssel und Hund verschwunden ist, heftigste Reaktionen meiner Frau, der wird doch nicht, so ein Arsch... Als er mit dem Messer seine "Freundin" bedroht, null Reaktion. Seltsame Welt. Ansonsten war es für mich ein toller Tatort.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #832Mir hat sich die ulkige Gemeinschaft der beiden nicht erschlossen - wie ist sie zustande gekommen und was sollte das sein?
Der Köder für das Mädchen (Ferienjob im Tierheim) war der junge Hund des Mannes. Daraus wurde wohl, neben dem Gefühl der Freiheit, eine gewisse Abhängigkeit.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #836Nervig nicht, eher fad.
Ich fand sie angenehm ruhig und zielgerichtet. Müssen ja nicht alle wie Faber oder Lessing rumpoltern.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #832Mir hat sich die ulkige Gemeinschaft der beiden nicht erschlossen - wie ist sie zustande gekommen und was sollte das sein?
Der Köder für das Mädchen (Ferienjob im Tierheim) war der junge Hund des Mannes. Daraus wurde wohl, neben dem Gefühl der Freiheit, eine gewisse Abhängigkeit.
Kam das zur Sprache? Ich kann mich daran nicht erinnern. Aber wegen einem Hund mit einem wildfremden Mann abzuhaun...