Zum gestrigen Dresden Tatort: Der war ja erstaunlich spannend. Optisch hat mir der Look des Films super gefallen. Aber 90 Minuten sind halt etwas wenig, um eine Handlung schlüssig zu erzählen, für Spannung zu sorgen und dann auch noch die Figuren und deren Handlungsmotive darzulegen. Gut, der Arzt war also der brave Familienvater mit dem Monster hinter seiner Fassade. Damit er als braver Familienvater erkennbar ist, wird er ins entsprechend Outfit gesteckt und fertig ist das Ganze. Als Erklärung fürs Monster: "Ich wollte immer schon töten, so wurde ich geboren." Aber trotz aller Oberflächlichkeit war das zumindest ein unterhaltsamer Tatort. Eine halbe Stunde mehr hätte das Ganze aber gebraucht - zumal Benjamin Sadler das auch toll gespielt hat.
Da stimme ich zu. Ich fand das Licht in den Szenen rund ums Hotel am Anfang wirklich klasse. Es gab ein paar Logiklöcher - aber die waren nicht so klaffend wie in Bremen letzte Woche. Ich hab mich wirklich gut unterhalten gefühlt und die Gorniak ist mir richtig sympathisch!
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Ich hab gestern auch mal wieder seit Ewigkeiten einen Tatort gesehen, da aus Versehen hängengeblieben, weil der Anfang schon ziemlich spannend war. Aber letztlich war mir das doch alles ein bisschen zu viel Selbstzweck: Am Anfang wird das Horrorhaus drapiert ("Das Nest"?) und am Ende ist die Begründung einfach nur "Ich wollte immer schon töten" - dafür muss man seine Opfer nicht ausbluten lassen und in einer Puppenstube platzieren.
Zitat von victorward im Beitrag #856Zum gestrigen Dresden Tatort: Der war ja erstaunlich spannend.
Zitat von kafkaktus im Beitrag #858 aus Versehen hängengeblieben, weil der Anfang schon ziemlich spannend war. Aber letztlich war mir das doch alles ein bisschen zu viel Selbstzweck: Am Anfang wird das Horrorhaus drapiert ("Das Nest"?) und am Ende ist die Begründung einfach nur "Ich wollte immer schon töten" - dafür muss man seine Opfer nicht ausbluten lassen und in einer Puppenstube platzieren.
Ja, genau meine Meinung. Bisher war der Tatort aus meiner Heimatstadt immer etwas für die Fremdschämfraktion, aber diesmal war es ziemlich spannend, teils sogar sehr heftig. Aber der opulente Beginn (erinnerte doch sehr an ähnliche Szenen in "Die Brücke - Transit in den Tod") blieb leider ein szenisches Fragment und spielte danach keine Rolle mehr. Weshalb eigentlich?
Absolut positiv diesmal - es war kein Postkarten-Tatort, allerdings hätte die Handlung auch sonstwo spielen können - von DD war (fast) rein gar nichts zu sehen. Nuja.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #859 Aber der opulente Beginn (erinnerte doch sehr an ähnliche Szenen in "Die Brücke - Transit in den Tod") blieb leider ein szenisches Fragment und spielte danach keine Rolle mehr. Weshalb eigentlich?
Die Frage haben wir uns also alle wohl gestellt ... warum kaum sie nur den Machern nicht in den Sinn?
ich fand ihn auch gut, aber die charakterzeichnung des täters war wirklich etwas dürftig, stattdessen zu viel fokus auf die unfähige ersatz-komissarin. aber immer wieder extra-props an martin brambach, der diesen chef zwischen volltrottel, witzbold, kotzbrocken und einfühlsamer führungspersönlichkeit wirklich unglaublich gut spielt und karin hanczewski ist auch klasse.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #862aber immer wieder extra-props an martin brambach, der diesen chef zwischen volltrottel, witzbold, kotzbrocken und einfühlsamer führungspersönlichkeit wirklich unglaublich gut spielt
Der Wiener Tatort am Sonntag war wieder die Erinnerung daran, wie ein gutes Ermittlerduo eine eher durchwachsene Handlung retten kann. Die beiden granteln so herrlich miteinander und sind doch eigentlich ein Herz und eine Seele. Der Tatort an sich war aber auch recht gut und bezogen auf Österreich gerade seeeehr passend.
Ich hab ihn leider nur zur Hälfte gesehen, fand ihn bis dahin aber auch ziemlich gut. Die beiden habe ich ohnehin in mein Herz geschlossen. Was die Analogien zur realen Welt betrifft: Spooky.