Zitat von gnathonemus im Beitrag #2914"wild at heart" müsste ich nochmal sehen. seinerzeit im kino fand ich ihn prächtig. retrospektiv würde ich behaupten, dass er für lynch-verhältnisse fast ein wenig konventionell ist. aber, wie gesagt, das bedürfte einer längst fälligen überprüfung.
mir fehlen noch "straight story" und "inland empire". ersteren habe ich damals schlicht und einfach verpasst, letzteren habe ich auch nicht im kino gesehen und als ich ihn per dvd nachholen wollte, nach einer halben stunde entnervt aufgegeben. das heißt aber nicht, dass ich es nicht irgenwann mal wieder versuche.
"twin peaks" finde ich auch schwach, aber irgendwie mag ich ihn trotzdem (außer dass lara flynn boyle nicht dabei ist).
Straight Story ist phantastisch. Er mag zwar den Erwartungen an einen Lynch-Film entgegenlaufen, aber ich hatte selten so feuchte Augen wie beim Schluss dieses Filmes.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich breche hier mal eine Lanze für "Fire Walk With Me", der ist wirklich super. Ansonsten bin ich da auch eher Mainstream und finde MD vor Eraserhead am besten.
nun ja, mein einwand gegen "fire walk with me" wäre, dass er das ganze geheimnis, das die serie umwittert, aufdeckt und damit auch ein bisschen entzaubert. aber, wie gesagt, ich mag den film ja trotzdem.
Das war eher das Problem des Senders, der in der zweiten Staffel die schnelle Lösung wollte. "Fire Walk With Me" gibt dem ganzen noch eine Menge Fleisch und macht das dabei sehr, sehr gut.
Die Länge ist genau das, was mich bisher davon abgehalten hat, ,"Inland Empire" anzuschauen.
Huch, neue Seite. Das war eine Replik zu irgendwo weiter oben.
Nachtrag: Vielleicht muss ich mir "Fire Walk With Me" noch mal ansehen. Aber ich mag ja schon von der Serie nur die erste Staffel. Die zweite habe ich vor einigen Jahren noch mal probiert, um meine Meinung zu ändern und konnte mir das nicht bis zu Ende antun. Von der Neuauflage brauchen wir gar nicht erst zu sprechen.
Und ich habe mich schon gefragt, warum bei "Zuletzt gesehen" plötzlich mein drei Tage alter Beitrag als letztes angezeigt wird, obwohl der Thread unter "Neue Beiträge" aufgelistet wird.
Ich bin Team "Mulholland Drive". Fand den zunächst in seiner ganzen Stimmung einfach um Längen besser als Lost Highway. Ist sogar mein liebster Lynch. Und ich fand, dass Mulholland Drive besser und einfacher zu kapieren ist, als Lost Highway, den ich immer noch nicht kapiert habe.
Ich glaube, mir fehlt nur noch "Inland Empire", was die Lynchs angeht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
an "lost highway" gibt's imho auch nix zu kapieren und genau das ist auch einer der großen pluspunkte dieses films. man kann ihn sich hundert mal anschauen und sich immer wieder neue gedanken darüber machen.
Lost Highway Schnellerklärung (für mich gerade deshalb so ein grandioser Film, weil diese vordergründig obskure Handlung am Ende Sinn macht und kein Selbstzweck ist).
Psychisch kranker Typ hat aus Eifersucht seine Frau ermordet und sitzt in der Todeszelle. Erste Hälfte des Films: Er versucht, das Geschehene aufzuarbeiten, lagert aber dafür seine Schuld auf eine fiktive Figur aus, quasi eine Personifizierung seiner dunklen Seite. Zweite Hälfte: Er träumt von einer zweiten Chance, von einem Leben als junger, gutaussehender Draufgänger in einer fremden Stadt. Doch die Besessenheit von seiner ermordeten Frau und seine Eifersucht und Versagensängste zerstören auch diesen Traum. Am Ende ist er komplett wahnsinnig, seine Gedankenwelten vermischen sich, das Zittern im Auto deute ich als finale Hinrichtung auf dem elektronischen Stuhl (auch wenn Lynch das ja nicht bestätigt hat).
Danke LFB. Irgendwann gebe ich ihm vielleicht noch mal eine Chance.
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