Ich bin weder großer Thundercat Fan noch Kenner, aber für mich ist das neue Album im Gegensatz zu den Vorgängern fast reiner Soul und R&B (von mir aus mit Neo- oder Post- Präfix, keine Ahnung wo wir da gerade stehen), am ehesten haben noch "Interstellar Love" und "How sway" leichte Jazz Anleihen im Hintergrund, aber prägend ist auch da ja der Soulgesang. Die Grenzen zwischen diesen Genres sind ja eigentlich schon immer fließend.
Aaalso, wenn ich jetzt nochmal zu Stockhausen zurückkomme. Wenn man sich das Album nicht am Stück antut, empfinde ich das gar nicht mal als große Herausforderung. Ich mag das afrikanische „Walpurgisnacht“ ebenso wie das indisch angehauchte „Vogelflug“. Insgesamt geht mir der Stilmix aber ein wenig zu Lasten der Homogenität. So kommt ein meditatives Gefühl wie auf „In A Silent Way“ immer nur kurzen Momenten zum Vorschein. Was mich richtig stört ist das Cello, dass ich, hätte ich es nicht anders gelesen, als Viola oder Violine identifiziert hätte. Ich mag den Klang eines Cellos eigentlich sehr gerne, aber hier nervt es mich.
Beraerten kann man das nach einem Hördurchgang in mehreren mittleren Dosierungen noch nicht, aber das werde ich mir ganz sicher noch einige Male anhören. Aus einem Kauf wird es leider nix, da es kein Vinyl gibt.
Zitat von LFB im Beitrag #361Ich bin weder großer Thundercat Fan noch Kenner, aber für mich ist das neue Album im Gegensatz zu den Vorgängern fast reiner Soul und R&B (von mir aus mit Neo- oder Post- Präfix, keine Ahnung wo wir da gerade stehen), am ehesten haben noch "Interstellar Love" und "How sway" leichte Jazz Anleihen im Hintergrund, aber prägend ist auch da ja der Soulgesang. Die Grenzen zwischen diesen Genres sind ja eigentlich schon immer fließend.
Widersprechen kann ich dir nicht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Von Krolock im Beitrag #362Aaalso, wenn ich jetzt nochmal zu Stockhausen zurückkomme. Wenn man sich das Album nicht am Stück antut, empfinde ich das gar nicht mal als große Herausforderung. Ich mag das afrikanische „Walpurgisnacht“ ebenso wie das indisch angehauchte „Vogelflug“. Insgesamt geht mir der Stilmix aber ein wenig zu Lasten der Homogenität. So kommt ein meditatives Gefühl wie auf „In A Silent Way“ immer nur kurzen Momenten zum Vorschein. Was mich richtig stört ist das Cello, dass ich, hätte ich es nicht anders gelesen, als Viola oder Violine identifiziert hätte. Ich mag den Klang eines Cellos eigentlich sehr gerne, aber hier nervt es mich.
Beraerten kann man das nach einem Hördurchgang in mehreren mittleren Dosierungen noch nicht, aber das werde ich mir ganz sicher noch einige Male anhören. Aus einem Kauf wird es leider nix, da es kein Vinyl gibt.
Ich habe darauf (Vinyl) mal einen Blick, ich folge Stockhausen nämlich jetzt auf Facebook. Hat auch den Vorteil, dass ich jetzt täglich Updates zu den neuesten "Theorien" über 5G Strahlung bekomme, das ist noch vor der Musik sein großes Thema. (5G Konzeptalbum, ich hör dir trappsen)
Mein Favorit auf dem Album ist eindeutig "Mangrove Dance". Das meditiert so harmonisch vor sich hin und bekommt auf einmal doch noch ordentlich repetitiven Drive, außerdem klingt hier das Cello tatsächlich manchmal nach Cello . Mit 17 1/2 Minuten ein schöner Opener für die MIB/Jahres-Playlist.
Das da hab ich eben bei jpc entdeckt. Kennt jemand das Original von 83?
Nicht nur HiFi-Enthusiasten denken mit einem freudigen Glitzern in den Augen an diese noch heute legendäre Aufnahme. Entführt Tricycle doch musikalisch als auch technisch in eine andere Welt. Jazz in absoluter Perfektion und eine wundervolle Ausnahme-Aufnahme. TriCycle ist prall gefüllt mit Fusion-getriebenen Songs. Die hochwertigen Kompositionen, gemischt mit großartiger Musikalität, werden von einer unglaublichen Dynamik angetrieben und sind gleichzeitig eng und locker. Aus gutem Grund zählte diese Aufnahme jahrelang zum Pflichtrepertoire bei Anlagentests. Allein die Reinheit der Aufnahmen lässt nicht nur Audiophile ins Stocken geraten. Wer seine Boxen austesten möchte, was sowohl brillante Höhen als auch tiefgründigen, trockenen Bass angeht, der sollte sich dieses Album nicht entgehen lassen. Exemplarische Transparenz und trocken-dynamischer Punch legen die Schwächen jeder Anlage bloß.
Über ein Jahrzehnt war das noch heute legendäre Album von Flim and the BB's nicht mehr erhältlich. Jetzt taucht Tricycle wieder aus der Versenkung auf.
Trackliste: 01. Hang Up Your Hang Ups | 3.20 02. Driftin' | 2.59 03. Tell Me A Bedtime Story | 4.47 04. Actual Proof | 3.03 05. Cantaloupe Island | 4.03 06. Butterfly | 3.28 07. Dolphin Dance | 4.30 08. Watermelon Man | 5.03 09. Come Running To Me | 4.40 10. Voyage Maiden | 3.44 11. Rockit | 3.28 12. Speak Like A Child | 3.09 13. Homage to HH | 4.08 14. One Finger Snap | 3.07
Line-Up: Ant Law, Guitar | Michael Chillingworth, Alto Saxophone | Ivo Neame, Piano | Tom Farmer, Double Bass | James Maddren, Drums | and guests: Tim Garland, Tenor Saxophone | Adam Kovacs, Percussion
24.07.2020 | (auf Edition Records) Ant Law - The Sleeper Wakes
Trackliste: 01. The Sleeper Sleeps | 2.04 02. The Sleeper Wakes | 6.55 03. Liable to Wyble | 1.39 04. Magic Mike | 0.34 05. 2 Bridges | 6.35 06. Our Church | 4.39 07. Harvest | 4.16 08. Remembering... | 2.09 09. My Old Flame | 4.50 10. Her Majesty | 7.47 11. Swan Song | 4.53
Now Playing: Das neue Album von ... Christian Sands - Be Water (2020) Eleganter Piano-Jazz, straight und etwas Post-Bop. 1 Intro 3:38 2 Sonar 7:12 3 Be Water I 5:57 4 Crash 6:04 5 Drive (feat. Marcus Strickland) 8:16 6 Steam 7:43 7 Can’t Find My Way Home 7:13 8 Be Water II 5:59 9 Still (feat. Marvin Sewell) 9:03 10 Outro 3:24
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Ist nicht ganz meine Spielwiese, aber klingt teilweise recht interessant.
"Akustischer Jazz, Klassik, Indierock, Trip-Hop, Minimal, Break-Beats, Jungle, Drum’n’Bass, Ambient – GoGo Penguin haben in der Vergangenheit gleich mehrfach bewiesen, dass ihr musikalisches Interesse und Können in keine Schublade passen.
2020 tun sie es schon wieder und schicken ein neues Album ins Rennen, das sie diesmal ganz einfach nach sich selbst benannt haben: »GoGo Penguin«.
Zuletzt veröffentlichte das Trio aus Manchester, bestehend aus Chris Illingworth, Nick Blacka und Rob Turner an Piano, Bass und Schlagzeug, sein Album »A Humdrum Star« (2018) beziehungsweise seine EP »Ocean In A Drop (Music For Film)« (2019)."
Echt, schon wieder zwei Jahre rum seit dem letzten Album. Hier gibt es den einen oder anderen Möger. Ich hatte sie auch schon auf einer Jahres-MiB. 2016 oder 2017 oder so.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Auch das aktuelle Album ist sehr gelungen und war letzten Monat in meiner Heavy Rotation.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Live mochte ich die Band ganz gerne, aber auf Tonträger hat sie mich nie ganz begeistert. Werde aber mal ins neue Album reinhören, Danke fürs erinnern, Mister.
Gut hörbaren Jazz für alle Ohren spielte der Flötist Lloyd McNeill ein, der - laut Suche - hier noch nie Erwähnung fand, und das ist sehr schade.
Und zugleich schön, weil es mir Gelegenheit gibt, etwas weiter auszuholen. Lloyd McNeill ist bildender Künstler, Dichter, Anthropologe und Zoologe.
Es ist 1983. ich bin 16 und suche ein Geschenk für meine Schwester (18). Sie spielt Querflöte (klassisch), ich Geige und mittlerweile mal Jazz, mal Punk. Ich fahre ins legendäre Jazzplattengeschäft nach Pasing und staune: denn hinten im Laden “Elektro Egger” steht eine gefühlte Fabrikhalle voller Jazzplatten, gut sortiert und der Verkäufer ist kein Depp und auch nicht irgendein Experte, es ist der Erfinder von ECM.
Ein Traum? Wäre da nicht mein leerer Geldbeutel und eine Tüte mit drei Platten, bevor ich mich durch weitere Hörproben hätte verschulden müssen. Meine Schwester bekommt nur eine und entscheidet sich zum Glück für den virtuosen James Newton. Ich aber behalte Eric Dolphy und eben McNeill, der groovt wie Sau, und der spirituelle Atem kann schon mal 17 Minuten für ein Stück brauchen, ohne dass man da was wegschneiden wollte.
Dann kamen zuerst die CDs und bald wieder der leere Geldbeutel. Da wurden mit blutendem Herzen viele LPs verkauft - wird ja sicher auf CD wiederveröffentlicht. “Elegia” nicht. Bis SoulJazz wohl letztes Jahr mit Neuauflagen begann, was man auch bei Spotify mitverfolgen konnte, nur eben “Elegia”, meine erste Wahl, erschien bei Spotify nie.
Jetzt warte ich die nächste Sammelbestellung von gnatho ab und wünsche mir natürlich, soviel Nostalgie muss sein, Vinyl. Um der Sache etwas Nachdruck zu verleihen, werde ich jetzt demonstrativ “You don’t know what Love is” spielen. (Lloyd McNeill, Treasures - Soul Jazz Records)
über "Elegia" werde ich natürlich nach Ankunft berichten, ich freu mich drauf!
PS. James Newton, Romance and Revolution ist schon auch ein richtig gutes Album und würdiges Geschenk. Ich höre das jetzt gerade zum ersten Mal seit damals, der Einstieg wirkt so glatt, aber jetzt hat das sehr viel Mingus, mit all den wechselnden Tempi, etwas Gebrüll usw: Unbedingt zu empfehlen.
Zitat von LFB im Beitrag #361Ich bin weder großer Thundercat Fan noch Kenner
Habe mir ja quasi taub (warum eigentlich immer "Blindkauf"?) diese toll aufgemachte 10" - Albenbox in farbigem Vinyl gekauft. War ein Schmuckstück, aber leider ganz furchtbare Musik. Flog umgehend wieder raus.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.