Die habe ich tatsächlich noch nicht, bin in punkto Jazz noch recht dürftig aufgestellt. Mittlerweile bin ich großer Max - Roach - Fan, ich werde mal die Augen danach offenhalten.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Herzplatte. So wichtig wie untypisch. Ich hatte nicht die Fähigkeiten, hier Ellington zu erkennen. Der spielt so verrückt, dass man ihn für Monk halten könnte. Roach und Mingus sind ebenso toll. Absolute Großtat
Die habe ich beim rumstöbern auch entdeckt und einfach mal bestellt.
Ebenfalls bestellt. Die Tips kommen an.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Für mich gibt es offenbar kein Entkommen mehr, ich habe das nicht gewollt, wehre mich inzwischen aber auch nicht mehr."A love supreme" läuft rauf und runter, unterbrochen gelegentlich von "The Heavyweight Champion - The Complete Atlantic Recordings" ebenfalls von Coltrane und ab und an das Miles Davis Zeugs, v.a. Bitches Brew. Das Jazz-Buch, das der King empfohlen hatte, habe ich auch fast durch.
zu Ellington und Money Jungle: Tolles Album- einerseits natürlich untypisch, da er sich hier auf die Jazz Avangarde voll einlässt, die aber gleichfalls selbst in der Tradition steht (insbesondere Mingus- ein grosser Bewunderer von Ellington). Andererseits denke ich, daß die Verwandtschaft zu Monk die hier zu hören ist, kein Zufall ist: Das Klavierspiel von Monk selbst war in hohem Maße von Ellington beeinflusst- es waren wohl nicht ausschließlich kommerzielle Gründe (das natürlich auch), daß Monk eine Platte mit Ellington- Kompostitionen aufnahm ("plays Duke Ellington"). Ansonsten ist z.B. auch "And his Mother called Him Bill" m.E. eine sehr bewegendes Album, daß er seinem langjährigen Komponisten und Arrangeur Billy Strayhorn widmete, der gerade gestorben war (sein Einfluss auf den Ellington -Sound kann man gar nicht überbewerten).
Eine recht gute Compilation mit Blanton/Webster, die die Jahre 1939-1942 abdecken, ist Never No Lament: The Blanton Webster Band (vielleicht die beste Besetzung, die er je hatte, gleichwohl noch etliche Großtaten folgen sollten). Die Ansammlung an Ellington Klassikern, nicht zuletzt dank Strayhorn, ist hier frappierend- auch wenn es auf Grund des Umfangs einige (wenige) Füller gibt (der Gesang bei einigen Tracks ist nicht jedes mal überzeugend).
In dem Thread ist auch schon lange Sommerpause. Ich wüßte jetzt aber nicht von einer tollen Neuerscheinung zu berichten, also zwischendurch mal wieder was aus dem Archiv. Gerade läuft: Shelly Manne & His Friends- Modern Jazz Performances of Songs from My Fair Lady (1956)
Der Titel ist selbsterklärend, wobei sich "modern" auf den damals noch ziemlich swingenden Bop des Erscheinungsjahres bezieht. Spitzenplatte!
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Ich habe hier eine (wie ich finde interessante) Neuveröffentlichung:
Shabaka and the Ancestors - Wisdom of Elders (VÖ 16.09.2016)
1. Mzawandile 2. Joyous 3. The Observer 4. The Sea 5. The Observed (Vinyl & Digital only) 6. Natty 7. OBS (Vinyl & Digital only) 8. Give Thanks 9. Nguni
Der karibikstämmische Londoner Shabaka Hutchings musiziert mit einer südafrikanischen Combo. Knüpft prima an die weltmusikalischen Exkursionen der Jazz-Altvorderen aus den 1960ern an, die ich mir zuletzt erschlossen habe, deshalb bin ich recht angetan. "Pulsing, exploratory and vibrant" (The Guardian).
Vielen Dank für den Hinweis. Der Vergleich mit Sun Ra (von dessen umfangreichen Output ich allerdings nur einen minimalen Bruchteil kenne) in den Kritiken ließ mich dann doch aufhorchen und den Tonträger bestellen. Interessant auch der öfters genannte Querverweis in den Rezensionen auf Joe Harriott (Brite mit jamaikanischer Herkunft), den ich bisher noch nicht kannte-ein früher Vetreter des Freejazz auf der Insel, der wohl lange Zeit in Vergessenheit geraten war- auch hier lohnt wohl eine nähere Betrachtung.
Shabaka muß ich mir in Ruhe nochmal am Sonntag reinziehen, das scheint mir was zum emotionalen Abtauchen zu sein und nicht für zwischen Tür und Angel so nebenher. Aber der erste Eindruck war positiv.
Scheinbar noch nicht erwähnt habe ich diesen Kauf aus dem Frühjahr, vermutlich weil stilistisch nicht gerade bahnbrechend, dafür aber souverän in jeder Sekunde. Ein klassisches Trio und mit Piano Jazz aus der Zeitmaschine, allerdings ohne die drölfzigste Version von "My Funny Valentine", sondern erfreulicherweise überwiegend mit wunderbaren Eigenkompositionen. Stellenweise spielt er auch wieder mit seinem Stil der 60er, als er noch mit ständig Dizzy Gillespie unterwegs war.
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Er war ein toller Trompeter, ist aber leider nur 23 geworden. Neben seiner Beschäftigung an der Seite von Max Roach oder Eric Dolphy hat er nur Zeit gehabt für 4 Alben als sein eigener Bandleader. OUT FRONT von 1961 gilt als sein Meisterstück, diese hier kann man aber auch jedem Freund des Hard Bop bedenkenlos empfehlen
1. Opening Statement - 6:42 2. Minor Sweet - 5:38 3. Bee Tee's Minor Plea - 5:40 4. Life's a Little Blue - 6:53 5. Grand Valse - 4:57 6.Who Can I Turn To? - 5:25
Booker Little - trumpet Tommy Flanagan, Wynton Kelly -piano Scott LaFaro - bass Roy Haynes - drums
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Ich höre gerade (und heute mittag dreimal nacheinander im Auto, nicht nur weil das Gepäck zwischen mir und dem Player war)...
Art Blakey and the Afro-Drum Ensemble - The African Beat (1962) Von der Jazz-Geschichtsschreibung offenbar eher nur unter "ferner liefen" einsortiert, aber mir sagt diese Zusammenarbeit von Art Blakey mit westafrikanischen Musikern durchaus zu, auch weil es natürlich ein ähnlicher Stilmix ist wie die derzeit gerne gehörte Shabaka and the Ancestors Platte. Spannende Fusion aus den kraftvollen afrikanischen Rhythmen und Blakeys Jazz-Drumming, dazu dann wahlweise afrikanischer Call-and Response Gesang oder allerlei Flöten.
01. Prayer by Solomon G. Ilori - 0:55 02. Ife L'ayo (There Is Happiness in Love) - 5:31 03. Obirin African (Woman of Africa) - 3:45 04. Love, The Mystery of - 9:22 05. Ero Ti Nr'Ojeje - 7:33 06. Ayiko, Ayiko (Welcome, Welcome, My Darling) - 7:13 07. Tobi Ilu - 5:56
Obirin African
Art Blakey — drums, timpani, telegraph drum, gong Ahmed Abdul-Malik — bass Chief Bey — double gong, conga, telegraph drum Robert Crowder — Batá drum, conga James Ola. Folami — conga Curtis Fuller — timpani Solomon G. Ilori — vocals, talking drum, pennywhistle Montego Joe — corboro drum, log drum, bambara drum, double gong Yusef Lateef — cow horn, flute, tenor saxophone, mbira, oboe Garvin Masseaux — shekere, African maracas, conga