Das mit der Unterscheidung Kunst / Kunsthandwerk meine ich ja auch. Das entscheidende ist, dass Leute, die mit Kunst (im gemeinten Sinne) Ihren Lebensunterhalt bestreiten, zu 90% Kunden haben, welche die Kunst eigentlich wegen dem kunsthandwerklichen Aspekt kaufen. Und diese Kunden lassen sich irgendwann dann doch anders beliefern.
Kann schon sein, dass professionell Kunst schaffende Menschen es künftig schwerer haben werden, ihre Kunst zu Geld zu machen, weil es der Kundschaft nie um die Kunst sondern um Dekoration ging. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit wir an diesem Punkt nicht schon längst angelangt sind, denn schon heute gibt es millionenfach in Wohnzimmern weltweit irgendwelche Kunstdrucke, die vor allem Ikea reich machen.
Zitat von fanwander im Beitrag #1752Leider nein. Da halten viele das Berliner Schule Gedudel aus ihren gekauften Geräten für ihren Beitrag zum Kulturgut, denken aber dass der Dominantsept-Akkord, was mit Königs-Utensilien im SadoMaso-Stüberl zu tun hätte.
ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine worte richtig interpretiere, aber meines erachtens muss man den dominantseptakkord nicht definieren können, um ihn kreativ einzusetzen. genau das könnte die KI sicher besser - anwendung des gelernten im rahmen der gesetzten regeln ("alexa, komponier mir eine kadenz mit einem trugschluss über eine doppeldominante!") aber das, was kreativität ausmacht, ist von handwerklicher und theoretischer vorbildung unabhängig. das haben punk, die genialen dilletanten und, ja, auch die berliner schule sehr schön vorgemacht.
hier anknüpfend, und um quorks gedanken zur kunst noch weiterzuführen: erschaffen kann man auch, indem man findet. heutzutage würde marcel duchamps vielleicht keine kloschüssel mehr aus der laufenden produktion nehmen und zum einzelstück erklären, sondern stock-photos verwenden, oder (wie damien hirst es getan hat) van-gogh-fälschungen oder -nachempfindungen mit der eigenen signatur zu echter kunst adeln. den gedanken, der dahintersteht, könnte eine KI wohl nicht hervorbringen, und auch nicht begreifen. hoffe ich zumindest.
mir fällt gerade auf, dass ich eigentlich von vornherein einen eigenen thread zum thema hätte aufmachen können. würde vielleicht ein admin so lieb sein, und das nachholen? hier kommt bestimmt noch einiges zusammen.
Bund und Länder haben sich auf einen Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets geeinigt. Zum 1. Mai wird das 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen bundesweit angeboten. Der Verkauf startet am 3. April.
Der Nahverkehr ist aber Ländersache und somit variiert alles… (die Kosten für Vergünstigungen beim 49-Euro-Ticket müssen ja die Länder tragen).
Basisform: das Ticket ist nicht übertragbar, es ermöglicht keine Mitnahme von anderen Personen, Fahrrädern oder Tieren. Und es kostet 49 Euro pro Monat. Das Ticket wird nur digital als Handyticket oder als Chipkarte ausgegeben. Es ist monatlich kündbar.
In Baden-Württemberg kommt die Basisform und andere ermäßigte Tickets und Abos bleiben davon unberührt. Beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gibt es ein TicketPlus, das neben Mitnahme-Regelungen auch eine Übertragbarkeit im VVS-Bereich ermöglicht.
Bayern bietet eine vergünstigte Version für Studierende und Auszubildende an (29 Euro).
Der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) bietet die Basisform an. In Berlin soll das 29-Euro-Ticket für den Innenstadtbereich erhalten bleiben. Im VBB-Verbundgebiet kann ein Hund unentgeltlich mitgenommen werden. Über weitere Angebote soll noch gesprochen werden.
Bremen bietet die Basisform. Ein 29-Euro-Ticket für für Schüler, Auszubildende und FSJler wird diskutiert. Es gibt bereits ein Stadtticket für 25 Euro für Bürgergeld-Empfänger.
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) bietet zsätzlich ein "Klimaticket" an. Mitarbeitende eines Unternehmens erhalten wahlweise pro Monat drei Tageskarten für das HVV-Netz oder ein bundesweit gültiges Klimaticket XL. Beide Varianten werden vom Arbeitgeber bezuschusst.
Hessen plant ein zusätzliches Nahverkehrsticket für Geringverdienende. Der "Hessenpass Mobil" für 31 Euro im Monat soll für Menschen gelten, die Anspruch auf Bürgergeld, Wohngeld Plus oder Sozialhilfe haben.
Mecklenburg-Vorpommern denkt über einen ermäßigten Preis für Auszubildende und Senioren nach. Die Einführung des Seniorentickets für 365 Euro im Jahr verzögert sich. Die Stadt Stralsund möchte ein eigenes Ticket für 9 Euro pro Monat. Daneben bleibt es beim "70+ Ticket" - Stralsunder, die 70 Jahre und älter sind können die Buslinien der Stadt kostenfrei nutzen.
Niedersachsen erwägt ein 29-Euro-Ticket für Schüler, Azubis und Freiwilligendienstler mit bundesweiter Gültigkeit. Die Umsetzung erfolgt wohl erst 2024. In der Region Hannover wird ein Ticket für rund 30 Euro für Inhaber eines Job- oder Sozialtickets angeboten. Ehrenamtlich Aktive können schon heute in der Region nur 365 Euro pro Jahr zahlen. Es wird für Arbeitnehmende auch ein 0-Euro-Ticket geben, falls der Arbeitgeber 60 % des 49-Euro-Tickets bezahlt (der Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover (GVH) übernimmt den Rest). Für monatlich 4,90 Euro ist ein Zusatzangebot zur Mitnahme von Personen geplant.
In Nordrhein-Westfalen werden verbilligte Versionen geprüft. So verschiedene Tarifmodelle oder Zusatztickets für Personenkreise wie Studierende und Besitzer eines Sozialtickets. Das Mitnehmen von Hunden ist in Nordrhein-Westfalen ohne Zusatzkarte möglich.
Auch Rheinland-Pfalz prüft verbilligte Versionen für etwa junge Menschen.
Das Saarland kündigte ein Junge-Leute-Ticket für Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende mit Wohnsitz im Saarland an. Es soll EUR 30,40 kosten. Im Saarland gibt es bereits ein landesweites FairTicket für 39 Euro.
Sachsen plant keine Vergünstigungen, da eine Finanzierung aus dem Landeshaushalt nicht möglich sei. Es bleibt bei vergünstigten Tickets für Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Schüler. Beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ist zudem ein Zusatzticket zur Mitnahme von einem Fahrrad oder Hund für zehn Euro pro Monat in Planung. Ebenso ein Zusatzticket für den Fernverkehr zwischen Dresden und Riesa.
Sachsen-Anhalt plant keine Zusatztickets oder Vergünstigungen. Die Fahrradmitnahme in Regionalzügen und S-Bahnen ist ohnehin kostenlos möglich. Kleine Hunde in Transportboxen dürfen im Nahverkehr in Sachsen-Anhalt kostenfrei mitgenommen werden.
In Schleswig-Holstein wird es weiterhin ein ein Jobticket geben und ein Angebot für Studierende. Es wird ein neues Semesterticket angestrebt. Auch wird ein ermäßigtes Ticket für Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten, eingeführt.
Thüringen will das Ticket jungen Menschen mit Ausbildungs- und Wohnort im Freistaat für 28 Euro anbieten.
Deutschlandweit gibt es das Ticket auch als Jobticket: wenn Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Zuschuss von mindestens 25 % auf das 49-Euro-Ticket gewähren, werden bis Ende 2024 zusätzliche 5 % Übergangsabschlag gewährt. Das Jobticket kostet dann nur noch EUR 34,30.
Abo-Verträge mit Laufzeit über den 1. Mai 2023 hinaus werden teils automatisch auf das 49-Euro-Ticket umgestellt. Teils müssen Fahrgäste dafür selbst aktiv werden.
(Quelle: dpa, epd, Reuters)
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Dazu nur eine Frage. Nehmen wir mal an, ich bin Schüler in Bremen und kaufe das Ticket für 29 EUR, dann kann ich alleine damit bundesweit herumfahren. Wenn ich aber als Hundebesitzer in Sachsen-Anhalt mit meinem Chihuahua auf Reisen gehe, dann muss ich die Transportbox an der Grenze zu Niedersachsen aus dem Zug werfen oder nachbezahlen. Habe ich das richtig verstanden?
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #1761Dazu nur eine Frage. Nehmen wir mal an, ich bin Schüler in Bremen und kaufe das Ticket für 29 EUR, dann kann ich alleine damit bundesweit herumfahren.
Beängstigende Vorstellung. Zum Glück gibt es hier keinen Bahnhof.
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #1761Wenn ich aber als Hundebesitzer in Sachsen-Anhalt mit meinem Chihuahua auf Reisen gehe, dann muss ich die Transportbox an der Grenze zu Niedersachsen aus dem Zug werfen oder nachbezahlen.
Mit dem Hund in der Bahn ist eh der völlige Irrsinn.
Telefonisch bei der Bahn nachgefragt, "was kostet zwei Erwachsene und ein Hund München->Berlin->München?". Auskunft: "Für den Hund müssen sie wie für ein Kind bezahlen". Supersparpreis, 2 Erwachsene + 1 Kind gekauft (das Kind fährt dabei kostenlos mit). Auf der Hinfahrt kein Problem, auf der Rückfahrt: "Der Hund braucht eine eigene reguläre Fahrkarte, der geht nicht im günstigen Familienticket". Die Hundefahrkarte nur für die Rückfahrt hat dann mehr gekostet, als die HinundRückreise für uns Erwachsene.
Vor einem halben Jahr dann München->Wien->München. Hätte bei der DB knappe 400Euro gekostet(!!!!), davon 195 für die beiden Menschenfahrkarten.
Sorry, aber die Bahn hat mich als Kunde verloren. Schade.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Lumich im Beitrag #1766Keine AfD… gnihihi. 🤭
Stimmt, da war was.
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