Eine Bewährungsstrafe komme nicht in Betracht, weil sich die 24-Jährige uneinsichtig gezeigt und gesagt habe, dass sie sich weiterhin an ähnlichen Aktionen beteiligen werde. Es liefen weitere zahlreiche Verfahren gegen die Frau. Es gebe keine positive Sozialprognose.
"Ich beteilige mich nicht leichtfertig und unüberlegt", sagte sie. Der Protest in der Gemäldegalerie sei symbolisch gewesen. Sie habe Design studiert und schätze Kulturgüter. "Wir haben darauf geachtet, dass das Gemälde durch eine Glasscheibe geschützt ist", sagte die Frau. Ihr Verteidiger sagte, bei dem Holzrahmen habe es sich um kein Kunstwerk gehandelt – er sei 1952 für 60 Mark erworben worden und nicht wertvoll.
Hauptsache ein Exempel statuieren, damit Facebook-Warrior was zu lachen haben.
Zitat von Cohle im Beitrag #180026.04.2023 ∙ Plusminus ∙ Das Erste
Genschere Crispr: EU will Gentechnik-Gesetze lockern
Die EU-Kommission plant, die Zulassungsregeln für genomeditiertes Saatgut oder Pflanzen zu lockern, sodass sie künftig nicht mehr unter die Gentechnik-Verordnung der EU fallen. Expert:innen warnen, das Risiko von geneditierten Pflanzen sei kaum abschätzbar. Es können mehrere Eigenschaften gleichzeitig verändert bzw. so kombiniert werden, wie es bislang nicht möglich war. Sie werfen der EU zu große Nähe zur Saatgutlobby vor.
Ich kenne mich sicherlich nicht gut genug aus, aber der Unterschied zwischen Crispr und der Gentechnik, wie man sie sonst kennt, ist, dass es keine Vermischung von verschiedenen Arten gibt, sondern lediglich eigene Erbinformationen aktiviert oder deaktiviert werden. Das klingt für mich sogar weniger bedenklich als so manche Zuchtmethode, wie es sie schon lange vor der Gentechnik gegeben hat. Aber wie gesagt: So gut kenne ich mich damit nicht aus.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Nicht ganz. Genschern ist local saxony accent für gendern, um ihre Ablehnung gegen das Gendern zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig nehmen sie Bezug auf alte Männer in bananengelben Pullis, denn früher war alles besser.
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #1809 Gleichzeitig nehmen sie Bezug auf alte Männer in bananengelben Pullis, denn früher war alles besser.
Pullunder, es war ein gelber Pullunder:
die Günen werden grad regelrecht gerupft, Klimaschutz kann und will jetzt jeder, oder auch nicht, der FDP war und ist immer nur der Selbsterhalt wichtig, und die AfD auf dem Weg zur "Volkspartei". Weiter so, ganz prima.
Recep Tayyip Erdogan hat ja die Stichwahl in der Türkei gewonnen. Damit ist für ihn eine neue fünfjährige Amtszeit als Präsident gegeben. Erdogan erreichte 52,14 % der Stimmen.
Interessant: an der Stichwahl beteiligten sich ja auch die Wahlberechtigten in Deutschland. Hier kam Erdogan sogar auf 67,4 % der Stimmen.
Erdogan hat also bei den Wählerinnen und Wählern in Deutschland ein besseres Ergebnis erzielt.
Bundesagrarminister Cem Özdemir kritisierte dieses Wahlverhalten, da die hiesigen AnhängerInnen Erdogans nicht für die Folgen ihrer Wahl einstehen müssten. Dies müssten nun aber viele Menschen in der Türkei.
Erdogan verteilte zuletzt Wahlgeschenke.
Der Netto-Mindestlohn lag Mitte 2020 noch bei 2325 Lira. Aktuell liegt er bei 8507 Lira. Im Januar hob man ihn um satte 55 % an, im Juli 2023 soll er erneut steigen.
Und während in Deutschland über die Rente mit 70 diskutiert wird, um die Kassen zu entlasten und dem Fachkräftemangel vorzubeugen, schaffte Erdogan das Renteneintrittsalter in der Türkei ganz ab. Bisheriges Renteneintrittsalter: 60 Jahre für Männer und 58 Jahre für Frauen. Nun aber genügen 7200 Tage Arbeit...
Beispiel: wer fünf Tage die Woche arbeitet, kommt wohl auf rund 230 Arbeitstage im Jahr. In der Türkei kann man jetzt nach rund 32 Arbeitsjahren (32 * 230 = 7360) in Rente gehen. Wer mit 16 zu arbeiten beginnt, kann also künftig schon mit 48 Jahren in den Ruhestand gehen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
In Uganda gilt die Todesstrafe für "schwere Homosexualität"
Homosexuelle Handlungen sind in Uganda ohnehin schon illegal.
"Versuchte schwere Homosexualität" kann mit bis zu 14 Jahren Haft geahndet werden.
Personen oder Gruppen, die sich für homosexuelle Personen einsetzen, wie etwa Aktivistengruppen, können mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden.
Das Gesetz wird von sehr vielen Menschen in Uganda unterstützt.
Krankenhäuser verweigern z.B. Homosexuellen eine Behandlung, weil sie befürchten, in der Folge von der Regierung schikaniert zu werden. Homosexuelle verlieren teils auch ihre Arbeitsplätze oder Wohnungen.
Denn Personen, die wissentlich homosexuelle Menschen beherbergen, medizinisch versorgen oder ihnen Rechtsbeistand leisten, können mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden.
Eine Parlamentarierin hatte im März 20223 gefordert, Homosexuelle sollten kastriert oder sterilisiert werden.
Auch in Somalia droht Homosexuellen die Todesstrafe. Afrikanische Politiker behaupten zumeist, Homosexualität sei eine Ideologie des Westens, die Afrika aufgedrückt werden solle und aus moralischen und religiösen Gründen abzulehnen sei.
Yoweri Museveni, der Präsident Ugandas, lehnte Kritik an den Gesetzgebungen als Provokation aus dem Westen ab: "Keiner jagt bei uns Homosexuelle. Aber die westlichen Länder wollen, dass wir Homosexualität bejubeln. Dann müssen wir zum Gegenschlag ausholen."
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)