Zitat von Lumich im Beitrag #2625Mir ist sofort Jens Spahn eingefallen, der skrupel- und prinzipienlos genug ist, um sich unverhohlen für eine Zusammenarbeit mit der AfD auszusprechen. Nur hatte ich gedacht, das dauert noch 2 bis 3 Jahre.
Allerdings, Saftsack Spahn bespielt den rechten Flügel. Die CDU/CSU ist ein Sammelbecken der karrieregeilen Unsympathen.
Zitat von victorward im Beitrag #2607Gestern in der taz einen Artikel gelesen mit dem Wunsch, dass man sich doch mal bemühen sollte, die AfD endlich zu verbieten. Damit die demokratischen Parteien Zeit bekommen sich zu sammeln. Sonst haben wir bei der nächsten Wahl eine AfD-Mehrheit.
Hanebüchene und antidemokratische Vorstellung. Der Aufstieg der AfD basiert einzig und alleine auf dem Versagen der etablierten Parteien, endlich Ordnung in die Migration zu bekommen und damit den legitimen Mehrheitswillen der Bevölkerung umzusetzen. So etwas löst man nicht mit einem Parteienverbot.
Zitat von Lumich im Beitrag #2625Der Journalist und Publizist Albrecht von Lucke spricht davon, dass wir gerade die voraussichtlich letzte 2er-Koalition als Bundesregierung erleben, die auch nur zustande gekommen ist, weil das BSW es um Haaresbreite nicht ins Parlament geschafft hat. Jetzt ist es leider so, dass praktisch jeder Fehltritt, jede Unzufriedenheit mit der Regierung bei der AfD einzahlt. Dass sie bei der kommenden Wahl die meisten Stimmen erhält, ist alles andere als unwahrscheinlich. Die CDU wird sich also die Frage stellen müssen, in welcher Konstellation sie mit wem koalieren möchte. Mir ist sofort Jens Spahn eingefallen, der skrupel- und prinzipienlos genug ist, um sich unverhohlen für eine Zusammenarbeit mit der AfD auszusprechen. Nur hatte ich gedacht, das dauert noch 2 bis 3 Jahre.
Zitat von victorward im Beitrag #2629Stück für Stück wird von der Distanzierung zur AfD abgerückt. Das tut weh.
Das war abzusehen. Man kann eine Partei, die derzeit bei 24 % in den Umfragen liegt, nicht dauerhaft ausgrenzen. Das wird nicht funktionieren ... im Falle der AfD ist das bedauerlich, aber leider Realität.
Ein Parteiverbot der AfD halte ich für abwegig bzw. nicht sinnvoll. Die Überzeugungen und die Wählerschaft der AfD werden durch ein Parteiverbot nicht verschwinden. Im Gegenteil, ein Verbot führt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu noch mehr Polarisierung, Wut und Radikalität. Ruckzuck wäre eine neue Partei mit neuem Namen am Start, die noch mehr Zulauf bekommen würde als die AfD.
Die AfD bekommt man nur klein, wenn mehr Netto beim deutschen "Bürgerlein" verbleibt. Und wenn die bestehenden Probleme in der Migration angegangen werden.
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Ich glaube nicht, dass, wenn wir alle ausweisen würden (als Extrembeispiel), sich die AfD in Luft auflösen würde. Dann gibt es irgendwas anderes, worüber sich die Lautschreier aufregen würden. Zum Beispiel, dass sie demnächst 80-Jährigen den Arsch abwischen sollen und dafür schlecht bezahlt werden. Oder generell, dass sie arbeiten sollen. Und überhaupt: "WIR SIND DAS VOLK!" (nein, seid ihr nicht, ihr Deppen)
Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
Die Zuwanderung ist unter der Ampel zurückgegangen, ohne dass sich das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung verbessert hätte. Die Menschen brauchen das Gefühl, dass es für sie aufwärts geht, und manche brauchen dafür das Gefühl, dass es für andere abwärts geht. Man kann Rechtspopulisten nicht durch Nachahmung zurückdrängen. Das funktioniert nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Man sollte vielleicht auch mal mehr vermitteln, dass Sachverhalte kompliziert sind und versuchen die Bevölkerung mehr mitzunehmen. Die AfD wird immer ein Thema finden, wo sie eine einfache Lösung präsentieren kann. Beim letzten Wahlkampf hat man sich ja super auf eine gewisse Einfachheit eingelassen und ist meist schön oberflächlich geblieben. Hat nicht wirklich was gebracht.
Zitat von Lumich im Beitrag #2633Die Zuwanderung ist unter der Ampel zurückgegangen, ohne dass sich das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung verbessert hätte. Die Menschen brauchen das Gefühl, dass es für sie aufwärts geht, und manche brauchen dafür das Gefühl, dass es für andere abwärts geht.
Genau das ist das entscheidende Wort: Gefühl. Die gefühlte Lage ist leider deutlich schlechter als die tatsächliche. Auch z.B. was die Kriminalität bzw. die Bedrohungslage angeht, die gefühlt immer schlimmer wird, während sämtliche Fakten das Gegenteil nahelegen. Wir haben leider sehr wirkmächtige Medien (speziell die Springer-Presse), die den Menschen tagtäglich einbläut, wie scheiße hier alles läuft. Auch wenn die Absicht offensichtlich ist, das bleibt bei den Massen nicht ohne Wirkung. Immerhin ist mit den Grünen jetzt der Hauptfeind weggebrochen, aber ich fürchte trotzdem, dass sich da nichts ändern wird.