Zitat von G. Freeman im Beitrag #56Ihr! Was genau braucht ein Podcast um für euch interessant zu sein?
Eine Frage ~natürlich~ auch aus Eigeninteresse.
Ich bleibe geistig dann anwesend, wenn mich das Thema interessiert. Stimme ist auch wichtig. Außerdem: Ein Podcast sollte für mich so gestaltet sein, dass er Luft lässt, um eigene Gedanken zu haben und innerlich abschweifen zu dürfen, ohne den Anschluss komplett zu verlieren.
Sehr interessant, letzteres könnte ich z.B. nicht bieten, weil ich ihn immer relativ "schnell" schneide (wenige komplett stille Pausen, außerdem muss ich noch immer darauf achten nicht zu schnell zu reden). Meinst du das denn auch so? Also, ab und an mal etwas Ruhe oder hat das viel mit Struktur und nicht springenden Themen zu tun?
Zitat von Olsen im Beitrag #57Zunächst mal ein Thema, das mich interessiert. Dann gute Persönlichkeiten. Wenn ich den/die Sprecher*innen unsympathisch finde, kann mich das interessanteste Thema nicht mehr begeistern. Und letztlich angenehme Stimmen.
Also alles komplett subjektive Kriterien.
Ach, eine professionelle Soundqualität setze ich auch voraus. In meiner Ecke nehmen teilweise Leute ihr Zeug auf der Rückfahrt von einem Freizeitpark auf, im Auto mit dem ganzen Gerausche. Das kann ich mir nicht geben.
Kann ich soweit nachvollziehen. Die Soundqualität ist mir als Hörer mittelmäßig wichtig, aber als Host dafür umso mehr, weil ich ein möglichst "professionelles" "Produkt" anbieten will.
Für mich ist wichtig, dass nicht geschwafelt wird sondern es ein permanenter Austausch ist, niemand minutenlang monologisiert. Und ja, die Soundqualität ist auch entscheidend, gerne auch die Nachbereitung, also das Rausschneiden von Ähs und Schmatzern (dafür bin ich bekannt, wie ich schon gehört habe).
1) mir komplett egal. 2) ähs sind natürlich (ich schneide trotzdem 80% davon raus), schmatzen nervt ohne ende. ich hasse es, wenn gegessen wird.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #62Sehr interessant, letzteres könnte ich z.B. nicht bieten, weil ich ihn immer relativ "schnell" schneide (wenige komplett stille Pausen, außerdem muss ich noch immer darauf achten nicht zu schnell zu reden). Meinst du das denn auch so? Also, ab und an mal etwas Ruhe oder hat das viel mit Struktur und nicht springenden Themen zu tun?
Mir geht's da weniger um Pausen, in denen Stille herrscht, als dass das Thema nicht durchgehen komplett dicht ist. Ich schätze also "Plauderei" dazwischen sehr. Es geht also eher um die Struktur. Ich liebe den Soziopod beispielsweise sehr. Da gibt es quasi zwei Parts: den erklärenden Professor mit dem Fachwissen und den Fakten und den Querdenker, der das Thema immer wieder kontextualisiert und in die Praxis bringt. Der Dialog der beiden lässt mir während den Parts des Querdenkers genügend Luft für eigene Gedanken. Mit Musik wäre das sicher ähnlich machbar: Fakten und Wissen in ständigem Ineinandergreifen mit persönlicher Meinung und Perspektive.
Für mich ist wichtig, dass nicht geschwafelt wird sondern es ein permanenter Austausch ist, niemand minutenlang monologisiert. Und ja, die Soundqualität ist auch entscheidend, gerne auch die Nachbereitung, also das Rausschneiden von Ähs und Schmatzern (dafür bin ich bekannt, wie ich schon gehört habe).
1) mir komplett egal. 2) ähs sind natürlich (ich schneide trotzdem 80% davon raus), schmatzen nervt ohne ende. ich hasse es, wenn gegessen wird.
Es gibt Menschen, die in Podcasts essen? Ich kenne nur Podcasts, in denen Bier getrunken wird.
Ich meinte natürliche Schmatzer. Ich bin zum Beispiel jemand, der offenbar vor einem Mikro gerne vor dem Einsprechen eines Absatzes ein Geräusch mit Zunge/Lippen macht.
Was mich auch noch nervt: Wenn etwas behauptet wird, das falsch wird - also wenn der Experte offenbar gar kein Experte ist. Ist mir ab und zu bei "Insert Moin" so passiert. Ich fand das deshalb selten gut.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Solche Dinge/Geräusche verzeih' ich schon sehr gut, mit Schnitt kann man sich viel Arbeit machen, deshalb bin ich da nicht pingelig und würde deshalb keinen Podcast abbrechen oder nicht mehr hören.
Edit: Man lernt übrigens sehr schnell wie bestimmte Wörter oder Geräusche "aussehen", das macht den Schnitt einfacher. Ein "ähm" könnte ich euch so zeichnen.
Mir geht's da weniger um Pausen, in denen Stille herrscht, als dass das Thema nicht durchgehen komplett dicht ist. Ich schätze also "Plauderei" dazwischen sehr. Es geht also eher um die Struktur. Ich liebe den Soziopod beispielsweise sehr. Da gibt es quasi zwei Parts: den erklärenden Professor mit dem Fachwissen und den Fakten und den Querdenker, der das Thema immer wieder kontextualisiert und in die Praxis bringt. Der Dialog der beiden lässt mir während den Parts des Querdenkers genügend Luft für eigene Gedanken. Mit Musik wäre das sicher ähnlich machbar: Fakten und Wissen in ständigem Ineinandergreifen mit persönlicher Meinung und Perspektive.
I see! Das kommt bei mir dann auf die Art des Podcasts an, aber ich versteh‘ das schon. Listen sind natürlich mega, ich find‘ die auch null nervig, die hatten wir bislang aber auch nur in einem ähnlichen Kontext wie in den normalen Folgen.
Ich habe mittlerweile einen viel größeren Anspruch an mich selbst, was das Vermitteln von (Hintergrund-)Wissen angeht. Ich baller gerne Anekdoten raus (im Streets-Cast ja jede Menge), aber das interessiert eher Leute, die die sich auch für die Person interessieren, weißt Du, was ich meine? Es gibt Podcasts, die kommen über die Personen/Persönlichkeiten, die labern dann und es ist fast egal, worum es geht, aber es unterhält die Leute (und mich). Das kann sich T17 nicht erlauben, glaube ich, deshalb möchte ich gerne auch „teilen“, was ich weiß, ganz blöd gesagt.
Ich mag' jetzt gerne mal spezifischer werden: Was muss ein Podcast über Musik für euch haben und welche hört ihr sonst so?
Findet ihr Features besser als Empfehlungen und neue Releases (+ Hintergründe)?
Nutzt ihr Playlists dazu und unterbrecht ihr sogar eine Folge um die dazu passende Musik zu hören? Stört es euch, dass die Musik nicht wie eine Radiosendung direkt angerollt kommt?
Braucht ihr mehr „Einordnung“ der Musik in die aktuelle Gesellschaft, in die Entwicklung einer Szene, eines Sounds oder interessiert euch in solchen Dingen der*die Musiker*in? Oder sogar nicht einmal das, sondern nur „banal“ wie etwas klingt?
Ist oder wäre es euch wichtig, in der Beschreibung Namen zu lesen, die ihr schon kennt? Von denen ihr wisst, ob ihr mögt, was besprochen wird? Darf das auch aus Genres kommen, die euch nicht reizen? Findet ihr, wir sind da bislang zu weit gefasst oder, ganz im Gegenteil, zu eng?
Hört ihr sowas überhaupt, um etwas mitzunehmen oder geht’s eher um Zerstreuung oder Bestätigung einer Meinung?
Ist euch eine Stunde zu lang?
Ihr müsst natürlich nicht auf alles antworten, das sind nur Punkte, die mir eingefallen sind!
Ich merke, dass wir aktuell etwas stagnieren, bzw. die Zahlen seit ein paar Monaten nur etwas steigen (im Forum ist ja der Thread ohnehin so gut wie tot, obwohl ein Teil der Zielgruppe ja da ist), obwohl der Cast mMn erheblich an Qualität gewonnen hat seit dem „Comeback“.
Edit: Man lernt übrigens sehr schnell wie bestimmte Wörter oder Geräusche "aussehen", das macht den Schnitt einfacher. Ein "ähm" könnte ich euch so zeichnen.
Zeichne du mal dein ähm, dann zeichne ich dir mein schnelles viel Luft holen vor lang gesungen Phrasen.
Mir geht's da weniger um Pausen, in denen Stille herrscht, als dass das Thema nicht durchgehen komplett dicht ist. Ich schätze also "Plauderei" dazwischen sehr. Es geht also eher um die Struktur. Ich liebe den Soziopod beispielsweise sehr. Da gibt es quasi zwei Parts: den erklärenden Professor mit dem Fachwissen und den Fakten und den Querdenker, der das Thema immer wieder kontextualisiert und in die Praxis bringt. Der Dialog der beiden lässt mir während den Parts des Querdenkers genügend Luft für eigene Gedanken. Mit Musik wäre das sicher ähnlich machbar: Fakten und Wissen in ständigem Ineinandergreifen mit persönlicher Meinung und Perspektive.
I see! Das kommt bei mir dann auf die Art des Podcasts an, aber ich versteh das schon. Listen sind natürlich mega, ich find die auch null nervig, die hatten wir bislang aber auch nur in einem ähnlichen Kontext wie in den normalen Folgen.
Ich habe mittlerweile einen viel größeren Anspruch an mich selbst, was das Vermitteln von (Hintergrund-)Wissen angeht. Ich baller gerne Anekdoten raus (im Streets-Cast ja jede Menge), aber das interessiert eher Leute, die die sich auch für die Person interessieren, weißt Du, was ich meine? Es gibt Podcasts, die kommen über die Personen/Persönlichkeiten, die labern dann und es ist fast egal, worum es geht, aber es unterhält die Leute (und mich). Das kann sich T17 nicht erlauben, glaube ich, deshalb möchte ich gerne auch teilen, was ich weiß, ganz blöd gesagt.
Ich glaube, ohne die "richtigen" Persönlichkeiten kommt ein Podcast nie aus. Schlussendlich entscheidet vermutlich Sympathie und weniger der Inhalt, ob ein Podcast gehört wird oder nicht.
Bei Track 17 fehlt mir lediglich die Musik zwischendurch. Es ist alles prima und super spannend, aber idealerweise würde ich gern direkt dazu einen Track hören, um mich selbst zu überzeugen. Und nicht erst pausieren und parallel eine Playlist dazu aufzurufen. Will sagen, ich habe eigentlich mehr Spaß an einer klassischen Radiosendung. Das lockert dann auch die Sendung auf und bietet Pausen. Ein regelmäßig wiederkehrendes Feature á la "Die großen 5" fände ich auch gut, für Listen bin ich immer gern zu haben und Moderatoren können so weitere Sympatiepunkte sammeln. "Was hast Du als letztes gehört" ist ja auch schon gut (vielleicht auch mit eigenm Jingle?)
Gute Stimmen und guter Sound sind sehr wichtig, habe schon etliche Podcasts aufgrund dessen abgebrochen. Gleichbleibende Lautstärke muss sein, nichts nervt mehr als wenn ein Sprecher im Raum spaziert und dadurch leiser wird. Monologe finde ich nicht schlimm, sofern das Thema spannend ist. Aber 2 SprecherInnen lockern natürlich auf oder auch andere Unterbrechungen wie Musik zwischendurch. Jingles habt ihr ja schon, würde ich beibehalten.
Musikpodcasts höre ich recht wenig. Lieber ausgesuchte Radiosendungen, z.B. auf Byte FM, wobei ich viele mit Regelmäßigkeit verpasse (habe kein Abo). Oder spezielle Sendungen im klassischen Radio. Playlisten finde ich extrem wichtig, ich höre gerne später nochmal gezielt nach, ideal mit Zeitangabe (habt ihr ja, ist super!). Sofern man eine Live-Sendung verpasst hat, höre ich die Tracks dann selber im Netz später nach.
Features sind gut, aber da ich jetzt zB. kein riesengroßer Fan von The Streets bin, werde ich mir das wahrscheinlich eher nicht anhören. Verpackt als Empfehlung in einer Non-Feature-Sendung würde ich eher darauf stossen und evtl der Band eine Chance geben.
Anekdoten und kurze Infos über die Bands finde ich gut. Genres gerne breit gestreut. Wenn ich weiß, dass bei Eurem Podcast auch etwas für mich dabei ist, freue ich mich über Neues. Ich würde Euren Podcast primär hören, um Neues kennenzulernen, mich aber auch freuen, wenn Altbekanntes abgefeiert wird. Länge sollte 60 Min nicht überschreiten.
ZitatIch mag' jetzt gerne mal spezifischer werden: Was muss ein Podcast über Musik für euch haben und welche hört ihr sonst so?
Ich weiß nicht, ob ich eher Podcast-Gelegenheitshörer bin. Und ich bin beim Thema eher nicht wählerisch. Kann auch etwas wissenschaftliches oder über Politik oder so sein. Und ich sage jetzt nicht, dass ein Podcast über Musik für mich Musik haben sollte.
ZitatFindet ihr Features besser als Empfehlungen und neue Releases (+ Hintergründe)?
Ich finde beides spannend. Empfehlungen vielleicht ein bisschen mehr als Features.
ZitatNutzt ihr Playlists dazu und unterbrecht ihr sogar eine Folge um die dazu passende Musik zu hören? Stört es euch, dass die Musik nicht wie eine Radiosendung direkt angerollt kommt?
Ja, ich höre die Playlists, aber meistens nur quer. Und ja, ich unterbreche dann auch die Sendung, es stört mich nämlich tatsächlich, dass die Musik nicht direkt vor oder nach dem Thema kommt.
ZitatBraucht ihr mehr „Einordnung“ der Musik in die aktuelle Gesellschaft, in die Entwicklung einer Szene, eines Sounds oder interessiert euch in solchen Dingen der*die Musiker*in? Oder sogar nicht einmal das, sondern nur „banal“ wie etwas klingt?
Von allem ein bisschen bitte. Hintergrundinformationen sind immer nice to have.
ZitatIst oder wäre es euch wichtig, in der Beschreibung Namen zu lesen, die ihr schon kennt? Von denen ihr wisst, ob ihr mögt, was besprochen wird?
Die Erfahrung lehrt, das stimmt sowieso nie so ganz. Aber ein guter Leitfaden ist es vielleicht schon. Weißt du denn, welche Namen ich schon kenne?
ZitatDarf das auch aus Genres kommen, die euch nicht reizen? Findet ihr, wir sind da bislang zu weit gefasst oder, ganz im Gegenteil, zu eng?
Ja, außer Schlager. Und jetzt komme mir bloß keiner mit "ja, aber..."
ZitatHört ihr sowas überhaupt, um etwas mitzunehmen oder geht’s eher um Zerstreuung oder Bestätigung einer Meinung?
Ich höre es hauptsächlich, weil ich Spaß am Musik hören habe und weil ich neugierig bin.
ZitatIst euch eine Stunde zu lang?
Ja, meine Aufmerksamkeitsspanne reicht nur für ca. 30 bis 45 Minuten. Ist es länger, muss es schon sehr, sehr interessant sein.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)