Zitat von gnathonemus im Beitrag #15stimmt, eigentlich sollte ich trump wählen. oder csu.
Ja, alle drei kommen infrage, wenn man was gegen Fremdarbeiter hat zum Beispiel.
moment mal. weil die wagenknecht grütze verzapft, mit der sie sich letztendlich innerparteilich nicht durchgesetzt hat, brauchst du nicht ausfällig werden.
Er spielt keine Rolle mehr - ich persönlich hielt das Eingreifen in Jugoslawien auch für richtig und finde die Kriegstreibervorwürfe, die heute gegen alle mögliche erhoben wird auch für wohlfeil, weil Raushalten oft auch nicht funktioniert - in der Partei, bei Lafontaine sehe ich das ganz anders. Ich würde auch keine Partei wählen, die Putin nahe steht, da wären wir auch beim Thema Kriegstreiberei.
Aber natürlich hast Du recht, dass sich gegen jede Partei, die hier einer wählen will, sehr gute Gegenargumente finden werden. Ich halte die Linke aber für eine rechtspopulistische Partei. (Die allerdings in Regierungsverantwortung unauffällig ist)
Zitat von faxefaxe im Beitrag #21Er spielt keine Rolle mehr - ich persönlich hielt das Eingreifen in Jugoslawien auch für richtig und finde die Kriegstreibervorwürfe, die heute gegen alle mögliche erhoben wird auch für wohlfeil, weil Raushalten oft auch nicht funktioniert (…).
ist lange her und vielleicht auch nicht mehr so interessant, obwohl es auf der anderen seite immer noch nachwirkungen gibt, insbesondere was den sündenfall bezüglich des völkerrechts betrifft. ich hab mich damals, wie so oft, zwischen den stühlen befunden, weil ich ebenfalls der meinung war, dass wegschauen keine option ist, auf der anderen seite aber kein verständnist dafür habe, wie man einen drohenden völkermord mit fliegerangriffen verhindern soll.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
faxe, den Vorwurf des Rechtspopulismus kannst du gerne Lafontaine machen und auch Wagenknecht. Aber nicht der Kipping und nicht dem Riexinger - beide sind Vorstand. Auch nicht den vier stellvertretenden Parteivorsitzenden. Es stimmt einfach nicht, dass der Lafontaine/Wagenknecht-Kurs in dieser Partei mehrheitsfähig ist. Was die traditionelle Wählerschaft, vor allem Osten, betrifft - not so sure.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Reverend im Beitrag #24faxe, den Vorwurf des Rechtspopulismus kannst du gerne Lafontaine machen und auch Wagenknecht. Aber nicht der Kipping und nicht dem Riexinger - beide sind Vorstand. Auch nicht den vier stellvertretenden Parteivorsitzenden. Es stimmt einfach nicht, dass der Lafontaine/Wagenknecht-Kurs in dieser Partei mehrheitsfähig ist. Was die traditionelle Wählerschaft, vor allem Osten, betrifft - not so sure.
nunja, sahra wagenknecht war stellvertretende parteivorsitzende und ist z.zt. stellvertretende fraktionsvorsitzende, beide male mit beachtlicher mehrheit gewählt… so ganz allein kann sie demnach nicht stehen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Sie wird ja von der Partei bzw der Fraktion gewählt, nicht von den von mir genannten Führungspersonen - mein Punkt ist, dass die derzeitige Führung Wagenknechts Kurs nicht unterstützt. Allerdings auch nicht in der Öffentlichkeit so kritisiert, wie ich es mir wünschen würde. Dazu ist Wagenknecht leider beim "Volk" doch zu beliebt und als Talkshowgast ja auch ein prominentes Gesicht der Partei.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich würde darauf tippen, dass Lafontaine in Zweifel mehr Macht und Rückendeckung hat als die Parteivorsitzenden, bin aber natürlich zu weit weg, um das beurteilen zu können.
Zitat von Reverend im Beitrag #24faxe, den Vorwurf des Rechtspopulismus kannst du gerne Lafontaine machen und auch Wagenknecht. Aber nicht der Kipping und nicht dem Riexinger - beide sind Vorstand. Auch nicht den vier stellvertretenden Parteivorsitzenden. Es stimmt einfach nicht, dass der Lafontaine/Wagenknecht-Kurs in dieser Partei mehrheitsfähig ist. Was die traditionelle Wählerschaft, vor allem Osten, betrifft - not so sure.
nunja, sahra wagenknecht war stellvertretende parteivorsitzende und ist z.zt. stellvertretende fraktionsvorsitzende, beide male mit beachtlicher mehrheit gewählt… so ganz allein kann sie demnach nicht stehen.
Zitat von Reverend im Beitrag #26Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Sie wird ja von der Partei bzw der Fraktion gewählt, nicht von den von mir genannten Führungspersonen - mein Punkt ist, dass die derzeitige Führung Wagenknechts Kurs nicht unterstützt. Allerdings auch nicht in der Öffentlichkeit so kritisiert, wie ich es mir wünschen würde. Dazu ist Wagenknecht leider beim "Volk" doch zu beliebt und als Talkshowgast ja auch ein prominentes Gesicht der Partei.
Sollte(!) es tatsächlich zu rot-rot-grün kommen und sollte die Linke prozentual so stark sein, daß ohne sie nix geht, werden Kipping und Riexinger die linke Flügelzange Wagenknecht / Lafontaine nicht nur nicht ignorieren können, sie werden diesen beiden "Linksaußen" nebst ihrer "Fraktion" sogar durchaus Gewicht geben müssen. Denn mein starker Eindruck ist: ohne sie wird dann wohl kaum etwas auf die Beine gestellt werden können. Sowas wird wohl die Linke ganz gewaltig ins Schwitzen bringen, sie könnte sich sogar in gewisser Weise richtig spalten bzw. sich über lange Zeit irreparabel schädigen. Die andere sog. "rote Partei" (die ja eigentlich und seit vielen Jahren eine halbe schwarze ist) und die Grünen werden damit ebenfalls große Schwierigkeiten haben, denn um mit Wagenknecht / Lafontaine selbst auf kleinste gemeinsame Nenner zu kommen (Verteidigungspolitik, Sozialpolitik, Steuerpolitik), dürfte extrem schwierig sein. Von daher bin ich nicht der Ansicht, daß rot-rot-grün auf Bundesebene eine gute Sache wäre, die auch richtig funktionieren könnte. Auf Länderebene oder gar im kommunalen Bereich ist das eine ganz andere Geschichte....da kann man manch eine Dogma oder ein in Beton gegossenes Prinzip einfach mal....ähhh....übersehen oder übergehen oder nicht so wirklich ansprechen oder was auch immer. Es mag sich verrückt lesen, aber meine Hoffnung (die natürlich eine sehr trügerische sein dürfte) ruht tatsächlich im Moment auf einer weiteren großen Koalition, die (vielleicht und hoffentlich) endlich endlich gehört hat, was die Glocken geschlagen haben und zumindest nicht überwiegend mit dem berühmten "weiter so" oder "Augen zu und durch" aufwarten. In dem Zusammenhang würde ich sogar der FDP ein Ergebnis knapp über 5% wünschen, quasi als Zünglein an der Waage...wie in alten Zeiten. Frau Merkel traue ich keinerlei politische Innovationen oder gar Visionen zu, sie steht für Verlässlichkeit und den Wunsch vieler Menschen, daß Mama es schon richten wird...hat sie ja in den letzten Amtszeiten immer irgendwie geschafft.
Hmm...eigentlich ist mir die Wagenknecht als Person ziemlich suspekt. Ich mag ihre oft arrogant-kalte Art nicht, ich mag ihre Mischung zwischen maliziösem Lächeln und Grinsen nicht. Dennoch muss ich schlicht zugeben: sie ist a) sehr intelligent und hat b) in sehr vielen Dingen schlicht RECHT. Daß sie dabei mit permanentem Genuss den Zeigefinger nicht nur in Wunden legt, sondern ihn auch noch sehr gerne darin mehrfach umdreht, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Es ist von mir ja nicht bös oder perfide gemeint, aber sie hat nun einmal dieses "Attribut" und sorgt selbst nicht unbedingt dafür, daß man es ihr eben nicht ans Revers heftet.