Asics Cumulus hier. Da laufe ich seit zwei Jahren (in welchselnden Ausführungen natürlich) ganz gut drin. Andere, "echte" Laufschuhe habe ich noch nicht ausprobiert, außer mal für kurze Ausflüge auf Glatteis mit Spikes drunter (funktioniert erstaunlich gut).
Ich habe irgendwas von Brooks, was man mir im Laden halt so empfohlen hat, und bin zufrieden. Wenn ich gerade neue bräuchte, würde ich versuchen, das Gleiche wieder zu bekommen.
Ich gehe tatsächlich alle paar Monate mal joggen, wenn ich wieder das Gefühl habe, zu wenig Sport zu machen und zu fett zu werden. Dann stelle ich jedes Mal wieder fest, wie sehr es mich nervt und höre für ein paar Monate auf. Wenn ich es länger durchhalte, kriege ich Schmerzen im Knie. Insofern wäre es zwar schön, meinen Bewegungsdrang durch rennen zu befriedigen, wird aber vermutlich nicht dauerhaft stattfinden. Respekt für jeden, der das regelmäßig durchzieht ...
Zitat von Von Krolock im Beitrag #35Asics Kayano, jedes Jahr ein Modell und zwar jedes Jahr das Auslaufmodell.
Zwei mal Brooks (komme ich überhaupt nicht mit klar) und zwei mal Asics (hatte ganz früher mal zwei Paar, in denen ich immer Blasen bekam), da wird es ja mal Zeit, andere Namen in den Ring zu werfen. Meine Adidas (fast immer Supernova) haben mich ungefähr 20 Jahre treu begleitet und alle meine Marathons ausgehalten. Seit dem Modell 2013 kann ich damit nicht mehr laufen, da der Schuh jetzt immer meine Achillessehnen reizt. Bin jetzt komplett auf New Balance umgestiegen ... und bin mit Vazee Rush, Pace und Prism sehr zufrieden. Natürlich auch die Auslaufmodelle.
Btw. "Auslaufmodell" ist im Zusammenhang mit einem Schuh zum Joggen ein herrlicher Begriff!
Zitat von drosophila im Beitrag #26... und es stimmt schon, bei 21 kilometern ging's mir super, bei 25 auch noch und so ab mitte 30 kam eine latente unlust zu laufen. körperlich ging es aber eigentlich ganz gut und irgendwie ist es dann eben doch auch so, dass bei 32 kilometern der gedanke einsetzt "hey, nur noch 10. was sind schon 10 kilometer. das geht jetzt auch noch". man kann sich da also durchaus etwas pushen. wichtig ist wohl einfach, nicht zu schnell anzugehen, immer das gefühl zu haben, man könnte auch noch schneller laufen.
Da habe ich irgendwie andere Erfahrungen gemacht. Natürlich denkt man bei Kilometer 32 immer, ach sind ja nur noch zehn. Diese zehn habe ich mit einer Ausnahme aber eigentlich immer als recht strapaziös empfunden. Von persönlichem pushen konnte da bei mir eher weniger die Rede sein. Nur mein zweiter Marathon lief sich total easy; arbeitsbedingt weniger trainiert, locker gelaufen; 15 Minuten schneller als beim Ersten; und absolut keine Quälerei. War aber die Ausnahme.
Eine gewisse Art von "Sucht" hatte aber das Marathonlaufen in einer bestimmten Phase meines Lebens schon. Und hinterher in der Badewanne mit heißem Wasser und einem kühlen Weizenbier ... ja, da wusste ich, dass es sich gelohnt hat.
Nachdem es in der rechten Achillessehne mal wieder "Zeng" gemacht hat, bin ich nach eine erneuten Pause inzwischen wieder auf Normalniveau angekommen. Laufe 3 bis 4 mal die Woche zwischen 8 und 12 Kilometer. Für nächstes Jahr strebe ich 15 km im Training an, damit ich mal wieder auf eine akzeptable Wochenkilometerzahl komme.
@Quork Keine Lust mal über deine Erfahrung bei deinem ersten Marathon zu reden?
Huch, glatt übersehen, deine Frage! Entschuldige - dabei habe ich doch um den 25.9. herum quasi von nichts anderem gesprochen.
Tatsächlich war der Marathon eine gute Erfahrung für mich, aber mein erster Marathon wird wohl trotzdem auch mein letzter sein. Bis ca. Kilometer 34 ging es sehr rund durch, dann war in meinem Körper auf einmal einfach keine Energie mehr. Ich habe mich nur noch von einem Apfelstand zum nächsten geschleppt. Wahrscheinlich geht das vielen so, meiner Freundin, die auch mitlief, allerdings nicht. Die bekam in ungefähr dem gleichen Moment offenbar das viel besungene Runners' High, das sich bei mir nie einstellte. Zur weiteren mentalen Unterstützung rannte sie mir dann also davon. Nun ja, ich bin trotzdem noch durchgekommen, würde aber sagen: gerade so. Ein, zwei Mal gab es schon Momente in denen ich dachte, dass meine Beine mich gleich nicht mehr tragen würden. Als dann die ersten Läufer am Streckenrand zu kotzen begannen, fing ich an, mir über die Sinnhaftigkeit dieser Aktion Gedanken zu machen. Ins Ziel kommen war dann ganz großartig und ich bin auch bei einer ziemlich schlechten Zeit (ca. 4:59:30) trotzdem stolz darauf, das gemacht und geschafft zu haben. Mein Ziel war ja, vor der Berliner Straßenreinigung ins Ziel zu kommen, und das habe ich definitiv geschafft. Hinterher hatte ich natürlich einen lustigen Piratengang und eine heftige Erkältung weg, die aus eigenem Verschulden nur sehr langsam wieder verschwand. Was ich rückblickend lieber gelassen hätte, war die Teilnahme an einem 14km-Querfeldein-Lauf durch die Wälder und Hügel in Finnland, nur zwei Wochen nach dem eigentlichen Marathon. Dieser Lauf ist durch Höhenmeter und Terrain in etwa so anstrengend wie ein Halbmarathon. Ich hatte mich schon ewig zuvor angemeldet, und wenn man schon Flüge gekauft hat, will man das ja nicht verfallen lassen. Hätte ich aber vielleicht doch lieber tun sollen, denn ich glaube sowohl für die Zehen als auch für die Knie war vor allem dieser zweite Lauf dann der sprichwörtliche Tropfen. Deshalb bin ich auch seit Mitte Oktober eher wenig gelaufen und spüre das Knie ab sechs Kilometern aufwärts leider ziemlich ziepen. Nächstes Jahr sind dann mal neue Schuhe dran, dann verläuft sich das hoffentlich bald. Ich werde wohl so oder so aber nicht noch einmal einen Marathon mitmachen, denn es hat mir eigentlich schon ab etwa 30 Kilometer wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Und die Erleichterung, es geschafft zu haben, war dann doch nicht so über alle Maßen toll, dass ich das wiederholen müsste. Ein Halbmarathon macht mir da deutlich mehr Freude und scheint mir auch für die Gelenke gesünder. Für den nächsten halben im neuen Jahr bin ich auch schon angemeldet.
Danke für deinen ausführlichen Bericht, @Quork. Und herzlichen Glückwunsch zum Bestehen dieser (körperlichen) Herausforderung. Die Zeit ist doch bei einem Marathon, insbesondere dem ersten, völlige Nebensache. Ankommen ist Alles!
Meinem Freund ging es wie dir, sein erster Marathon war gleichzeitig auch sein letzter. Er meinte auch, dass er sich (und seinem Körper) so etwas nicht noch einmal antun würde. Bei mir wurde der jährliche Berlin-Marathon dagegen eine zeitlang zu einer kleinen Sucht. Heute, wenn ich meine 10km absolviert habe, kann ich mir auch überhaupt nicht mehr vorstellen, dass ich vor zehn Jahren noch die vierfache Strecke gelaufen bin. Aber wie ich ja oben schon schrieb, war auch nur mein zweiter Marathon ein wirklich entspannter Lauf. Die anderen waren alle irgendwie mit Quälerei verbunden.
Mit dem Alter (inzwischen bin ich 57) hat sich noch etwas entscheidendes geändert: Früher wurde ich innerlich unruhig, wenn ich nicht 5x die Woche zum Laufen kam. Heute muss ich mich überwinden, überhaupt loszulaufen und es braucht ein bis zwei Kilometer, bis ich drin bin und es mir Spaß macht. Der innere Schweinehund ist also bedeutend größer geworden.
Wenn alles gut läuft, werde ich dieses Jahr mit meiner Tochter mal irgendeinen Halbmarathon in Berlin oder im Umland mit meiner Tochter in Angriff nehmen.
der in steglitz ist ganz ok, nicht so viele leute, aber trotzdem genug, um immer wieder jemanden zu finden, der einen ziehen kann. ist nur halt im hochsommer.
ich möchte dieses jahr eigentlich auch mal wieder, falls ich denn meine muskelprobleme in den griff bekomme. und dann sind endlich die 1:35 fällig.