Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #90Satte zweieinhalb Stunden Akustikversionen ihrer alten Songs auf 4 LP's, das Paket heißt "Five Legged Dog" und schüchtert mich gerade etwas ein; gekauft wird es vermutlich trotzdem.
Hat ja auch lang genug gedauert, bis das mal geliefert wurde; ein halbes Jahr wegen Vinylknappheit.
Sehr homogenes, gut zu hörendes Album übrigens, auch für Nichtfans mal ein Reinhören wert. Teilweise richtig schöne Musik. Das ist alles schon recht irre. Die sitzen da echt auf irgendeiner Holzveranda und klampfen sich durch den Bandkatalog; so hört es sich zumindest an.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ein Tribute - Coveralbum mit recht bunter Song - und Künstlerauswahl (unter anderem Venom, Queen, Bowie, The Fugs, The Kinks, Divine, Roxy Music, The Jam und Throbbing Gristle) und diversen Gastmusikern (Jello Biafra, Trevor Dunn, Tom Hazelmyer, Jim Foetus). Ich hab mich mal durch die Originale gehört; die Covers sind ziemlich respektvoll gestaltet, allerdings gibt es auch nur sehr wenige Überraschungen. Zumeist wurden die Originale recht behutsam "melvinisiert", so daß man auch gleich zu den Originalen greifen kann, vor allem wenn Buzz Osborne (wie bei Bowie und Queen) den Gesangsstil halbwegs gelungen imitiert. Lediglich das Venom - Cover "Warhead", das das räudig klingende Original ziemlich plattwalzt, und das an anderer Stelle schon gepostete Roxy Music - Cover "In Every Dream Home A Heartache"mit einem völlig überkandidelten Jello Biafra am Gesang stechen heraus. Kann man sich anhören, läuft hier auch gelegentlich mal ganz angenehm durch, muß man allerdings nicht unbedingt haben.
*** 1/2
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Berechenbar ist diese Band immer noch nicht: hier wurde der Originaldrummer Mike Dillard aus der Gründungsbesetzung reanimiert, der 1984 durch Dale Crover ersetzt wurde, der hier an den Baß wechselt. Alles klar? Soweit ich weiß, hat Dillard in Washington eine Familie und einen ganz normalen 9 to 5 - Job, wird aber mittlerweile gelegentlich mal wieder ins Line - Up aufgenommen (und darf auf einer weiteren LP und diversen EPs mitspielen), was eigentlich eine ziemlich schöne Geste ist, auch wenn er Dale Crover am Schlagzeug nicht das Wasser reichen kann. Herausgekommen ist ein ziemlich gutes, abwechslungsreiches Album; neben den üblichen Walzen wie "City Dump" und "Psychodelic Haze" gibt es im Opener "Doctor Mule" (ich liebe solche Titel) und vereinzelt auf der Platte Elektronikdaddeleien, Albernheiten (drei Traditionals – "99 Bottles Of Beer", "Tie My Pecker To A Tree" und den Militärmarsch "You're In The Army Now"), einen stilistisch nicht einzuordnenden Neunminüter ("Dogs And Cattle Prods"), der zwischen Americana -, Hard- und Punkrock herumspringt und auch ansonsten einiges zu entdecken. Einige der Songs lagen bereits auch schon als uralte Demoversionen noch unter Dillards Mitwirkung vor; aber den Patchworkcharakter merkt man der Platte nicht an. Aus dem Spätwerk definitiv eines der besseren Alben mit memorablen Songs, das man problemlos durchhören kann, ohne daß es langweilig wird.
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We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Eine Kooperation der Melvins mit Paul Leary (gt) und Jeff Pinkus (b) von den Butthole Surfers; Pitchfork schreibt relativ treffend "Hold It In is a musical merger between the two bands that is also one of the catchiest Melvins record to date, containing syrupy, sickeningly sweet melodies built upon the bedrock of both bands’ usual scuzzy styles". Darin liegt wahrscheinlich auch die Crux des Albums; nach dem sehr guten walzenartigen, groovigen Opener "Bride of Crankenstein"geht es nämlich relativ unspektakulär alternativerockend weiter. Schlecht ist das alles nicht, aber im Vergleich zur ballistischen Wucht ihrer älteren Sachen läuft das einfach so durch, und es braucht schon mehrere Durchgänge, um den Songs charakteristische Eigenheiten zuzuerkennen. Je nachdem, welche Band gerade die Oberhand behält, ufert das bei "Barcelonian Horseshoe Pit" (was für ein Songtitel mal wieder) in Weirdopsychedelic aus, um sich anschließend in "Onions Make The Milk Taste Bad" (ähm ... ja) in einem typischen Melvins - Riffrocker fortzusetzen, aber sonderlich sensationell ist das alles nicht. Kein schlechtes Album, aber nun halt auch mal keines, das genug der speziellen Momente enthält, die diese Band früher so einzigartig gemacht haben. Kann man auflegen, wenn einem gerade nichts besseres einfällt, allerdings ist mir das bei den Melvins zuwenig. Gerade noch
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We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Die Idee klang vielversprechend: ein Album mit Gastmusikern, das als Konzept den dauervakanten BassistInnenposten thematisieren sollte. Die Besetzungsliste liest sich durchaus imposant:
Erschienen ist das Album noch dazu in verschiedenen Versionen ("Nine songs from the album were previously released through Amphetamine Reptile Records on two limited edition EPs (Beer Hippy and War Pussy) and in a split-release with Le Butcherettes (Chaos as Usual"]), von denen ich eigentlich die recht unspektakuläre abgespeckte erworben habe. Doch ist das nicht weiter tragisch, denn die erste Seite plätschert dermaßen einschläfernd - unspektakulär vor sich hin, daß einem rasch die Lust auf mehr vergeht; da reißt auch eine Beatles - Coverversion (" I Want To Tell You") nichts mehr raus. Die B - Seite hat definitiv die besseren Songs ("Captain Come Down" erweckt mich zumindest gleich aus meiner Lethargie), und auf "Planet Destructo" darf Trevor Dunn am Standbaß mal wieder zeigen, was für ein phantastischer Musiker er ist; aber letzten Endes wirkt die Platte doch eher halbgar.
Seite A: ** + Seite B: ****
ergibt
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We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Mittlerweile auch erstmalig als LP veröffentlicht. Limitierte Stückzahl, rotes Vinyl, 16 - seitiges Booklet mit unterhaltsamen Linernotes zur Entstehungsgeschichte von Buzz Osborne. Interessanterweise wertet das das Album auch musikalisch ein Stückchen auf. Erstaunlich, das eine vernünftige Präsentation in der Wahrnehmung eines Werks offenbar doch eine Rolle spielt, aber ich höre die grad mit Vergnügen. Immerhin von knapp **** auf satt ****.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Das neue Album 'Tarantula Heart' der Melvins ist wie nichts, was die Band je zuvor gemacht hat. Ein Meilenstein, keine Frage. Vielleicht sogar ihre beste Platte. Ganz sicher aber eine ihrer schrägsten. Im Mittelpunkt des fünf Songs umfassenden Albums stehen der 19-minütige Opener 'Pain Equals Funny' und der lärmende Heavy-Hit 'Working the Ditch'.
Ich glaube, das macht mir Angst.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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