Ministerpräsident Kretschmer, mit Sachsen auf Platz 2 der Corona-Charts, kündigt an, über Ostern keine Gottesdienste verbieten zu wollen. Crazy Horst Seehofer betont derweil die Hygienekonzepte der Kirchen, die bisher tadellos funktioniert haben sollen. Den Punkt hatten wir schon einmal. Wenn alles geöffnet wird, was stimmige Hygienekonzepte vorweisen kann, können wir alles aufmachen.
Ich habe bisher noch keine/n VirologIn oder InfektiologIn gehört, die oder der gesagt hätte, dass der Oster-Mini-Shutdown uns aus dem exponentiellen Wachstum der Infektionszahlen bringen würde, dafür einige, die das Gegenteil prognostizieren. Ein komischer Anlass, um für noch mehr Lockerungen einzutreten, bzw. Verschärfungen zu verhindern.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier spricht von Leuten, die von Anfang an alles besser gewusst haben wollen. Die würde er sich erst gar nicht anhören. Diese Leute gibt und gab es wirklich, und sie hatten Recht. Alle Befürchtungen, die es im Laufe der Pandemie gegeben hat, sind eingetroffen. Mit was für einer Dreistigkeit sich diejenigen hinstellen können, die mehrmals hintereinander alles verbaselt haben, sollte man eigentlich nicht für möglich halten.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #4216Ministerpräsident Kretschmer, mit Sachsen auf Platz 2 der Corona-Charts, kündigt an, über Ostern keine Gottesdienste verbieten zu wollen. Crazy Horst Seehofer betont derweil die Hygienekonzepte der Kirchen, die bisher tadellos funktioniert haben sollen.
Wenn jemand das dringende Bedürfnis verspürt, Gott für die letzten anderthalb Jahre und drei Millionen Tote danken zu wollen, ist das durchaus verständlich. Man muß sich ja öffentlich freuen, daß einen die Vorsehung bisher verschont hat; da steckt immer ein höherer Sinn dahinter. Daß Leuten die Absurdität des Ganzen immer noch nicht bewußt wird, ist eigentlich zum Heulen. Der ganze Unfug ist genausowenig totzukriegen wie der moderne Fußball. Man geht anderthalb Jahre durch eine globale Pandemie, und nichts wird sich am Ende geändert haben. Alle sind noch genauso bescheuert. Die Frage, was gegen ein Aussterben der Menschheit spräche, stellt sich immer wieder.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte eine Absage genauso wenig ausschließen wie umgekehrt auch eine Freigabe für bis zu 1000 Zuschauer. "Das werden die nächsten Tage zeigen, ob das so ist", sagte Kretschmer.
Man geht anderthalb Jahre durch eine globale Pandemie, und nichts wird sich am Ende geändert haben.
Genau DAS ist der Punkt, der mich immer wütender macht.
Gehen wir einfach mal davon aus, dass in ein paar Jahren der nächste Virus um die Ecke kommt - möglicherweise noch gefährlicher - dann gibt es schon wieder NULL tragfähige Konzepte oder verlässliche Planungen in der Schublade, weil alles nur auf (die sehr kurze) Sicht ausgelegt ist. Dann gibt es wieder Chaos, wieder Unsicherheit, wieder muss alles mühsam neu verhandelt werden. Zwischen Welle 1 und 2 wurde nichts getan, zwischen Welle 2 und 3 dasselbe Bild. Die ganzen enormen Schwachstellen der Superbürokratie und des Gesellschaftssystems werden seit einem Jahr gnadenlos aufgedeckt - ändern wird sich aber nichts. Wenn nach dem Sommer Covid 19 eingedämmt ist, gibt es wieder business as usual.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von burnedcake im Beitrag #4219Wenn nach dem Sommer Covid 19 eingedämmt ist,
Daran glaube ich erst, wenn es soweit ist. Die Leute übersehen immer noch (bzw. wollen übersehen), daß noch niemand weiß, wie lange die Wirkung der Impfung vorhält. Ich glaube nach wie vor daran, daß das noch böse nach hinten losgehen kann.
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Nachimpfen sollte eigentlich nicht so schwierig sein. Klar, mit Pappkameraden, wie wir sie jetzt haben vielleicht dann doch, aber es ist nicht so, dass man dann von vorne beginnen müsste.
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nachimpfen funktioniert bei grippe ja auch, da würde ich schon denken, dass es in den griff zu bekommen ist. dass virusmutationen den bestehenden impfungen "entkommen", ist eher ein problem. aber auch da gibt es gute nachrichten (ugur sahin meinte kürzlich in einem vortrag, es sähe so aus, als müsste man mit modifizierten mRNAs nicht noch einmal die ganze testphase durchlaufen. das würde den prozess enorm beschleunigen).
Klar, Aufrischungsimpfungen wird es sehr wahrscheinlich geben müssen. Bis dahin sind wir geübt, hahaha.
Die brasilianische Variante P1 ist nach meinem Kenntnisstand teil-resistent gegen aktuell verfügbaren Impfstoffe. Von daher glaube ich nicht an ein Leben ohne Masken/andere Maßnahmen im Herbst. P1 ist übrigens auch schon auf Mallorca verbreitet. Nur eine Frage der Zeit, bis P1 hier Thema ist.
Entschuldigt meine Skepsis, aber ich bin da mittlerweile komplett fatalistisch. Ich lebe gut damit, keine Erwartungen mehr zu haben, da kann ich auch nicht enttäuscht werden (bzw. in meinen Grundfesten erschüttert, denn genau das werden Menschen erleben, die sich an Hoffnungen klammern).
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Zitat von Lumich im Beitrag #4216Ministerpräsident Kretschmer, mit Sachsen auf Platz 2 der Corona-Charts, kündigt an, über Ostern keine Gottesdienste verbieten zu wollen. Crazy Horst Seehofer betont derweil die Hygienekonzepte der Kirchen, die bisher tadellos funktioniert haben sollen. Den Punkt hatten wir schon einmal. Wenn alles geöffnet wird, was stimmige Hygienekonzepte vorweisen kann, können wir alles aufmachen.
Ich habe bisher noch keine/n VirologIn oder InfektiologIn gehört, die oder der gesagt hätte, dass der Oster-Mini-Shutdown uns aus dem exponentiellen Wachstum der Infektionszahlen bringen würde, dafür einige, die das Gegenteil prognostizieren. Ein komischer Anlass, um für noch mehr Lockerungen einzutreten, bzw. Verschärfungen zu verhindern.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier spricht von Leuten, die von Anfang an alles besser gewusst haben wollen. Die würde er sich erst gar nicht anhören. Diese Leute gibt und gab es wirklich, und sie hatten Recht. Alle Befürchtungen, die es im Laufe der Pandemie gegeben hat, sind eingetroffen. Mit was für einer Dreistigkeit sich diejenigen hinstellen können, die mehrmals hintereinander alles verbaselt haben, sollte man eigentlich nicht für möglich halten.
Zum zweiten Absatz: Lauterbach hat immerhin gesagt, dass der kurze Ostershutdown für ein wenig Entspannung sorgen könnte - wenn hinterher endlich ordentlich in Schulen getestet werden würde.
Mit dem Rest bin ich bei dir. Die CDU wird unwählbar bei solcher Ignoranz. Ich habe gestern auch in einem lokalen Ausschuss über die Schwarzen nur den Kopf schütteln müssen. Da muss langsam ein Generationenwechsel vollzogen werden - nur mit wem? Die alten weißen Männer da oben sind immer untragbarer.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
aber die kombination von impfungen, masken und (hoffentlich) therapiemöglichkeiten sowie wirklich guten biomarkern, die schwere verläufe vorhersagen, sollte zu deutlich mehr öffentlichem leben führen. halt nicht "zurück zu normal".
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Findet ihr, dass sich die Kanzlerin entschuldigen muss, wie sie vorhat? Ich halte es für unnötig. Ich glaube, die Leute wissen inzwischen, dass es eine klarere Linie in der Coronapolitik gegeben hätte, wenn sie sich nicht ständig mit 16 Endgegner:innen abstimmen müsste.
Ich finde, sie sollte sich entschuldigen dafür, dass sie nicht einfach die Ministerpräsident*innen einbestellt und ihnen Handyverbot und ein paar Watschn gibt. Merkel übernimmt jetzt Verantwortung, immerhin ein paar sehen es ja so, dass sie es nicht alleine verbockt hat.
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24.03.2021 10:26
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