Ich bin ja ein Freund von diesen deutschen Anglizismen, auf die Schulmeister gern hinweisen ("in Wahrheit heißt das aber Diet Coke"). Handy ist auch ein gutes Wort.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #1621Ich bin ja ein Freund von diesen deutschen Anglizismen, auf die Schulmeister gern hinweisen ("in Wahrheit heißt das aber Diet Coke"). Handy ist auch ein gutes Wort.
Ich schreibe da jedesmal "Hendi", da können sich auch manche herrlich drüber aufregen.
Zitat von tenno im Beitrag #1600...als schönes fazit vorweggenommen:
Zitat Natürlich kann man im Deutschen "Sinn machen" sagen, wenn einem der Sinn danach steht. Man sollte sich dann allerdings nicht vormachen, die Wendung gliche dem englischen "make sense". Das ist nur die Schablone für eine falsche Einzelwortübersetzung. "Sinn" plus "machen" ergibt im Deutschen Sinnproduktion und nicht wie im Englischen Sinngewinnung. Darin liegt auch der Grund, warum diese Wendung viele Sprecher – vielleicht die Mehrheit, vielleicht auch nicht – als manisch empfinden.
Wir empfehlen, die Wendung auf umgangssprachliche Situationen zu beschränken. Weil sie nur dort üblich und deshalb ein Indiz für Alltäglichkeit ist, stört sie gutes, hermetisches Schriftdeutsch.
...
Das ist ja gerade das Problem – viele der sogenannten "Übersetzer" arbeiten (aus Zeitdruck oder Selbstüberschätzung) nur noch mit Standard-Wörterbüchern oder gleich mit Google. Sprachgefühl, Lebenserfahrung im eigenen oder anderen Sprachraum werden vernachlässigt, und welche professionelle Übersetzung wird heutzutage noch durch einen Native Speaker überprüft?
------------------------------ "Be good to your neighbor, and you have better neighbors." (Ernest Tubb)
Zitat von tenno im Beitrag #1600...als schönes fazit vorweggenommen:
Zitat Natürlich kann man im Deutschen "Sinn machen" sagen, wenn einem der Sinn danach steht. Man sollte sich dann allerdings nicht vormachen, die Wendung gliche dem englischen "make sense". Das ist nur die Schablone für eine falsche Einzelwortübersetzung. "Sinn" plus "machen" ergibt im Deutschen Sinnproduktion und nicht wie im Englischen Sinngewinnung. Darin liegt auch der Grund, warum diese Wendung viele Sprecher – vielleicht die Mehrheit, vielleicht auch nicht – als manisch empfinden.
Wir empfehlen, die Wendung auf umgangssprachliche Situationen zu beschränken. Weil sie nur dort üblich und deshalb ein Indiz für Alltäglichkeit ist, stört sie gutes, hermetisches Schriftdeutsch.
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Das ist ja gerade das Problem – viele der sogenannten "Übersetzer" arbeiten (aus Zeitdruck oder Selbstüberschätzung) nur noch mit Standard-Wörterbüchern oder gleich mit Google. Sprachgefühl, Lebenserfahrung im eigenen oder anderen Sprachraum werden vernachlässigt, und welche professionelle Übersetzung wird heutzutage noch durch einen Native Speaker überprüft?
Wenn wir schon Sprach- und Übersetzungskritik üben: Für "native speaker" gibt es ein schönes deutsches Wort.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1628Wenn wir schon Sprach- und Übersetzungskritik üben: Für "native speaker" gibt es ein schönes deutsches Wort.
Da bin ich ganz bei dir.
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ich finde "handy" auch okay. es heißt jetzt halt so, und ausserdem hat es nur halb so viele silben wie "mobiltelefon". allein schon wenn man sich betrunken ein taxi rufen will, ist dieser umstand gold wert.
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19.11.2016 12:10
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