Ah, das Lied von der U-Bahn und den warmen Tagen in Berlin. Sie haben auch eins von den warmen Nächten im Repertoire.
Schön zitiert auf jeden Fall.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1542Davon abgesehen: da kann man auch französische und englische Fremdwörter eindeutschen. "Portmonnee" und "Häppi Börsdäi", irgendwer? Oder ist das unkuhl?
Ich persönlich finde das super. Gibt für mich wenig Schlimmeres als Beugungen von Fremdworten im Deutschen. "Gedownloadet" oder sowas, das ist optischer Krebs.
häppi börsisäi ist krebs. gedownloadet hingegen ist klasse. besser noch: downgeloadet.
Zitat von tenno im Beitrag #1554für mich hat jeder, der "realisieren" sagt, und weder traum noch plan damit meint, jedes recht verwirkt, an fremdwörtern und rechtschreibung herumzugranteln.
So hielt ich das auch mal, aber seit der Duden nicht mehr auf meiner Seite ist, habe ich keine stichhaltigen Gegenargumente, die nicht nach dem elenden Bastian Sick klingen, dessen fast schon übertriebenes Verharren auf einer normierten Sprache, die es so überhaupt nicht gibt, mich krank macht – mehr, als es die Verwendung von "realisieren" im Sinne von "bemerken" je könnte.
Zitat von beth im Beitrag #1565 häppi börsisäi ist krebs. gedownloadet hingegen ist klasse. besser noch: downgeloadet.
Boah, ich bin so downgeladen! Das loadet mich richtig runter!
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Mory im Beitrag #1568 So hielt ich das auch mal, aber seit der Duden nicht mehr auf meiner Seite ist, habe ich keine stichhaltigen Gegenargumente, die nicht nach dem elenden Bastian Sick klingen, dessen fast schon übertriebenes Verharren auf einer normierten Sprache, die es so überhaupt nicht gibt, mich krank macht – mehr, als es die Verwendung von "realisieren" im Sinne von "bemerken" je könnte.
im grunde bin ich da völlig bei dir, aber bei exakt diesem wort sehe ich es nach wie vor nicht ein. mir ist ja alles willkommen, was die sprache bereichert, und dazu gehört auch, dass man sich auf verschiedenen sprachebenen kreativ bewegen kann - diese professorale "früher war alles besser"-attitüde ist furchtbar, und führt u.a. dazu, dass man es noch in den neunzigern bei synchronisationen für äußerst wagemutig hielt, wenn die sprecher auf "szenigen" jugendlichen das "t" am ende eines "nicht" wegließen. aber "realisieren" im o.g. sinne ist keine bereicherung, nirgendwo, in keiner weise! es ist nur ein unnützer dreck, der wichtig wirken soll, aber auf penetrante weise die denkfaulheit des benutzers durchscheinen lässt. mein inneres gallisches dorf ist nicht bereit, sich dem zu beugen! im gegenteil - selbst meine pläne realisiere ich nicht mehr, sondern setze sie um! ätsch!
Den ebenfalls direkt aus dem Englischen übernommenen Ausdruck "Da bin ich völlig bei dir" (der sehr gerne auch in Management- und anderen Unsympathenkreisen verwendet wird), könnten wir aber dann direkt auch mal diskutieren.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
damit hab ich überhaupt kein problem. anglizismen haben durchaus ihren platz in meinem universum, solange sie nicht unkrautgleich anderen, ausdrucksstärkeren floskeln den lebensraum entziehen.