... war gerade auf der ISS. ein bisschen sehr technisch eingerichtet, finde ich. meine ex hätte sicherlich hier und da dekosteine und topfpflanzen draufgestellt.
Seltsamerweise wollte ich schon seit meiner Kindheit immer ins Baltikum, obwohl ich nur eine sehr vage Vorstellung davon hatte, was das eigentlich ist. Jetzt bin ich 33 Jahre alt und habe endlich sowohl Zeit wie auch Geld, um ein bisschen hier und da zu sein. Und tatsächlich: Von allen Orten, an denen ich bisher war, hat es mir nirgends so ein breites Lächeln aufgezogen, wie gestern, als ich hier in Riga gelandet bin. UND: Heute war der erste Tag seit fucking Mai 2016, an dem ich keine einzige Träne geweint habe. Ich bleib jetzt einfach hier. Vielleicht kann ich dann glücklich sein.
Ich fand auch alle Balten, mit denen ich beruflich zu tun hatte, immer sehr angenehm und sympathisch. Falls du da oben heimisch wirst, würde ich unbedingt für ein Forentreffen plädieren.
... will auch nach riga! (mir gehts mit dem baltikum nämlich wie dir, seit ich als grundschüler - noch zu zeiten des eisernen vorhangs - mittels einer landkarte von der einstigen existenz dieser sagenumwobenen länder erfuhr, und später, ein jahr vorm mauerfall, im bereits perestroikainfizierten moskau von einem wunderbar bekloppten letten erst vollgequatscht und dann aufs unterhaltsamste und restloseste abgefüllt wurde. eine geschichte fürs forentreffen.)
Tallin war mir während eines Tagestrips auch sehr sympathisch. Mehr habe ich vom Baltikum leider noch nicht gesehen. Außer dem Flughafen in Riga, der aber nicht viel hergibt.
...bin gerade sehr platt. Ein 13-Stunden-Tag liegt hinter mir mit zehn Terminen auf der Gamescom.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
... Habe schmerzende Füße, ein müffelndes T-Shirt, einen völlig erschlagenen, vermutlich gleich schlafenden Mann und einen Sitzplatz im ICE. Letzterer bringt mich leider fort aus dem überraschend zauberhaften München und von der bekannt zauberhaften Familie gnatho. ;-) Danke noch mal, es war ganz toll bei euch!
Die Heimfahrt war erstaunlich entspannt. Wir saßen in einem abgetrennten Abteil, in dem nur noch eine Frau saß, die fast durchschlief, und Mory und ich schliefen abwechselnd ein. Dazu kaum ein Geräusch aus dem eigentlich knallevollen Wagen, zumindest hörten wir in unserem klimatisierten Kabuff nix davon. So durch die Dunkelheit zu fahren hatte schon fast was meditatives, zumal im Abteil nur eine kleine Leselampe brannte.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
In Oberursel war ich auch noch nie. Hört sich aber ganz lustig an.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig