Zitat von CobraBora im Beitrag #152Wenn er tatsächlich 22 wäre, würde ihn das weder besser noch schlechter machen.
Aber es würde die zu erwartende Entwicklung und die "Restlaufzeit" beeinflussen, insofern ist Alter im Profifußball schon eine relevante Zahl. Ich kann nur gerade bei Moukoko die Altersdiskussion nicht mehr hören, in England mag die neu sein, bei uns ist das doch alles schon zehnmal durchgekaut.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Der FC Bayern hat Torwarttrainer Toni Tapalovic rausgeworfen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Schauen wir gleich mal beim Sportstudio, was da mit dem FC Bayern war. Jetzt haben sie schon Sommer gekauft. Wird wohl Zeit, dass auch die Schiris gekauft werden.
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Naja, eine rote Karte nach nicht einmal zehn Minuten steckt auch der FCB nicht ohne weiteres weg, vor allem gegen den hochmotivierten Favoritenschreck Gladbach (die ja konsequent fast ausschließlich gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel punkten und dafür die Punkte unter den armen Clubs verteilen).
Grundsätzlich wurmt mich als ehemaliges Abwehrass aber, dass Stürmer inzwischen konsequent dafür belohnt werden, wenn sie absichtlich in den Laufweg des Verteidigers rennen oder diesen kreuzen. Ist inzwischen eine inflationäre Unsitte: Immer wenn ein Stürmer beim Sprintduell ein paar cm Vorsprung hat macht er einen Ausfallschritt vor den Verteidiger der ihn dann unausweichlich irgendwo trifft. Ich verstehe nicht, dass man diesbezüglich die Vorgaben für die Schiedsrichter nicht anpasst.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #157Schauen wir gleich mal beim Sportstudio, was da mit dem FC Bayern war. Jetzt haben sie schon Sommer gekauft. Wird wohl Zeit, dass auch die Schiris gekauft werden.
Dem Schiri mache ich ja nicht mal einen Vorwurf, das war eine knifflige Situation und er war weit weg. Dass aber der VAR ihn aber die Situation noch nicht mal am Bildschirm hat ansehen lassen, das ist wirklich eine krasse Fehlleistung. Zumal da eben keine Berührung zu erkennen war, höchstens einige Meter vorher am Arm. Da war die Szene kurz vorher mit Müller im anderen Strafraum schon eher ein Foul, aber auch da ist der VAR nicht eingeschritten. Was für Versager.
Klar ist: Kleinste Berührungen in dem Tempo führen dazu, dass ein Spieler fällt. Ich finde aber, gerade bei so einer kniffligen Situation - und da bin ich bei LFB - muss man sich auch die Laufwege genau ansehen. Wenn der eine geradeaus läuft und der andere kreuzt, ist das schwierig.
Ich sage übrigens nicht, dass das eine Fehlentscheidung ist. Aber da hätte meiner Meinung nach der VAR mal einen Blick drauf werfen sollen.
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Ich hab die Szene noch nicht gesehen, generell ist das Kreuzen des Laufwegs des verfolgenden Verteidigers aber die sinnvollste Bewegungsoption des aufs Tor zulaufenden Angreifers, weil er sich damit ideal zwischen Verteidiger und Tor einerseits und zwischen Verteidiger und Ball andererseits positioniert. Insofern dient das nicht nur dem Ziehen eines Fouls.
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Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem. Du hast, wenn du den Ball nicht erreichst, immer noch die Option der Berührung. Der Verteidiger kann ja auch nicht einfach abbremsen.
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Da werden von Nagelsmann wieder diese hohlen Phrasen á la "... musste ich mir nach dem Spiel Luft machen"/"Emotionen gehören zum Sport dazu." wie eine Monstranz vor sich hergeschoben. Es ist einfach nur ermüdend. Mir fällt kein anderer Sport ein, bei dem die Schiedsrichter so respektlos behandelt werden und sich Spieler/Trainer/Funktionäre regelmäßig wie jähzornige Kinder ohne Impulskontrolle aufführen.
Über die Jahre macht es immer weniger Spaß ein Spiel anzuschauen. Jede noch so offensichtliche Entscheidung muss von den Spielern publikumswirksam angefochten werden, man wäscht die Hände theatralisch in Unschuld, ganze Ersatzbänke springen auf und springen schreieend durch die Gegend, als wären sie auf Steroiden im Trampolinpark. Bälle werden grundsätzlich erstmal weggetreten oder weggetragen um das Spiel zu verzögern, man fällt beim Verdacht eines Windzugs und rastet beim ausbleibenden Pfiff aus.
Jetzt frage ich mich, sind die Akteure anderer Sportarten alles emotionslose Klötze, oder können die sich ganz vielleicht ein klein wenig besser beherrschen? Aber was soll man sich darüber Gedanken machen, wenn man stattdessen aus dem Rückenmark reflexartig "Emotionen gehören dazu!" raushauen und ne halbgare Entschuldigung hinterherschieben kann. Drei Tage später zieht man dann wieder die gleiche Nummer ab, nicht wahr, Herr Rose?
Der VAR hilft in dieser Form natürlich nicht. Den Fußball macht er nicht im Ansatz gerechter, er verringert nur insgesamt die Zahl der groben Fehlentscheidungen.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #161Ich hab die Szene noch nicht gesehen, generell ist das Kreuzen des Laufwegs des verfolgenden Verteidigers aber die sinnvollste Bewegungsoption des aufs Tor zulaufenden Angreifers, weil er sich damit ideal zwischen Verteidiger und Tor einerseits und zwischen Verteidiger und Ball andererseits positioniert. Insofern dient das nicht nur dem Ziehen eines Fouls.
Bei einem gewissen Vorsprung ist das richtig und lässt sich auch nicht beanstanden, aber inzwischen machen die Angreifer eben regelmäßig bei nur geringem Vorsprung einen richtiggehenden Sprung von der Seite vor den Verteidiger, der dann verzuglos in den Fall übergeht, das fiel mir auch bei der WM schon auf. Das "Foul" ist dann ausschließlich dem Umstand geschuldet, dass der Verteidiger sich nicht in Sekundenbruchteilen in Luft auflösen kann, siehe auch das inzwischen ebenfalls regelmäßig praktizierte und honorierte gezielte Anschießen der Arme der Verteidiger aus zwei Meter Entfernung, sobald die für eine Sekunde mal nicht komplett hinter dem Körper gehalten werden. Mich stören beide Entwicklungen.
Im vorliegenden Fall (Gladbach-Bayern) ist der Schulterkontakt sicher etwas überbewertet worden. Plea nutzte diese Situation, weil er wohl nicht mehr so ganz zum idealen Abschluss gekommen wäre.
Ist der Ball bei einem derartigem Kontakt vom Verteidiger nicht spielbar, wäre es ein nicht erlaubter Kontakt.
Gerade in Situationen, in denen ein Stürmer auf das Tor zuläuft und der Verteidiger den Stürmer dabei zwischen sich und den Ball bekommt, wird jeder Kontakt also schnell zum unerlaubten Kontakt. Ansonsten wäre es ja ein normaler Zweikampf um den Ball.
Eine offensichtliche Torchance liegt vor, wenn - nach Abschätzung des unmittelbar folgenden Spielablaufs- , davon ausgegangen werden kann, dass aus der Spielsituation mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tor hätte erzielt werden können.
Es ist Aufgabe des Schiedsrichters, zu entscheiden, ob eine offensichtliche Torchance vorlag.
Der Schiedsrichter hat zu berücksichtigen, wo sich der gefoulte Spieler befand. Und wo sich dessen Mitspieler und auch die Gegenspieler befanden. Und wo sich der Ball im Moment des Regelverstoßes befand. Und welche Geschwindigkeit und Richtung dieser hatte. Zudem, in welche Richtung der Laufweg des Angreifers führte. Und ob der gefoulte Spieler den Ball unter Kontrolle hatte. Oder aber noch unter Kontrolle hätte bringen können. Zudem werden Abstand und Winkel zum Tor beurteilt.
Auf die Art des regelwidrigen Eingriffs kommt es dabei grundsätzlich nicht an.
Entscheidend ist der Gesamteindruck: Erfolgte der unerlaubte Kontakt, um eine offensichtliche Torchance zu vereiteln?
Schiedsrichter plus VAR erkannten im aktuellen Fall also beide auf Foul wg. „Notbremse“. Es handelt es sich um eine sog. Tatsachenentscheidung des/der Schiedsrichter(s).
Ein anderer Schiedsrichter/VAR hätte da vielleicht anders entschieden!
Das ist dann wie vor Gericht. Wo Recht gesprochen wird, nicht Gerechtigkeit. Und gesprochen wird selbst das Recht eben auch immerzu wieder etwas anders. Da kann man dann ggf. Berufung gegen einlegen.
Aber: will man, das ein FußballSPIEL oder gar eine Saison erst im Nachhinein am grünen Tisch entschieden wird, nachdem alle Anträge entsprechend bearbeitet wurden?
Eine Tatsachenentscheidung gehört fest zum Regelwerk vieler Sportarten. Entscheidungen von Schiedsrichtern müssen sofort wirksam werden. Und zwar ohne dass ein Wettkampfteilnehmer dagegen Einspruch erheben kann. Oder eine Entscheidung nachträglich in irgendeiner Form widerrufen wird.
Dabei ist es unerheblich, ob der Schiedsrichter das Regelwerk korrekt angewendet hat!!!
Juristisch entscheidend ist, dass ein dazu Berechtigter (und dies ist der Schiedsrichter) etwas als eine Tatsache ansieht, die aber nicht unbedingt auch so geschehen sein muss.
Es geht darum, einen kontinuierlichen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.
Unterlegene Mannschaften könnten sonst strittige Entscheidungen eines Schiedsrichters etwa zum Annullieren des Spielergebnisses nutzen, indem sie bei einem Sportgericht gegen das Ergebnis Beschwerde einlegen.
Sportverbände können Spieler auch nachträglich sperren, wenn etwa der Schiedsrichter Tätlichkeiten nicht geahndet hatte. Es werden aber keine Schiedsrichterentscheidungen korrigiert, sondern nur die dem Schiedsrichter entgangenen Tätlichkeiten im Nachhinein verfolgt.
Jede Tatsachenentscheidung eines Schiedsrichters ist eine subjektive Interpretation. Der Schiedsrichter entscheidet, ob Spielregeln übertreten worden sind oder nicht. Sein Entscheid ist von den Vereinen somit gar nicht anfechtbar.
Nur regeltechnische Fehler des Schiedsrichters sind anfechtbar. Dies zieht im Normalfall dann sogar ein Wiederholungsspiel nach sich.
Natürlich gibt es derweil Hilfsmittel wie die Torlinientechnik oder eben das VAR.
Aber letztlich bleibt die Tatsachenentscheidung (und nicht die spätere Beurteilung in den Medien)
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)