Die Bundesregierung hat heute die Weitergabe von Leopard-1-Kampfpanzern aus Industriebeständen an die Ukraine freigegeben.
Rheinmetall und die Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) werden Panzer vom Typ Leopard 1 aufbereiten und diese der Ukraine liefern.
Rheinmetall kann nach eigenen Angaben insgesamt 139 Leopard-Panzer der Typen 1 und 2 liefern.
Es gibt aber Probleme bei der Beschaffung der benötigten 105-Millimeter-Munition. Brasilien hat noch große Munitionsbestände, aber die dortige Regierung lehnt eine Weitergabe bislang ab.
Auch für die "Geparden" verfügt die Ukraine nur noch über rund 30.000 Schuss. Die Ukraine hatte 37 dieser Flugabwehrkanonenpanzer bekommen. Aber die Schweiz und eben Brasilien verweigern die Weitergabe von "Gepard"-Munition.
Ab Juli soll Gepard-Munition bei Rheinmetall gefertigt werden. Die Bundeswehr will zwei Mal 150.000 Schuss bestellen. Variante 1 kann schneller produziert werden, muss aber das Ziel direkt treffen. Variante 2 benötigt mehr Zeit, ist aber wegen der Splitterwirkung zur Bekämpfung von Luftzielen besonders geeignet.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Man kann den ganzen Scheißdreck natürlich argumentativ aufdröseln, aber das wäre verlorene Liebesmüh. Man könnte den Artikel auch mit "Die Ukraine soll einfach kapitulieren, und gut is" überschreiben. Natürlich mit der Unterzeile "Trotzdem Solidarität mit der Ukraine!" Ich wünsche diesem mittlerweile unwählbaren Schwachmatenhaufen, daß er bei der nächsten Wahl in den Hochrechnungen bei "Andere" landet.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Nach dem Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos, drohte der ehemalige russische Präsident und aktuelle stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates Medwedew, dass eine russische Niederlage zum Atomkrieg führen könnte. Die westlichen Regierungschefs wissen das, schieben aber die Gefahr beiseite, so spekuliert der britische Ex-Premierminister Boris Johnson, dass das Risiko eines tatsächlichen Atomkrieges „verschwindend gering“ sei. Diese Politik der NATO ist ein Spiel mit dem Feuer.
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Nicht Medwedew verhält sich völlig indiskutabel, sondern die, die ihn nicht ernstnehmen, sind die eigentlichen Übeltäter. Das ist mal ein Standpunkt.
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ich möchte nur ein einziges mal von diesen menschen hören "friedensgespräche können natürlich nur den ausgang haben, dass putin teile der ukraine behält und belohnt wird. was das für die menschen in den besetzten gebieten bedeutet, kümmert mich nicht, und was danach kommt, ist mir eigentlich auch egal." sagt aber keiner, da fehlt die konsequenz. medwedew in seiner rolle als tollwütiger kettenhund noch ernst zu nehmen und sich von seinen aussagen leiten zu lassen, ist ein grober fehler - good cop (peskow), bad cop (medvedew), alle anderen dazwischen, die rollen sind klar verteilt und das ziel (angst, spaltung, zögern) ist offensichtlich.
Hier in Berlin sprüht jemand an zahlreichen Stellen in großer Schrift: „Das ist nicht unser Krieg!“ Viel deutlicher kann man seinen Egoismus kaum ausdrücken.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Um so wichtiger ist heute eine starke Friedensbewegung für ein Ende des Krieges und gegen Aufrüstung. Auf dieser Veranstaltung wollen wir den Krieg einordnen und darüber diskutieren, welchen Beitrag wir hier in Deutschland für Ende des Krieges leisten können. Denn eine starke Friedensbewegung im Westen, in Russland und überall aus der Welt ist notwendig.
Hervorhebung von mir und fünf Euro ins Binsenweisheitsschwein. Das wird wieder auf's Schildermalen hinauslaufen ... zu mehr sind diese Schwachmaten nicht imstande. Vor allem für die Friedensbewegung in Rußland hat diese Partei beeindruckend Einsatz bewiesen ... auf Facebook hat Frau Buchholz herumgetönt, wie solidarisch man doch ist. Ich hab mich dann erlaubt zu fragen, ob etwa schon eine Parteidelegation Verbindung zu Putin aufgenommen hat, um sich für die inhaftierten russischen Kriegsgegner einzusetzen ... da wehte dann ein Mistelballen quer durch meine Wohnung.
Noch ein anderes Zitat aus dem Friedensdemoaufruf:
Nun gehöre ich zu einer der schärfsten Kritikerinnen von Alice Schwarzers Position zum Islam und zum Kopftuch. Ich finde, sie vertritt in Bezug auf das Kopftuch antimuslimischen Rassismus, das kritisiere ich in aller Schärfe. Aber nur, weil ich an einer Frage (den Waffenlieferungen und der Eskalationsgefahr) mit ihr einer Meinung bin, mache ich mir doch nicht ihre anderen Positionen zu eigen.
Was will uns das durch die Blume sagen? Mit einer Linkspartei unter Christine Buchholz wird es definitiv keinen Laizismus geben. Mit solchen Aussagen ist der quasi schon von vornherein ausgeschlossen. Au0erdem bekomme ich von der Konstruktion "antimuslimischer Rassismus" sowieso Pickel. Einem Neonazi ist es völlig egal, ob der orientalisch oder dunkelhäutig aussehende Mensch vor ihm Moslem, Alevit, Jesid, Atheist oder Satanist ist. Davon abgesehen, daß ich alle Religionen für gleich beschissen halte und man nach wie vor den Menschen in den Mittelpunkt stellen sollte, nicht die Religion.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Die Haltung hat mich damals im Kosovo-Krieg schon gestört, dass Friedenspolitik so verstanden wurde, dass man nichts falsch macht, wenn man sich einfach nicht beteiligt. „Nichts falsch machen“ ist oftmals nicht genug, auch wenn man aus dieser Position heraus prima anprangern kann, was die anderen alles falsch machen.
Gestern habe ich den Fehler begangen, nach Ewigkeiten wieder „Hart aber fair“ zu schauen. Die Ansichten von der Linken-Politikerin Amira Mohamed Ali waren mal wieder so unterirdisch, dass man es kaum fassen mag. Ihr erstes Argument gegen die Waffenlieferungen war tatsächlich, dass diese ja nachweislich den Krieg nicht beendet hätten. Was soll man dazu noch sagen?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
als gegenprogramm kam ich gestern in den genuss des "streitclub" aus frankfurt, wo michel friedman und nicole deitelhoff die herren carlo masala und johannes varwick empfangen haben - wer die beiden letzteren zuordnen kann, weiß um das potential in dieser diskussion. das war wirklich ein genuss, "fernsehen" "wie früher" - 90 minuten lang reden vier menschen zu einem thema, haben zeit, sich jenseits aller schlagworte zu formulieren, gehen in die tiefe, streiten mit einem gewissen niveau. all das, wofür in den handelsüblichen talkshows kein platz und kein wille mehr ist. als sahnehäubchen kam für mich drauf, dass ENDLICH mal jemand den varwick gefragt hat, wie seine diplomatische lösung denn in letzter konsequenz aussehen soll, darauf habe ich lange gewartet. kurzum: meine empfehlung zum thema unter https://english-theatre.de/streitclub/
Erstmal danke für den Tip. Ich habe das aber nach 45 Minuten beendet, da für mich die Moderatorenleistung gruselig war und mich beide aufgeregt haben. Das kann sogar die Illner besser. ;-)
Der russische Präsident Putin hat eine Rede an die Nation gehalten.
Putin erklärte in Moskau, der Westen habe den Krieg angefangen. Russland habe lediglich seine "Kraft genutzt, um den Krieg zu stoppen".
Der Westen mache aus der Ukraine ein "Anti-Russland". Der Westen wolle die "historischen Gebiete, die man heute Ukraine nennt, von uns wegnehmen".
Putin sagte, Russland führe keinen Krieg gegen das ukrainische Volk. Der Westen habe das Land besetzt. Und das "Neonazi"-Regime in Kiew installiert, das die Menschen in der Ukraine unterdrücke.
Russland bekämpfe dieses Regime. Je mehr Waffen geliefert würden, desto mehr sei Russland gezwungen, sich zu verteidigen.
Der Westen nutze die Ukraine als "Waffenplatz" und raube dem Land die Rohstoffe. Geistliche würden vom Westen gezwungen, etwa gleichgeschlechtliche Ehen zu akzeptieren. Putin berief sich dabei auf "Heilige Schriften" mehrerer Religionen, in denen eine Ehe lediglich die Vereinigung von Mann und Frau bezeichne.
Die westlichen Eliten seien verrückt geworden, so Putin. Ziel des Westens sei es, die russische Gesellschaft spalten.
Putin beschuldigte den Westen, mit dem Krieg von der Korruption in den westlichen Ländern ablenken zu wollen.
Russland habe alles getan, um den Konflikt friedlich zu lösen. Der Westen sei daran nicht interessiert gewesen, sagte Putin.
Er beschuldigte den Westen, mit falschen Karten gespielt zu haben. Als Belege dafür führte er die Waffenlieferungen an die Ukraine und eine Ausweitung der NATO an.
Russland sei dennoch bereit für einen konstruktiven Dialog mit dem Westen. (Quelle: tagesschau.de)
...eine etwas andere Sicht auf die Dinge hat Putin ja schon...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Was soll er auch sagen? Bei ihm daheim finden die Leute den Krieg halt auch Scheiße.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben es schon immer gewusst.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Eine furchtbar öde Rede mit absurder Argumentation und unerträglich triefendem Pathos. Erschreckender fand ich aber noch den regelmäßigen Kameraschwenk in die verbitterten Gesichter des Publikums. Falls das auch nur annähernd die intellektuelle Elite Russlands sein soll, hat dieses Land ein weitaus größeres Problem als nur Putin. Die geistig agilere Hälfte der Bevölkerung sitzt vermutlich wirklich weitgehend im Exil oder im Straflager.