Das sieht wirklich schlimm aus. Puuh.

Wachte letzte Nacht auf und merkte, dass das Bett vibrierte. Ich dachte noch, das kann doch kein Erdbeben sein. Bin dann wieder eingeschlafen und in der Früh rief dann meine Mutter an und sagte mir, dass es sehr wohl ein Erdbeben gegeben hat. Da habe ich im nachhinein einen riesigen Schreck bekommen.Heute haben wir Hilfsgüter zusammengepackt und eine Freundin fährt die heute Nacht noch hoch.

Zitat von sunday im Beitrag #1849

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Wachte letzte Nacht auf und merkte, dass das Bett vibrierte. Ich dachte noch, das kann doch kein Erdbeben sein. Bin dann wieder eingeschlafen und in der Früh rief dann meine Mutter an und sagte mir, dass es sehr wohl ein Erdbeben gegeben hat. Da habe ich im nachhinein einen riesigen Schreck bekommen.Heute haben wir Hilfsgüter zusammengepackt und eine Freundin fährt die heute Nacht noch hoch.

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Wie schrecklich für die wirklich Betroffenen, die sich ja zum grossen Teil auch in der Tiefschlafphase befunden haben. Ob man da jemals wieder beruhigt ins Bett gehen kann?

Meine Schwester war ja dort, als es passiert ist. Sie hat letzte Nacht nicht gut geschlafen, dabei ist sie mittlerweile wieder in Deutschland. Wie es meinem Vater und meinem kleinen Neffen geht, weiß ich erst am Wochenende.

Als ich noch in Bonn wohnte, kam es dort am 13. April 1992 gegen 03:20 Uhr zum stärksten Erdbeben im Rheinland seit dem Jahr 1756. Mein Bett wankte und ich wurde sogleich aus dem Schlaf gerissen. Viele beschrieben die Wirkung so, als würde ein Güterzug durch den Keller fahren. Zumeist klapperte Geschirr, Schränke kippen um, Stühle ruckelten und Ziegel fielen von den Dächern. Bei den Nachbarn stürzte eine etwas marode Gartenmauer um. Es war ein Beben der Stärke 6,0.

Eine 79-jährige Frau starb an Herzversagen, mindestens 30 Menschen wurden verletzt und 7200 Gebäude beschädigt. Vom Kölner Dom krachte eine 1,50 Meter große Kreuzblume aus Naturstein herab. Es entstand insgesamt eine Schadenssumme von umgerechnet 130 Millionen Euro. Der Niederrhein, der Oberrheingraben und die Schwäbische Alb sind deutsche Erdbebenregionen. Es gibt pro Woche(!) zwei bis drei leichte Erdbeben, die aber unterhalb der Fühlbarkeitsschwelle liegen. In NRW wurden seit 1980 schon über 1600 Erdbeben aufgezeichnet. Das letzte stärkere Beben im Rheinland war am 22. Juli 2002 um 07.44 Uhr mit etwa 4,7 auf der Richterskala. Dabei gab es nur Sachschäden durch fallende Ziegel, umknickende Schornsteine und Risse in Häuserwänden. Experten gehen bei einem etwas stärkeren Beben im Raum Köln neben Personenschäden bei Sachschäden von einer zweistelligen Milliardensumme aus.

Immerhin sind hiesige Gebäude relativ erdbebensicher gebaut; wenn auch meist nicht so sicher wie etwa in Japan oder Kalifornien. In Italien gibt es das geologische Problem, dass Erdstöße zumeist horizontal durch Lockergestein verstärkt werden. So wirkt sich ein Beben mit Stärke 6,0 in Italien auch stärker aus als etwa hier im Rheinland. Zudem sind rund 70 % der italienischen Gebäude nicht erdbebensicher gebaut oder sie weisen gar eine marode Bausubstanz auf. Ein stabiles Bauen hatte dort zumeist keine Priorität, weil es zwar hohe Sicherheitsstandards gibt, aber immerzu die Vetternwirtschaft vorherrschte. Aufträge wurden oft nach dem Gefälligkeitsprinzip vergeben und wenn sich jemand nicht so sehr an (teure) Regeln hielt, schaute oft keiner genauer hin. Vieles im Baubereich wurde auch ohne entsprechende Prüfung genehmigt. So haben Bauwerke eine zu geringe Standfestigkeit und stürzen bei Beben oft komplett in sich zusammen. Gebäude müssen stabil sein, schwingen und so Stöße abfedern können. Denn Geoforscher sagen immer wieder: „der beste Schutz ist erdbebensicheres Bauen." In der italienischen Stadt Norcia (Provinz Perugia) etwa, die mit im Erdbebengebiet liegt, gab es diesmal keine Toten oder Verletzten, weil dort seit dem Erdbeben von 1979 sicherer gebaut wurde …

Die Innenstadt sieht übrigens schon fast wie eine Lego-Festung aus, aber schon vor dem Mist hier:

http://web.de/magazine/politik/dresden-s...baeude-31904986

Albakr ist jetzt im Paradies, trotz ständiger Beobachtung. Bravo.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1116366.html

oh mann.

mhmmmmmm. Ich nehme aber mal an, dass es aus personaltechnischen und menschenrechtlichen Gründen nicht möglich ist, jemanden unter wirkliche 24/7 Dauerbeobachtung zu stellen. Was aber doch möglich sein müsste ist eine Zelle, in der es nichts gibt, wo man sich dran erhängen kann.

+ Kleidung, die es unmöglich macht, sich damit zu erhängen + eine Psychologin, die eine akute Suizidgefahr feststellt. Und es gibt sehr wohl so etwas wie eine Sitzwache. Einen Insassen am Leben zu halten, sollte schon drin sein.