Mehr eine längere Reportage, ist man schnell durch. Aber gut, sich nochmal in Erinnerung zu rufen, was die Balkanroute war und ist, nämlich Fluchtstrecke von verzweifelten Menschen, nicht etwas, was man vor allem dicht bekommen muss.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #241 Unterhaltsam! Über einen dicken, etwas phlegmatischen jungen Mann. Auch wenn man nicht dick und jung ist, erkennt man sich des Öfteren wieder. Erstaunlich, dass der konsequent durchgezogene "man"-Stil nicht stört, sondern gut passt.
Durchgelesen, fand es leider nur so halbwegs interessant. Wiedererkannt habe ich mich stellenweise, insgesamt wurde mir diese unendliche Passivität aber irgendwann unangenehm. Das ist natürlich auch eine Qualität, im Leser Gefühle jedweder Art zu wecken, allerdings ist Genervtsein in der Rangliste dann recht weit hinten. Es hatte durchaus die Mischung aus trostloser Morbidität und Situationskomik, die ich an Wiener Literaturerzeugnissen häufig schätze, aber deutlich zu wenig Komik bei zu viel Trostlosigkeit für meinen Geschmack. Dazu kommt, dass das Ende extrem schwach ist, und mich der ständige "man"-Stil doch irgendwann gestört hat. Neulich habe ich "Das größere Wunder" und "Das bin doch ich" aus dem Bücherschrank gezogen, anlesen werde ich sie auf jeden Fall mal, aber auf der Leseliste sind sie nach der Lektüre von "Wie man leben soll" erstmal nach hinten gerutscht.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Flott erzählte, spannende Geschichte um Überlebende einer deutschen Zombie- Apokalypse, angesiedelt in Hessen. Es gibt überraschende Wendungen und einiges an Splatter für den, der das mag (ich bin da weniger der Freund von, aber egal) und liest sich in einem Rutsch weg. Das Ende erschien mir nicht richtig plausibel, aber laut Mory bin ich da nicht der Einzige. Beruhigend.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Tatsächlich so gut, wie allerorten geschrieben wird, sogar sehr gut. Liest sich wie ein, äh, Rausch, ist einmal mehr toll geschrieben, mag seinen Stil eh, bewegend, schockierend, lustig, unterhaltsam, und die Udo-Connection, die mir anfangs etwas Sorge bereitete, stört auch nicht. Ja, in manch längeren Udo-losen Passagen habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich das Erscheinen dieser hier fast schon mysthischen Figur, herbeisehnte.
Ein fantastisches Buch über eine Flüchtlingsgeschichte und die darauf folgende Suche nach dem Vater, den eigenen Wurzeln und überhaupt der eigenen Identität. Unfassbar, dass das ein Debütroman ist. Absolute Empfehlung.
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Hm, da habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gelesen und nach einer Kritik, die es als süßlich-kitschig sowie zwischendurch zu lexikalisch beschrieb, dann entschieden, das Buch auszulassen. Vielleicht hole ich das doch noch für eigene Meinung nach, zumal er Münchener ist, meine ich.
An den ersten beiden Bänden mochte ich, dass es sehr altmodische, elegante Krimis waren. Dies hier ist dann schon etwas reißerischer in Richtung Thriller. Aber weiterhin angenehm zu lesen, sie (Rowling) kann schon gut schreiben.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #267Hm, da habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gelesen und nach einer Kritik, die es als süßlich-kitschig sowie zwischendurch zu lexikalisch beschrieb, dann entschieden, das Buch auszulassen. Vielleicht hole ich das doch noch für eigene Meinung nach, zumal er Münchener ist, meine ich.
Ja, er ist Münchener. Kitschig? Nein. Süßlich? Vielleicht. Lexikalisch: Auch nicht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed