Max Greger & His Big Band/The Dixie Maximators/The German Alls Stars - Midnight in Munich Cover-Vorder- und Rückseite sind nicht zusammengeklebt sondern -genäht. Aufnahme aus dem Deutschen Theater vom 4.5.1953. Die Matrize trägt das Datum 9.6.53, deutet auf einen rush release hin. Am Piano Klaus (Claus) Ogermann, von dem ich vor seinem Tod vor drei Jahren gar nicht wusste, dass er ursprünglich aus Deutschland kam.
Mattiel - Satis Factory
Fast so großartig wie das Debüt, aber anders als dieses nicht schon am (europäischen) Erscheinungstag ausverkauft. Der Soulpop des Debüts ist am ehesten noch bei "keep the change"
vorhanden, ansonsten geht es zunächst in Richtung früh-70er-Countryrock, es gibt auch Velvet-Underground-Anleihen und ein Lied könnte man sich auch von einer französischen Yéyé-Sängerin vorstellen. Gute Songs, ausdrucksstarke aber dennoch angenehme Stimme und schöne Instrumentierung. Der Sound ist leider so mufflig wie bei einer John-Lennon-LP. Dennoch meine Lieblingsplatte des Jahres bisher.
Glenn Miller & His Orchestra - A Glenn Miller Concert (Volume 4)
Komischer Titel, da es sich um Studioaufnahmen handelt, worauf in den Liner Notes auch hingewiesen wird. In den USA, bei RCA, hieß die Platte "This Is Glenn Miller And His Orchestra". Aufnahmen von 1939-41, Platte wohl aus den frühen 1950ern. Soundqualitiät ziemlich gut, wenn auch der jahrzehntelange Einsatz der Platte auf zahlreichen Parties einige Knisterer hinterlassen hat.
Surface Tension – Invar Vigandun (1991)
Als Progrock- und Goth-Laie würde ich mal sagen, dass es sich um eine Mischung aus Prog und Gothrock handelt. Extrem muffliger Sound, obwohl in einem echten Studio aufgenommen. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente, insbesondere das Flötenspiel gefällt mir gut, der Sänger hat wohl Ian Curtis als Vorbild, ein gewisses Songwriting-Potenzial ist vorhanden. Mit einer Vernünftigen Produktion hätte das eine gute neo-New-Wave-Platte werden können. ABer so ist es nichts, was ich mir nochmal anhören werde. Bei discogs.com wird die LP ab €30 angeboten und wurde schon mal um €40 verkauft, was wohl daran liegt, dass Mitglieder später bei den Stonerrock-Bands Color Haze und Ugh! spielten, die in der einschlägigen Szene (nein, ich bin kein Teil davon) hohes Ansehen genießen. Gibt es hier Color-Haze-Fans? Interesse?
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Ein paar 7"es. Wer alle identifizieren kann, bekommt eine (von mir ausgewählte) geschenkt.
Meine Eltern sind klüger als ich und weigern sich, Platten weiterhin aufzubewahren, die sie eh nie anhören.
Propaganda - A Secret Wish (Art Of The Album-Edition) (180g) (Deluxe-Edition)
Ist ein Geschenk für einen ex-Schüler, der kürzlich 50 geworden ist. Jaja Kinder, die Zeit vergeht. Ihm habe ich meine erste Ärzte-LP mit zu verdanken.
Er ist übrigens großer Italo Disco-Fan. Immer noch.
Auch wenn mir derzeit der Plattenspieler fehlt - das Ding hat Amazon-Autorip...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von G. Freeman im Beitrag Ich höre gerade folgende(s) Album/EP etc... Dieses obksure Stück Experimental/Pop/Jazz/Soul verdient wirklich jeden Jubel. So merkwürdig uplifting, gleichzeitig melancholisch und hübsch neben der Spur. Eben wie ich es mag. "In The Middle of The Night" ist so ein Hit. Ich hör' die immer mal wieder und glaube langsam, die Platte muss wirklich her.
Ronald Langestraat // Searching
2LP
Placid Angles // First Blue Sky
Das immerhin ~noch~ zweitbeste Album des Jahres.
Flying Lotus // Flamagra
Geht ja auch nicht, dass ich die noch nicht hab. Nichts platzt allgemein so sehr aus alle Nähten, als das F-Fach meiner Platten.
jetzt ist sie endlich da und ich bin so froh, dass ich sie nicht mehr - wie bisher - als mies gerippte audio-files hören muss und ich kann jedes wort der liner notes (a.k.a. lobeshymne) von simon reynolds unterschreiben, die der platte beiliegen.
Gurr - She Says Sie nennen es "limited 12" EP", ich würde es Mini-LP. 7 Tracks, der Titeltrack aufgenommen im Mai 2018, die anderen im Sommer 2017. Veröffentlicht im April 2019. Immer diese Rush Releases.
Ami (Ami Warning) - Momentan Aktueller deutschsprachiger Pop ist normalerweise nichts, was ich außerhalb des Bayern-2-Wochenend-Vormittagsprogramms höre und mit bösem Willen könnte man sagen, dass das nicht weit von Annendingsbums entfernt ist, die ich hasse wie die Pest. Warum liebe ich das trotzdem? Es ist, neben den Songs, in erster Linie die Stimme, die den Reiz ausmacht: Ich bin eh Freund relativ tiefer Frauenstimmen, hier kommt noch Ausrucksstärke dazu, die nie in Vokalakrobatik ausufert. Musikalisch geht es luftig-leicht zu, eher glatt produziert. Wenn das mit fast schon penetrant optimistischen Texten zusammentrifft, sind das die schwächeren Momente der Platte, aber zum Glück gibt es auch immer wieder mal Melancholie oder Genervtheit.
Iggy Pop - Free Habt ihr eh schon alle gehört. Solltet ihr jedenfalls.