ein 14-stunden-arbeitstag geht zu ende und ich musste fast weinen als mir gilles mussard meine ganz persönliche version unseres gemeinsamen films geschenkt hat. bele marx und gilles mussard waren bisher die liebevollsten, herzlichsten und bereicherndsten künstler, die wir bei uns an der schule hatten. ich hab schon versprochen, sie nächstes jahr in tallinn bei ihrem nächsten projekt zu besuchen.
edit: hier geht's zum presse-PDF. mit fotos von meinen arbeitskollegen, den kindern und mir und k. beim dabben und drehen.
Zitat von beth im Beitrag #2012ein 14-stunden-arbeitstag geht zu ende und ich musste fast weinen als mir gilles mussard meine ganz persönliche version unseres gemeinsamen films geschenkt hat. bele marx und gilles mussard waren bisher die liebevollsten, herzlichsten und bereicherndsten künstler, die wir bei uns an der schule hatten. ich hab schon versprochen, sie nächstes jahr in tallinn bei ihrem nächsten projekt zu besuchen.
edit: hier geht's zum presse-PDF. mit fotos von meinen arbeitskollegen, den kindern und mir und k. beim dabben und drehen.
toll! auch wenn ich sehr lange nach dir suchen musste.
Das Cover zu meinem nächsten Buch ist fertig & sieht großartig aus, das Werk selber hängt noch in der Druckerei - zumindest die Vorab-Exemplare ohne Klappentext. Mit etwas Glück gibt es die beim BuCon am Samstag. Aufregung!!
Coming soon: "Sie sind da! - Der Zombie als Motiv in Literatur & Film"
Ich traf am Mittwoch einen Bekannten, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Das war der Gitarrist einer befreundeten Karlsruher Band; ein Norweger, der in seiner Heimat tatsächlich in Black - Metal - Kreisen recht bekannt ist und dort in kompletter Pandabärenbemalung bei irgendeinem Grunzgeshreddere mitgetan hat, mittlerweile aber schon lange in Karlsruhe lebt. Soweit, so gut. Allerdings stellte sich beim obligatorischen "Und was machst du so" heraus, daß er Pflegedienstleitung der größten Psychiatrischen Klinik im Schwarzwald ist (in der Nähe von Calw) und dringend Mitarbeiter sucht. Da ich schon seit Jahren händeringend einen längerfristigen Job in der Psychiatrie suche, da das der pflegerische Bereich ist, der mich schon immer interessiert hat und außerdem recht gut bezahlt wird), habe ich sofort "hier" gerufen. Auf jeden Fall meinte er, daß er mich unterbringen würde (natürlich nicht als Patient). Ich mache in den nächsten paar Tagen eine Hospitation, dann schaue ich, wie das mit der Fahrt und den Arbeitszeiten geregelt ist (60 Minuten einfache Strecke mit der Bahn) und ob sich das finanziell lohnt ... und wenn alles paßt, bin ich im Januar Psychiatriepfleger in Festanstellung. Ich kann mir sogar einen Bereich aussuchen. Habe die Gerontopsychiatrie kategorisch ausgeschlossen (denn damit reicht es nun wirklich) und habe mich für die Sicherungsverwahrung gemeldet. Ich gehe echt dahin, wo's wehtut.
Das ist schon ein wenig creepy:
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Geschichten, die das Leben schreibt. Glückwunsch und meinen Respekt, für diese Tätigkeit insgesamt. Meine Schwägerin hat eine Zeit lang in so einer Einrichtung gearbeitet, das war nicht ohne, aber sie hatte eigentlich immer ganz lustige Anekdoten auf Lager (aber in manchen Situationen auch ein Gemüt wie ein Pferdemetzger).
die mutter meiner früheren freundin war pflegerin auf der forensischen station der karl-bonhoeffer-nervenklinik. da saßen lauter leute ein, die man von irgendwelchen bild-schlagzeilen kannte - axtmörder, satanspriester etc.; die hatte auch immer hübsche anekdoten. eine meiner liebsten geschichten handelte von einem ebenfalls mehrfach letalen insassen, der seit seiner einlieferung nur in seiner zelle gesessen und nie ein wort zu irgendjemandem gesagt hatte. besagte freundinmutter hatte ihn schon mehrere jahre unter ihren fittichen, als er sich eines tages, während sie gerade sein essen abräumte, plötzlich zu ihr umdrehte, sie durchdringend ansah, und zu ihr sprach: "in jedem von uns steckt ein salamander." die frau war nach vielen jahren dienst in der forensischen schon ziemlich abgebrüht, aber sie gab zu, nach diesem vorfall einige nächte nicht gut geschlafen zu haben.
Wie gesagt, es ist ja noch nichts spruchreif, es müssen verschiedene Faktoren passen. Und an Anekdoten bin ich nach mittlerweile zusammengerechnet fast fünf Jahren in meinem Prekariatsaltersheim (zum Großteil ehemalige Obdachlose, Alkoholiker, Ex - Knackis und andere Leute, die ansonsten niemand haben will) auch nicht gerade arm.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #2021 Und an Anekdoten bin ich nach mittlerweile zusammengerechnet fast fünf Jahren in meinem Prekariatsaltersheim (zum Großteil ehemalige Obdachlose, Alkoholiker, Ex - Knackis und andere Leute, die ansonsten niemand haben will) auch nicht gerade arm.
das wollte ich auch überhaupt nicht in frage stellen. meine daumen sind jedenfalls gedrückt.
Heute eine gute Tat begangen und mich letztlich selbst auch gefreut. Beim Spaziergang mit meinem Hund habe ich einen herrenlosen Hund gefunden, der neben einer vielbefahrenen Straße herum streifte. Nachdem auch nach 15 Minuten kein Hundebesitzer zu sehen war, habe ich den Hund an meine Leine genommen und ihn zum Tierarzt gebracht. Über Tasso kam dann heraus, dass der Hund eigentlich 400 km entfernt wohnt. Der Tierarzt hat ihn dann behalten und ich bin dann so lange in der Gegend herum gelaufen bis ich ein Pärchen getroffen habe, welches mich gefragt habt, ob ich einen Hund gesehen habe. Bin dann mit ihnen zum Tierarzt und alle waren happy.