Trotzdem offenbart es die typische Doppelmoral des linken Spektrums, das ja mit großer Freude mit schlimmsten Beleidigungen und auch Mordfantasien (z.B. gegen Trump, ich suche die entsprechenden Beiträge auch hier im Forum gerne für dich raus) um sich wirft, gerne mal gewalttätige Übergriffe bejubelt und für ihre Thematisierung nur Spott übrig hat (hihi, da gab es ja doch kein Kantholz), dann aber gaaaanz schwer betroffen ist, wenn irgendjemand nicht korrekt gendert. Dass ich damit nicht irgendwelche Drohungen gegen Baerbock gutheiße, muss ich hoffentlich nicht erwähnen, das versteht sich von selbst.
Bin ich die Einzige, sie Verallgemeinerungen à la "das linke Spektrum" irritierend findet?? Mag ja sein,dass Person A, die man evtl. diesem ominösen "linken Spektrum" zuordnen könnte, Todesdrohungen gegen Trump klasse findet. Aber dann gibt es auch noch Person B mit ähnlichen Auffassungen zu beispielsweise sozialer Gerechtigkeit, die so was absolut nicht gutheißen kann und auch Beleidigungen gegen Frau Baerbock verwerflich findet. Wo findet sich da denn bitte Doppelmoral?? Da haben doch einfach nur verschiedene Menschen verschiedene Auffassungen, auch wenn sie sich in anderen Sichtweisen vielleicht nahestehen. Ich kann ja auch nicht behaupten, dass ALLE CDU-Wähler IMMER ewig gestrige Arschkrampen sind, denn das stimmt schlicht nicht - auch im mehr oder minder konservativen Lager gibt es progressive Kräfte, genau wie es halt auch nicht so fortschrittliches Denken gibt.
Falls du dich nur auf den King beziehst: Er hat doch schon häufig genug geäußert, dass er sich überhaupt nicht als "links" betrachtet, sondern eher konservativ denkt.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Vor allem „Doppelmoral des linken Spektrums“… ist das „rechte Spektrum“ da jetzt im Vorteil, weil dieses nicht einmal über eine einfache Moral verfügt?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #6289Vor allem „Doppelmoral des linken Spektrums“… ist das „rechte Spektrum“ da jetzt im Vorteil, weil dieses nicht einmal über eine einfache Moral verfügt?
dieser gedanke kam mir auch schon oft. meine jugend war noch geprägt durch eine angeblich "geistig-moralische wende". mittlerweile wird von der exakt gleichen klientel ein ebenso angeblicher linker "moralismus" angeprangert. moral ist wohl auch nur einer von vielen schraubenziehern im werkzeugkasten des konservativen - man kann damit wahlweise daumenschrauben anziehen, oder einfach draufhauen.
Ja, Klagen über Moral oder moralische Argumentation hört man besonders häufig von Christ-DemokratInnen. Ich habe mich häufig gefragt, warum denen das nicht auffällt.
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Links oder nicht finde ich die hier gerne verwendete Bezeichnung für Friedrich Merz aber ehrlich gesagt auch unangemessen. Ob das jetzt ein Merkmal "des linken Spektrums" ist, möchte ich auch bezweifeln, finde aber schon, dass man sich den Vorwurf gefallen lassen muss, wenn man mit derartigen Spitznamen um sich wirft.
Das ist m.M.n. wieder Trigger vor Kontext. Ich benutze den Spitznamen oft und gern, allerdings nur dort, wo ich davon ausgehen kann, dass die Herkunft bekannt ist. Ansonsten wäre es auch kaum verständlich, was das nun speziell mit Friedrich Merz zu tun hat.
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Also obwohl mir die Herkunft des Spitznamen bereits erklärt wurde, verstehe ich weiterhin nicht, warum das witzig oder verdient ist. Auch der Kontext eines Titanic-Artikels macht das für mich ehrlich gesagt nicht besser. Ich bin nun wirklich kein Merz-Fan, bin aber dennoch jedes Mal unangenehm berührt wenn ich hier jemanden diesen Spitznamen nutzen sehe.
Das muss niemand witzig finden, das ist schon klar. Allerdings kann der Hinweis hilfreich sein, dass das Subjekt eines Witzes nicht immer das Ziel dessen ist. Es geht hier nicht um Herabsetzung von Frauen anhand ihrer primären Geschlechtsmerkmale, sondern um eine satirische Überhöhung der Heldengeschichten, die Friedrich Merz über sich selbst verbreitet hat, im Bezug auf seine vermeintlich so wilde Jugend im Sauerland. Aus seinem damaligen Umfeld hat es da wohl Gegendarstellungen gegeben, aber das mal nur am Rande. Der Versuch von Friedrich Merz, seine sonst so biedere Selbstinszenierung durch solche Geschichten anzureichern, ist der Kern dieser Satire, in der behauptet wird, andere in seinem Umfeld hätten ihn anerkennenderweise „F***en-Fritz“ genannt.
So, erklärt ist es natürlich doppelt so witzig, aber soweit meine Begründung.
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die herabsetzung von merz findet sehr wohl über die verachtung des weiblichen geschlechts statt. das impliziert: das weibliche geschlecht ist eklig und dazu geeignet einen mann zu beschämen und herabzuwürdigen. warum nicht fick-fritz? fisting-fritz? fucking-fritz? weil weiblichkeit die ultimative abwertung für männer ist. darum.
Die Herleitung des Namens war mir schon bewusst. Unterm Strich steht aber, dass man einen Menschen mit einem - wie ich finde - unwürdigen Spitznamen belegt. Ob das geschieht, um sich über die alberne Selbstmythologisierung lustig zu machen oder explizit, um den Menschen zu beleidigen, ist am Ende für mich ehrlich gesagt unerheblich. Was beth sagt stimmt obendrein und macht den Spitznamen nochmal unangenehmer.