Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Schick ... wobei ich heutzutage immer in Richtung (Studio-)Vorverstärker und Aktivlautsprecher inkl. DSP gehen würde, bspw.:
da greift bei mir wohl "was der Bauer nicht kennt", auf gewohntem Terrain fühle ich mich sicherer.
Meine erste (und letzte) Hörerfahrung was obige Kombination betrifft war ein Burmester Vorverstärker und Backes & Müller Aktivlautsprecher, nicht übel aber damals auch sündhaft teuer.
studioverstärker und aktivlautsprecher gehören für mich ins studio (und dort habe ich sie auch sehr gerne). zuhause bitte ein solider, firlefanzloser kasten mit passiven zwei- oder dreiweg, die man nicht extra ein- und ausschalten muss. ich krieg hier demnächst eine ziemlich geile technics vor/endverstärker-kombi aus den späten 70ern ins haus (SU9011/SE9021), die sich hoffentlich gut mit meinen braun L710 verträgt, mir allerdings mit den zwei getrennten geräten eigentlich schon wieder viel zu wichtigtuerisch (und raumgreifend) ist. ich bin auch gespannt, ob meine alten ohren überhaupt noch den großen unterschied merken, für den mein rücken den 10-kilo-transistor der endstufe (+5kg vorstufe) bereits beim abholen 4 stockwerke abwärts aushalten musste.
Zitat von Cohle im Beitrag #288... was obige Kombination betrifft war ein Burmester Vorverstärker und Backes & Müller Aktivlautsprecher, nicht übel aber damals auch sündhaft teuer.
Das sind natürlich völlig überteuerte Komponenten, deren Preisunterschied man auch nicht mehr heraushören kann.
Deshalb immer auf solide und halbwegs kostengünstige "Studioware" zurückgreifen ... da sitzen in aller Regel Profis, die sich nicht über den Tisch ziehen lassen und irgendwelche Phantasiepreise bezahlen.
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Zitat von tenno im Beitrag #289studioverstärker und aktivlautsprecher gehören für mich ins studio (und dort habe ich sie auch sehr gerne). zuhause bitte ein solider, firlefanzloser kasten mit passiven zwei- oder dreiweg, die man nicht extra ein- und ausschalten muss.
Der Vorteil bei Aktivlautsprechern ist, dass Verstärker und LS optimal aufeinander eingestellt sind (der Endverstärker sitzt ja direkt im LS). Und wenn dann auch noch ein DSP an Bord ist ... wunderbar, damit lassen sich diverse Probleme (= Moden) im Tieftonbereich wegbügeln, die man sonst nur mit viel Aufwand (Bassfallen etc.pp.) in den Griff bekommen würde.
Ich betreibe selbst einen Vorverstärker mit DSP ... der Unterschied im Klang mit und ohne DSP ist gravierend.
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
ich kenn das alles, ich hab ja lange im tonstudio gearbeitet. wahrscheinlich gehts mir da wie dem sternekoch, der zuhause bitte einfach eine gute (!) kartoffelsuppe essen möchte.
Zitat von tenno im Beitrag #292ich kenn das alles, ich hab ja lange im tonstudio gearbeitet. wahrscheinlich gehts mir da wie dem sternekoch, der zuhause bitte einfach eine gute (!) kartoffelsuppe essen möchte.
Was du da aus eigener Erfahrung beschreibst glaub ich dir sofort, und das Thema Hi-Fi Equipment begleitet mich nun seit 45 Jahren, bisher konnte ich mit meinen mehr oder weniger wohlüberlegten Entscheidungen gut leben.
Das ich mir damals keinen Accuphase Verstärker sondern den Mission Cyrus plus PSX zugelegt habe bereue ich ein wenig, aber das ist kalte Kartoffelsuppe.
Ich habe selbst auch Aktivlautsprecher von Dynaudio. Die haben etwas über 3.000 Euro gekostet und beim probehören zuhause hatte mich das ziemlich überzeugt, weil eben alles so schön aufeinander abgestimmt ist und super klingt. Dazu habe ich einen Phono-Vorverstärker und einen Pro-Ject Plattenspieler.
Aber manchmal ist mir das Bundle einfach irgendwie zu clean in Optik und Handhabung. Da hätte ich dann doch lieber die klassischen Komponenten hier stehen und wäre gern Team Kartoffelsuppe.
Zitat von Cohle im Beitrag #295 danke für das nachgelieferte Foto, ich war neugierig und wollte schon danach fragen.
Ich habe viel Holz im Wohnzimmer und wollte dann irgendwie einen Kontrast dazu. Aber so schön die Dinger sind, manchmal sehen sie mir einfach zu clean aus.
Ich höre zu 60% Musik auf einer Mini-Stereo-Anlage in der Küche (Sony HCD SE1) deren Boxen auf dem Boden stehen. Weitere 30% höre ich Musik mit Kopfhörer, und zwar meist einem USB Headset von Sennheiser, das ich auch für die Teams/Zoom-Telefonie nutze. Der Rest verteilt sich auf die klassische Stereoanlage meiner Liebsten (gemischtes Technics Onkyo Rack, 1210MkII, T&A Boxen) im Wohnzimmer, und auf die Abhöre in meinem Musikerzimmer (Genelec 8350, Yamaha MSP5, Auratones, irgendein Teufel 12"Sub). Die Genelecs betreibe ich übrigens linear ohne die mögliche DSP-Steuerung. Soviel zu meiner Realität der Notwendigkeit einer tollen Anlage... ;-)
ach ja: Wir haben das Glück, dass die Zimmer alle leidlich im goldenen Schnitt dimensioniert sind, und zufälligerweise so eingerichtet sind, dass kaum stehende Wellen aufkommen (am ehesten passiert das noch im Wohnzimmer). Die optische und akustische Gestaltung des Raums, in dem man hört, ist meines Erachtens das wichtigste für den Musikgenuss
Zitat von Cohle im Beitrag #295 danke für das nachgelieferte Foto, ich war neugierig und wollte schon danach fragen.
Ich habe viel Holz im Wohnzimmer und wollte dann irgendwie einen Kontrast dazu. Aber so schön die Dinger sind, manchmal sehen sie mir einfach zu clean aus.
ich habe die schwarzen KEF LS50 mit blauer Membran, dies ist mir manchmal zu poppig. Irgendwas ist immer.
Ich bin ja Surround-Fan und habe seit vielen Jahren Denon-AV-Verstärker, mit denen ich auch sehr zufrieden bin. Frontboxen und Subwoofer hat mein lokaler Hifi-Händler selbst gebaut, als Surroundboxen nutze ich JBL Control 1.