Oh my dog. Vielleicht Ablenkung? Dichte doch mein liebstes Brechreizlied "Danke für diesen guten Morgen" im Kopf um.

Ich war vor ca. 20 Jahren einmal in meinem Leben bei einer Taufe und die 1,5 - 24 Stunden damit beschäftigt, dieses absurde Schauspiel mental zu verarbeiten.
Seither habe ich alle Einladungen zu solchen Veranstaltungen dankend abgelehnt.

Handy raus und daddeln. Wie die zwölfjährigen.

Ich hab keine Spiele auf meinem Handy. Ausserdem habe ich jetzt erfahren, dass mir ein Platz in der ersten Reihe freigehalten wird. Yeay...

Dann tu einfach so, als würdest du spielen. Nicht dass du aus der ersten Reihe heraus noch aufgefordert wirst vorne irgendwas mitzumachen. Mein tiefes Mitgefühl.

du könntest auch einen schwimmring mitbringen, um die tatsache zu unterstreichen, dass du kein geübter teilnehmer bist.

Ich überlege, ob ich meinen tolino mitnehmen soll und falls ich angesprochen werde, behaupte ich, dass ich parallel die entsprechenden Bibelstellen mitlese.
Müsste halt darauf bauen, dass die mich ansprechende Person nicht lesen kann oder nur eine rudimentäre Vorstellung vom Inhalt der Bibel hat.

Neue Geschäftsidee: Für 200 € plus Spesen und Fahrtkosten mime ich jederzeit ein überzeugendes Gottesdienst-Double. Dialekte gegen Aufpreis.

Aber die wenigsten von uns ähneln Prince...

Ach, die Leute achten nicht auf Details, so funktioniert die menschliche Wahrnehmung: Kurze Haare + Dialekt = beth. Da fallen kleine Unterschiede in Größe, Statur und Geschlecht nicht auf.

Ah, okay. Ist eine durchaus schlüssige Theorie.

Zitat von Larry Iutbally im Beitrag #4289

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Muss morgen einem Firmgottesdienst beiwohnen. Wie bekomme ich die 1,5 - 24 Stunden rum, ohne durchzudrehen, aber auch ohne alllzu negativ aufzufallen?
Bin für jeden Tipp dankbar. Gottes Segen sei mit euch!

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Es waren am Ende knapp 2 Stunden und noch einigermaßen erträglich, da es wohl eine recht progressive Gemeinde im Kosmos der katholischen Kirche ist. Das Ganze hatte noch gewisse Anknüpfpunkte zur normalen Welt und versank nicht völlig in abstrusen, steifen Riten. Allerdings hätte ich auf Coldplay als "Einlaufmusik" verzichten können und auch auf den obligatorischen Bezug zum Spiel der deutschen NM gestern.

Was mir aber echt auf die Nerven ging, war das ständige Aufstehen und Hinsetzen. Für mich als Laien völlig ohne roten Faden. Mal standen alle zum Singen auf, dann blieben sie beim Singen sitzen, dann standen sie auf, obwohl nur ein Instrumental gespielt wurde. Völliger Hirnfick. Und so viele Insider. "Wechselgesänge" zwischen Pfarrer und Gemeinde, von denen ich kein Wort verstanden habe.

Immerhin wurde wiederholt vom Pfarrer und diversen Firmlingen verkündet, dass "Gott in sie eindringen will", was zumindest den 12-jährigen in mir zeitweise gut unterhalten hat.