Stuttgart fand ich gestern sehr gut. Klar, wurde das Thema in diversen Hollywood-Produktionen schon besser inszeniert, fand die Story aber interessant und von den Schauspielern überzeugend dargestellt. Warum die beiden Kommissare allerdings wieder wie zwei Menschen aus der Steinzeit rüberkommen mussten verstehe ich nicht. Ich meine, wie alt ist Bootz in seiner Rolle? Ende 30? Jedenfalls jung genug, um doch auch mal einigermaßen technikaffin zu sein...
Ich fand den Tatort zumindest von der Machart her ausgezeichnet, gerade auch die 2001-Anspielungen (der fliegende Ast, Hänschen klein). Inhaltlich war das auch sehr interessant, bemängeln möchte ich aber, dass der eigentliche Fall komplett zur Nebensache gemacht wurde.
Die Selektion mit Zwischentiteln fand ich nicht so gut. Ansonsten manchmal ziemlich strange und ein bisschen angstmachend (Macht der Maschinen und so), aber insgesamt eine von den guten Tatortfolgen. Dass der Tötungsfall nebenbei (fast gar nicht) abgehandelt wurde, zähle ich auch unter Mangel mit auf.
Am kommenden Sonntag schalte ich auch mal wieder ein, es folgt nämlich der nächste Polizeiruf aus München mit Matthias Brandt & Barbara Auer, inszeniert von Christian Petzold: http://www.spiegel.de/kultur/tv/polizeir...twitter#ref=rss
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
War nach vielversprechendem Beginn und trotz der schönen Liebesgeschichte Brandt/Auer zwar zum Schluss hin immer alberner und öder, aber bei der Szene mit dem Werwolf im Wald habe ich mir doch fast in die Hosen gemacht.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ja, total, was soll ich machen. Das war doch nahezu John Carpenter-esk! Ich hätte ihn mir aber noch viel verrätselter gewünscht - dass das Werwolf-Thema nicht ganz aufgelöst wird. So war's dann echt konventionell. Fast als habe Petzold einem ARD-Befehöl folgen müssen, das Ganze ja BLOSS aufzulösen wie einen traditionellen Krimi.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Obwohl ich den Polizeiruf München wirklich mag fand ich das gestern Abend furchtbar misslungen. Der Mittelteil war mit das Zäheste, was ich seit langem gesehen habe. Wenn Brandt/Auer zum zwanzigsten Mal im Gespräch nicht weiterkommen, ist es es halt irgendwann grottenlangweilig. Gerade, weil ja sonst auch gar nichts passierte.
Da ich ja auch die zweite Staffel von "Hannibal" schaue: die Sache mit der Verkleidung und dem hydraulischen Gebiss ist doch mit Sicherheit aus der Folge mit dem Fossilienpräparator entliehen oder? Das kann kein Zufall sein.
Zitat von RegularJohn im Beitrag #447Obwohl ich den Polizeiruf München wirklich mag fand ich das gestern Abend furchtbar misslungen. Der Mittelteil war mit das Zäheste, was ich seit langem gesehen habe. Wenn Brandt/Auer zum zwanzigsten Mal im Gespräch nicht weiterkommen, ist es es halt irgendwann grottenlangweilig. Gerade, weil ja sonst auch gar nichts passierte.
Der Krimi lahmte im Mittelteil, aber Petzold ist eben Autorenfilmer und Fan des französischen Kinos. Ich fand die Liebesgeschichte zwischen Auer und Brandt auch sehr schön - wie er sie immer ansieht! Und NIE schaffen sie es, gemeinsam zu rauchen!
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Was für ein grottenlangweiliger Scheißdreck. Zwei-, dreimal dachte ich Lynch kommt um die Ecke, aber nee - man sieht zwei Menschen beim Autofahren und Nichtssagen zu.