Mir geht es ganz gut rein und der Refrain setzt sich bei mir im Kopf fest. Die Hoffnung an etwas schwungvollere Popsongs von der Band habe ich eh vor Jahren aufgegeben.
"Ultra", um das noch mal aufzugreifen, hat für mich ein paar tolle Einzelsongs, aber auch überflüssige Zwischenspielchen, die den Albumfluss kaputtmachen. Und "Sister Of Night", einen meiner am wenigsten gemochten Songs der Band. Da finde ich "Playing The Angel" auf Albumlänge runder.
Mir gefällt der Song ausgezeichnet! Und offenbar endlich weider eine knackige Produktion, die Alben mit Steve Hillier klangen ja eher ein bisschen fad.
Was neues von der Band gibt's jetzt nicht, aber ich habe festgestellt, dass ich Music for the Masses wieder mit Freuden hören kann. Sehr lange Zeit ging das nicht, weil die Stücke lange zu omnipräsent und für mein Gefühl totgenudelt waren. Nachprüfen kann ich das nicht, aber möglicherweise habe ich in meinem Leben kein Album so oft gehört wie dieses.
Ich habe mir gerade eine Deluxe-Fassung von 2009 geholt mit Bonus-DVD, wo u.a. über das 101-Konzert in der Rose Bowl in Pasadena erzählt wurde. 101 war meine erste CD überhaupt. Das Konzert war ein Meilenstein in deren Karriere und gleichzeitig von Pannen übersäht.
Heute achte ich beim Hören auf andere Dinge als damals. Die Grossspurigkeit in den Texten und in den Arrangements lösen bei mir nicht mehr die ungetrübte Freude aus, wie als Kind oder Jugendlicher - dazu habe ich heutzutage schon etwas Abstand gewonnen - aber dennoch finde ich, dass das Album verdammt gut gemacht ist und an Charme über die Jahre nicht verloren hat.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Das absolut meistgehörte Album ist bei mir vermutlich die „Violator“. In der Phase von „Music for the Masses“ bis einschließlich „Violator“ waren Depeche Mode die absolut größte Popband für mich. Letzteres Album habe ich vor ein paar Monaten nach langer Pause mal wieder bewusst gehört. Auch hier: Diese großen Gefühle wie damals löst diese Musik bei Weitem nicht mehr aus, aber wie perfekt das alles arrangiert ist, finde ich noch immer beeindruckend. Dieser Detailreichtum, der aber dennoch in keinem Moment überladen wirkt. Auch erstaunlich, wie einzigartig und eigenständig der Sound letztlich klang.
Ich höre die alten Klassiker von Depeche Mode auch immer noch sehr gerne, im Speziellen "Black Celebration", "Music For The Masses", "Violator", "Songs Of Faith And Devotion" und "Ultra".
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Ich persönlich würde „Ultra“ ersetzen, wahlweise durch „A Broken Frame“ oder „Construction Time Again“. „Ultra“ hat m.E. ein paar wirklich starke Tracks und eine Reihe Füller.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
"Songs Of Faith And Devotion" ist eher nicht so meins, da würde ich stattdessen auch "Construction Time Again" nehmen. Das sind immer noch sehr tolle Alben, und ausgesprochen gut gealtert.
Zitat von Lumich im Beitrag #69Ich persönlich würde „Ultra“ ersetzen, wahlweise durch „A Broken Frame“ oder „Construction Time Again“. „Ultra“ hat m.E. ein paar wirklich starke Tracks und eine Reihe Füller.
Stimmt, die "Construction Time Again" gehört auch noch in die Reihe.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)