So langsam fallen die Masken.

Profit geht oft mit Aubeutung von Mensch, Tier, Natur einher, und ich hoffe sehr, dass wir Menschen uns in dieser Beziehung verändern können, weiterentwickeln.

Die AfD wird ja immer ehrlicher.
So wie Gauland: "Wir wollen das gar nicht schaffen." Das ist ja nachgerade erfrischend, sowas traut sich Seehofer (noch) nicht.

Der Unwillen, den Flüchtlingen überhaupt zu helfen, ist den "C"SU-Vertretern aber deutlich anzumerken. Und wenn der feine Herr Uhl sagt, "Entweder die Grenzen werden mit Merkel dicht gemacht, oder sie werden ohne Merkel dicht gemacht", spricht das auch Bände.

ich lösche diesen Post lieber, meine Meinung zu diesen Themen muß ich nicht unbedingt kundtun, das polarisiert meiner Erfahrung nach, und sorgt für Spannungen. Es gibt auch erfreuliches, über das man sich austauschen kann, damit lebe ich persönlich besser.

Zitat von CobraBora im Beitrag #439

---

Der Unwillen, den Flüchtlingen überhaupt zu helfen, ist den "C"SU-Vertretern aber deutlich anzumerken. Und wenn der feine Herr Uhl sagt, "Entweder die Grenzen werden mit Merkel dicht gemacht, oder sie werden ohne Merkel dicht gemacht", spricht das auch Bände.

---

Auf lokaler Ebene hängt es einfach am Willen (bzw eben auch Unwillen) der jeweils Zuständigen, wie gut es gerade läuft. Das ist dann oft auch einfach gutes (bzw eben auch schlechtes) Management.
Und das gilt parteiübergreifend für CSU-Vertreter in Bayern oder eben z.B. auch den nachweislich untätigen Hamburger Senat. Wenn mal wieder ne Elbflut kommt, sind die alle plötzlich wieder aktiv und vor den Kameras. Aktuell wollen sie sich nicht von ihrer schönen Olympiabewerbung ablenken und lassen daher die Ehrenamtlichen bis zur Erschöpfung schuften und die Flüchtlinge frieren.

Was Politiker auf Bundesebene von sich geben, ist dann wiederum meistens als Propaganda/Wahlkampf usw betrachten.

Ebent.
Und Seehofer hat - bei aller verbaler Zündelei - nix unternommen, was den Flüchtlingen das Leben in Bayern schwer machen würde.
Wenn 300 0000 Flüchtlinge im Monat in anderen Bundesländern ankämen, sähe das womöglich anders aus.

Zunächst: Der Mitleid mit der CSU hält sich bei mir sehr in Grenzen- denn noch ihr ehemaliger Innenminister Friedrich betonte immer wieder, daß das Flüchtlingsproblem ein rein nationales Problem sei und kein europäisches sei (soviel zu Solidarität in Europa) und immer wieder wird gefordert Dublin wieder in Kraft zu setzen (was das Problem an die Aussengrenzen verlagert, also nach Griechenland etc.). Ich warne allerdings davor fremdenfeindliche Tendenzen nur in der Spitze der Parteien zu lokalisieren und auf die CSU zu beschränken- wobei es allerdings hier offensichtlich zum parteipolitischen Konsens gehört. Man brauche sich z.B. nur die Wahlwanderungen zu den rechten Parteien wie die AFD betrachten um festzustellen, daß es diese Tendenzen auch in der SPD und der Linken gibt. Der Fisch stinkt eben nicht nur vom Kopf her und auch die SPD hat versäumt ihre Mitglieder politisch entsprechend aufzuklären.

Bei diesem Aspekt bin ich ganz bei Dir.
Aber es ist auch wichtig, dass die Flüchtlinge an den Grenzen abgeholt werden, dass sie Erst- und Zwischenquartiere bekommen, dass die Polizei nicht martialisch auftritt und die Kommunen unterstützt werden.
Ich war ja letzte Woche in Passau und Wegscheid, das ist schon der Wahnsinn und den Leuten muss geholfen werden.
Die dunkle Seite von Seehofer will ich überhaupt nicht beschönigen, daher immer der Hinweis, dass er stimmungsmässig Brandstifter ist.
Er ist in diesem Punkt nur auch nicht der eindeutig Böse. Radikal daherreden und praktisch mitmachen und helfen ist halt bissl der bayerische Weg.

@BDM: die Linke war schon immer eine spießige Partei mit Fliehkräften nach rechts außen. etikettenschwindel.
In den neuen Ländern hätten meiner Meinung nach bei 300 000 Flüchtlingen fast alle Landesregierungen populistisch den Notstand ausgerufen und keine mehr aufgenommen - unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

Ich finde da auch nichts "radikal dahergeredet" seitens der CSU. Entweder dieser vollkommen ungesteuerte Massenansturm wird kanalisiert UND wir gestehen uns endlich ein, dass bei Kriegsflüchtlingen die vorübergehende Aufnahme das Ziel ist und nicht die Integration, oder wir pulverisieren uns innerhalb weniger Jahre zivilisatorisch selbst, da gibt es doch gar nichts zu beschönigen.

Wer ist "wir"?

Er hat zB den Notstand verbal ausgerufen, als er noch nicht da war (außer in Ostbayern bis heute nicht).
Das ist gefährliche Sprache, da fühlen sich manche zur Notwehr legitimiert.
Wenn ich mir vorstelle, wir hätten in den 70ern und 80ern 500 linksradikale Anschläge im Halbjahr gehabt....