Seit heute gibt es einen neuen Podcast über die Migrationsstadt Mannheim. Die erste Folge hat mir schon mal ganz gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Für Mannheimer natürlich einfacher, weil wir uns die Milieus und die genannten Stadtteile auch gut bildlich vorstellen können.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Nur 100 Folgen hat es gedauert, bis ich auf den Podcast Let Christy Take It aufmerksam geworden bin.
Zwei Nerds aus Dublin sprechen mit ihren mehr oder weniger prominenten GästInnen über verschiedene Facetten von Popkultur.
Die einhundertste Folge mit Gavin Friday fand ich schon mal unterhaltsam und informativ. Mal sehen, ob ich es schaffe, das Feld von vorne aufzurollen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Toni und Felix Kroos haben bei „Einfach mal luppen“ Mehmet Scholl zu Gast. Da höre ich dann mal rein.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Die beiden Damen von "Weird Crimes", dem sehr, sehr gut erzählten Podcast um die seltsamsten, abstrusesten wahren Verbrechen, waren dieses Jahr auf Tour. Diese Tour war dermaßen erfolgreich, dass es einen Zusatztermin gibt: Im Dezember in der Kölner Lanxess-Arena. Und nun kommts: Innerhalb von nur drei Stunden waren alle Karten weg! Das sind meines Wissens mehr als 16000! Gibt es andere Podcasts, die so was schaffen? Ist das mittlerweile normal? Mir kommt es unheimlich krass vor!
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Und dann sind es immer diese True Crime Podcasts, die so durchstarten. Was sagt das eigentlich über unsere aktuelle Gesellschaft aus? Verbrechen und Entertainment lagen vermutlich schon immer nah beieinander, der Unterhaltungswert von Krimis ist ja kein Zufall. Aber diese heiterlustig (meistens von jungen weiblichen Hosts) erzählten, blutrünstigen und besonders wahren Geschichten, völlig empathielos und auf maximalen Unterhaltungswert getrimmt vorgetragen, empfinde ich mittlerweile als sehr ekelhaft besonders vor dem Hintergrund des großen Erfolgs. Da steckt ja kein höherer Sinn dahinter, kein doppelter Boden, keine zweite Ebene für irgendeinen Erkenntnisgewinn außer "krass ey".
Und da sind wir wieder bei Black Mirror, das sich gerade dafür feiern lässt, einen Meta-Kommentar über die Obsession mit True Crime veröffentlicht zu haben. Aber eben auf einer Plattform, die damit Jahr für Jahr einen gigantischen Umsatz macht und zahlreiche Familien verzweifeln lässt, die unter dieser Industrie leiden. Have your cake and eat it too geht halt nicht.
Allerdings gab's diese Obsession ja schon immer, deshalb würde ich das nicht nur auf die aktuelle Gesellschaft schieben. Touren, Fanclubs, absurde Bücher, Serienmörder-Partys etc. Auch in den 70ern flatterten Manson die Liebesbriefe ins Haus und Frauen standen vor dem Court House und meinten, Ted Bundy könne gar nicht schuldig sein bei diesen Augen. Eine gewisse morbide Faszination trag ich da auch in mir, aber wie sich das entwickelt hat, ist schon extrem.
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag #219Und dann sind es immer diese True Crime Podcasts, die so durchstarten. Was sagt das eigentlich über unsere aktuelle Gesellschaft aus?
Nicht besonders viel, denke ich. Die Faszintion, die von Grausamkeiten und Gewalt ausgeht, gab es schon immer. Das ist völlig normal. Gewalt und Grausamkeiten sind allgegenwärtig. Sich damit in Form von Geschichten zu beschäftigen, erzeugt Distanz und ein Gefühl von Sicherheit.
Christoph Lindemann (letztens ja noch zu Gast) hat uns dringend empfohlen, eine Folge von Track17 aus den letzten 12 Monaten für den Music Journalism Award in der Kategorie Audio einzureichen, was ich dann mal getan habe. Ich rechne mir keine Chancen aus, auch nicht für die Shortlist, aber es ist schon auch ganz sweet, dass sich die Jury jetzt mit uns auseinandersetzen muss und der Name zumindest mal auf einer Liste steht.