Ich finde, was die SPD die letzten 20 jahre gemacht hat und was die jetzt abziehen - da kann ich nur hoffen, dass die demnächst und möglichst schnell unter die 5-%-Hürde rutschen. Am besten die SPDler stimmen gegen die Groko - Neuwahlen - und zack! - SPD ist raus. Frage mich sowieso zum wiederholten mal, wer die überhaupt noch aus welchen Gründen wählt.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Der SPD alles nur denkbare schlechte zu wünschen ist aus diversen Gründen (die Schöder-Regierung ist nur einer davon) natürlich verständlich. Aber würde irgendwas besser werden, wenn, wie es in vielen anderen Staaten bereits geschehen ist, die Sozialdemokratie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet? Sollte man der SPD nicht eher eine erfolgreiche resozialdemokratisierung wünschen? OK, nein, ich glaube auch nicht daran.
Den milden Blick auf Seehofer hätte ich vor ca. 20 Jahren auch noch gehabt. Er war ein sehr kompetenter Bundesgesundheitsminister und hat damals z.B. den von der FDP gewollten Kopfbeitrag verhindert. Aber später, im Kampf um den Ministerpräsidentenposten (bzw. dessen Erhalt) wurde er dann zum reinen hetz-Populisten. Inzwischen ist die Bundespolitik das was früher die Europapolitik war: Ein Austragshäusl für die Gescheiterten.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #843Ich kapiere die Logik nicht, auch wenn diese Argumentation derzeit recht populär ist. Die Parteien entscheiden, ob sie eine Koalition eingehen. Wie die Willensbildung innerhalb der Parteien vor sich geht, ist ja nun deren Sache. Warum sollte das gesetzlich geregelt sein. Und alle Parteimitglieder sind ja nun mal mehr als nur der Parteivorstand.
Und das sage ich, der eher gegen Mitgliedernefragungen ist, weil ich bei komplexeren däThemen direkte Demokratie oft für ungeeignet halte.
Da sehe ich jeden einzelnen Gesichtspunkt genauso.
Kritisieren möchte ich das Vorgehen aber schon. Wer gewählt ist, hat Prokura. Das hat den Vorteil, dass er entscheiden darf, das hat den Nachteil, dass er entscheiden muss. Da einen Mitgliederentscheid anzustrengen, ist feige. Zudem empfinde ich Schulz' Vorgehen, (den nicht eben unpopulären) Ex-Freund Gabriel aus der Regierung zu drängen und seinen Posten zu übernehmen, als schäbig. So erscheint die SPD als Intrigantenstadl deluxe, das wird noch böse auf die Partei zurückfallen.
jetzt jammert die schwesig rum, dass keine ossis als minister*innen vorgesehen sind.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
wahrscheinlich hat es ihm der schulz versprochen. höhö.
der chef der cdu-jusos (keine ahnung wie der U50-Verein der cdu heißt) hat heute morgen im dlf rumgejammert, dass es zu wenig "frische köpfe" im kabinett gäbe. eine verschwurbelte merkel-muss-weg-aussage? oder wollte er sich nur selber in position bringen? oder einfach nur phrasendreschmaschine angeworfen? man weiß es nicht und es ist auch egal.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #857 Frage mich sowieso zum wiederholten mal, wer die überhaupt noch aus welchen Gründen wählt.
Du wirst dich sicher auch bald fragen dürfen, wer noch CDU wählt und was zum Teufel eine Volkspartei sein soll. Ich kenne keine, aber ich muss ja auch nicht.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig