die verwirrung ist weder komplett noch überhaupt da, es bringt einfach nur nichts seinen assoziationen freien lauf zu lassen. jedenfalls trägt das nichts zu einer weiterführenden diskussion bei. neben nationalbolschewismus und nationalsozialismus fällt mir auch noch ein und auf, dass frau wagenknecht die selbe frisur hat wie rosa luxenburg!
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von faxefaxe im Beitrag #797In der Flüchtlingspolitik halte ich die Grünen derzeit für die einzig linke Partei. (Zur Frage, was an den Grünne links sein soll).
Dazu müsste man ja erst mal definieren bzw. wissen, was eine linke Flüchtlingspolitik wäre. Und als nächstes, wie die Flüchtlingspolitik der Grünen aussieht.
Ich persönlich bin da bei beidem ziemlich blank.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von faxefaxe im Beitrag #797In der Flüchtlingspolitik halte ich die Grünen derzeit für die einzig linke Partei. (Zur Frage, was an den Grünne links sein soll).
die grünen haben sich in der vergangenheit als sehr *ähem* flexibel gezeigt, was ihre überzeugungen angeht. dass das buch "wir können nicht allen helfen" vom grünen boris palmer keine nennenswerten wellen innerhalb der partei geschlagen hat, sorgt derweil auch nicht für vertrauen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
ach ja, der palmer - wenn das die grüne flüchtlingspolitik ist... wobei ich mich nach wie vor frage, was linke flüchtlingspolitik sein soll.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
das kann ja das oder das bedeuten... if you know what i mean.
was kann linke flüchtlingspolitik denn anderes bedeuten als grenzen auf für alle?
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
sehr knapp und einfach formuliert kann das heissen:
tatsächliche bekämpfung der fluchtursachen (unfaire handelspolitik und waffengeschäfte mit staaten ohne funktionierende rechtsstaatlichkeit beenden)
faire verteilung innerhalb der eu (bzw. lastenausgleich) - das heisst gleichzeitig abschaffung des dublin-II-abkommens
recht auf familiennachzug
weitere einreisemöglichkeiten ausserhalb des asylrechts
ein asylrecht, dass verfolgten von krieg und diskriminierung auch tatsächlich asyl garantiert
u.v.m.
dass eine schrumpfende gesellschaft auf abschottung setzt, um kurzfristig sein vermögen beisammen zu halten, dass teilweise durch geschäftsbeziehungen zustande kommt, die andere zur flucht veranlasst, ist ein einziger irrweg. wir müssen strategien finden, damit einwanderer ihre talente in unsere gesellschaft einbringen können, weil wir sie über kurz oder lang brauchen werden.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Das finde ich ja auch alles gut und richtig - aber ist das genuin links?
Klar ist, dass die neonazis von der AfD das natürlich anders sehen, will heißen, die rechtextreme Flüchtlingspolitik ist klar.
Aber ist das oben genannte nicht einfach nur humanistisch? Oder gut? Oder richtig? Mir fehlt gerade das richtige Adjektiv. Dem oben genannten kann doch auch eine Grüne, eine CDUlerin oder Konservative zustimmen - bis auf die faire Handelspolitik natürlich.
Aber ganz pragmatisch gesehen, wird oben genanntes natürlich eher von Linken gefordert. Meine Überlegung war eher theoretischer Natur. Und ich kenne einige, die Flüchtlingen helfen und obiges unterschreiben würden, die sind aber keine Linken (Oder sie wissen es nur nicht ).
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von tenno im Beitrag #786 gibt es eigentlich psychologische studien über unbewussten totalitarismus?
Dieser schweizer Artikel geht etwas in die Richtung...ist zwar umfangreich, aber recht gut zu lesen. Hab ich vom RS-Board:
"Die Genauigkeit, mit der per Hirnscan die politische Präferenz vorhergesagt werden konnte, lag bei 70 Prozent. Und war damit einen Hauch genauer als die zuvor beste Vorhersagemethode: die politische Meinung im Elternhaus (69 Prozent)."
Naja, im artikel steht, die konnten republikanerwähler und demokratenwähler in den usa mit einer treffenquote von 70% unterscheiden. aber immerhin. schade, das keine quellen angegeben wurden. auf die schnelle habe ich nur einen artikel gefunden, der aber zu bedenken gibt, dass es andersrum sei: die politische ideologie formt das hirn.
Perhaps one of the most nuanced and positive upshots of the study is the suggestion that our minds are shaped by different ideologies, rather than biologically pre-determined to think a certain way. “We are finding that the brain can change in response to the environment, i.e., we can change our minds. We can change our allies into enemies and enemies into allies,” says Schreiber — offering some scientific hope at least that humans can overcome their political differences.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #804Das finde ich ja auch alles gut und richtig - aber ist das genuin links?
Internationale Solidarität der Unterdrückten ist doch schon links, oder?
Ich würde sagen: ja.
Aber wo haben sich die unterdrückten Deutschen denn mit den unterdrückten in aller welt solidarisiert?
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Ja, so meinte ich das. „hoch die Internationale Solidarität“ war damals Teil meiner linken Sozialisierung. War klar, dass da als erstes mit Palmer argumentiert wird. Einen einzelnen radikalen Mandatsträger wirst Du in jeder Psrtei finden. Die Grünen betreiben natürlich auch keine pure linke Flüchtlingspolitik. Von den sechs Parteien für mich aber am ehesten.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #809War klar, dass da als erstes mit Palmer argumentiert wird. Einen einzelnen radikalen Mandatsträger wirst Du in jeder Psrtei finden.
ich erwähnte extra die ausbleibende reaktion der parteigenoss*innen. das wäre wohl anders bei einem thema, dass einer mehrheit der partei am herzen läge. offensichtlich war es aber wichtiger, die wähler in bawü nicht zu verprellen, die angst haben, dass der muselmann in ihre eigenheime eindringt. ähnliches gilt j afür den diesel-skandal. da hat man sich doch auch gefragt, ob es nicht mal eine grüne partei gab.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.