Cheadle versuchte das Ding seit Ewigkeiten an den Start zu kriegen, ich rechne ihm ein ungeheures Herzblut in der Sache an, gespannt bin ich auf jeden Fall.
Ich brüte noch über meiner Rangliste, aber "Miles In The Sky" ist aus meiner Sicht eine der interessantesten Platten seines zweiten Quintetts. Allerdings erfährt sie in vielen "Davis-Kreisen" weit weniger Anerkennung als bspw. "Nefertiti".
Die Box hatte ich in der Hand... allein schon wegen der Bonus- CD mit dem Konzert in Karlsruhe. Allerdings waren mir 52 CDs auf einmal zu anstrengend und 200 Euro zuviel Geld. Trotzdem ärgere ich mich über die verpaßte Gelegenheit.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #21Ich schau mir's auch an. Vielleicht ändert das was an meiner Haltung Cheadle gegenüber. Bisher finde ich ihn als Schauspieler völlig uncharismatisch.
Mir fehlt da noch einiges, ich liste meine Platten von Miles auf
- Birth Of The Cool - Workin' - Steamin' - Relaxin' - Cookin' - 'Round About Midnight - Miles Ahead - Ascenseur Pour L'échafaud - Milestones - Porgy And Bess - Kind Of Blue - Sketches Of Spain - Someday My Prince Will Come - E.S.P. - Miles Smiles - Nefertiti - Miles In The Sky - In A Silent Way - Bitches Brew - A Tribute To Jack Johnson - On The Corner - Dark Magus - Tutu - Doo-Bop
Da fehlt eine ganz Menge der nicht jedem geläufigen, aber ziemlich gefeierten Tonträger. Ich gebe zu, nicht mit jedem Ton von Miles klarzukommen. Das zweite Quintet bereitet mir schon manche Schwierigkeiten. Währen ich "Miles In The Sky" mittlerweile sehr gut finde, habe ich mit "E.S.P." und "Nefertiti" immer noch so meine Schwierigkeiten.
Aus den Siebzigern funktioniert "Jack Johnson" für mich gar nicht.
Meine zwei Lieblinge, die ich zu jeder Tag- und Nachtzeit hören kann, sind "Kind Of Blue" und "In A Silent Way". Ich sehe nicht ein, KOB geringer zu schätzen, weil sie bekannt ist oder für viele Jazzliebhaber der Einstieg ist. Für mich ist jeder einzelne Ton so großartig, dass man niemals davon genug haben kann. Diese Sanftheit und diese Melodiebögen kenne ich sonst auf keiner anderen Jazzplatte, allenfalls "Chet" von Chet Baker hat diese melodische Sanftheit, wenn auch auf anderem Niveau.
"In A Silent Way" ist das Ambientwerk überhaupt. Das durchgehende Bassostinato wirkt berauschend
Auch die frühen "Cookin'", "Steamin'", "Relaxin'" uns "Workin'" höre ich sehr häufig und empfehle sie dringendst allen, die sie noch nicht kennen
Birth Of The Cool Sketches Of Spain Live Miles (Carnegie Hall) My Funny Valentine Four And More Sorcerer Miles In The Sky In A Silent Way Live Evil On The Corner Dark Magus Water Babies The Man With The Horn We Want Miles Tutu
CD
L'ascenseur pour l'échafaud 'Round About Midnight Milestones Kind Of Blue Bitches Brew
In einiges muß ich mich noch hineinarbeiten. Kann mit "Birth Of The Cool" bisher rein gar nichts anfangen, das hochgelobte "Sketches Of Spain" zählt auch nicht zu meinen Favoriten. Die Achtziger Sachen sind auch grenzwertig, "Tutu" mit seinen Synthiehintergründen und "The Man With The Horn" und "We Want Miles" mit ihrer teils geleckten Produktion. Da ist zwar nicht alles schlecht, aber die schlimmen Sachen sind dafür richtig schlimm (s. Titeltrack "The Man With The Horn" mit Gesang (!) aus der Lionel- Richie- Liga). "Kind Of Blue" mag ich, habe aber nach wie vor Probleme, die am Stück zu hören, ohne mich gedanklich auszuklinken... ein Problem, das ich bei "'Round About Midnight" beispielsweise nicht in dem Maß habe. Ewiger Liebling wird natürlich "Bitches Brew" bleiben, weil sie neben "Live At The Golden Circle" von Ornette Coleman mein Türöffner zum Jazz war und ich sie bisher bestimmt schon 50- mal gehört habe.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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