Zitat von CHX im Beitrag #36Exakt, stilistische Gründe dürften eher die Ausnahme sein. Letztlich ist der Loudness-War dem Empfinden geschuldet, dass lauter und "brickwalliger" besser sei, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Die daraus resultierenden klanglichen Einbußen werden dabei in Kauf genommen, die Endkunden scheinen grundsätzlich auch nur wenig Interesse an solchen klanglichen Auswirkungen zu haben bzw. wird es scheinbar gar nicht erst bemerkt. Hören heutzutage eigentlich alle nur noch mit Brüllwürfeln, Handy- und Laptoptröten?
dagegen spricht schonmal, dass sich beck (um den ging es ursprünglich) für verschiedene alben sich auch verschiedener arten des masterings bedient hat. genauso wie die dangermouse-produktion von "modern guilt" so beabsichtigt war, ist es mit der aktuellen produktion ebenso. diese stammt sogar von ihm selbst, zusammen mit greg kurstin.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von CHX im Beitrag #36Exakt, stilistische Gründe dürften eher die Ausnahme sein. Letztlich ist der Loudness-War dem Empfinden geschuldet, dass lauter und "brickwalliger" besser sei, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Die daraus resultierenden klanglichen Einbußen werden dabei in Kauf genommen, die Endkunden scheinen grundsätzlich auch nur wenig Interesse an solchen klanglichen Auswirkungen zu haben bzw. wird es scheinbar gar nicht erst bemerkt. Hören heutzutage eigentlich alle nur noch mit Brüllwürfeln, Handy- und Laptoptröten?
dagegen spricht schonmal, dass sich beck (um den ging es ursprünglich) für verschiedene alben sich auch verschiedener arten des masterings bedient hat. genauso wie die dangermouse-produktion von "modern guilt" so beabsichtigt war, ist es mit der aktuellen produktion ebenso. diese stammt sogar von ihm selbst, zusammen mit greg kurstin.
Nun, wenn es von Beck so beabsichtigt war, ist das doch prima. Allerdings darf er solch einen Klangmist dann auch gerne behalten.
Meine Hinweise (wahlweise meine Sicht der Dinge) bezogen sich auch nicht nur auf Beck, sondern waren eher allgemeiner Natur.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Man sollte bedenken, dass "Loudness" gerade für unser Ohr schon immer eine Rolle gespielt hat. Gerade bei Bässen und Höhen. Und dies schon seit der Motown-Zeit...
Bei "modernen" Produktionen ist Kompression ein oft verwendetes Stilmittel des Mastering... es geht ja nicht darum, alles dumpf und einheitlich breiig klingen zu lassen, sondern im Gegenteil, alles mit mehr "Druck"...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Auch hier denke ich, sollte man alles im Zusammenhang mit der jeweiligen Produktion sehen...
Auch beim "Brickwalling" geht es ja vor allem um mehr "Loudness"... ... und nicht jeder möchte sich eine derart abgemischte Aufnahme etwa mit klassischer Musik anhören. Je nach Songart, Genre, etc. ist auch dies aber eben eine (ja durchaus nicht von allen bemängelte) Möglichkeit...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von tenno im Beitrag #32das beck-album kann ich nicht beurteilen, weil ich es noch nicht gehört habe (und nach den letzten, ebenfalls auf loudness geprügelten alben auch nicht hören mag).
Einigen Kritiken auf Amazon.com und Amazon.de nach zu urteilen klingt es, wie es anhand der DR zu erwarten war: totkomprimierter Klangbrei ...
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von tenno im Beitrag #48hier einmal kurz und knackig samt hörbeispiel erklärt, warum die theorie aus dem o.g. artikel für den anus ist. no expensive speakers needed.
das "smells like teen spirit"-beispiel ist denkbar schlecht gewählt, weil es damals bereits grosse unzufriedenheit seitens der band mit dem mastering (übrigens von andy wallace) gab. es gibt übrigens ein remaster von 2011, dass gebrickwalled bis zum anschlag ist, und nicht so bescheuert klingt wie das youtube-video.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
diese youtube-videos zum thema sind manipulierter quatsch.
man möge mir mal eine platte nennen, die ich mir bei spotify oder deezer anhören kann (oder die ich sogar habe), wo ich die schlechte qualität hören kann. mir ist sowas noch nie aufgefallen - und mir ist auch noch nie aufgefallen, dass eine neugemasterte platte besser oder anders klang als das original.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #55 und mir ist auch noch nie aufgefallen, dass eine neugemasterte platte besser oder anders klang als das original.
oh, da gibts schon ne ganze menge. die beatles-gesamtedition von vor einigen jahren war ein meilenstein. und sehr froh war ich auch, als ein deutlich verbessertes remaster von "spirit of eden" auf den markt kam, da kriegte mein kumpel gleich die alte, und war auch glücklich. €… ich hab mir sogar schon selbst remasters gemacht; sicherlich schon mangels entsprechender workstation nicht auf profi-level. aber angesichts der bescheidenen qualität mancher 80er-jahre-cds lässt sich selbst auf dem laptop mit ein, zwei guten plugins schon viel bewerkstelligen.
Zitat von Mirabello im Beitrag #55 und mir ist auch noch nie aufgefallen, dass eine neugemasterte platte besser oder anders klang als das original.
oh, da gibts schon ne ganze menge. die beatles-gesamtedition von vor einigen jahren war ein meilenstein. und sehr froh war ich auch, als ein deutlich verbessertes remaster von "spirit of eden" auf den markt kam, da kriegte mein kumpel gleich die alte, und war auch glücklich.
& Pink Floyd - Animals / Jethro Tull - Aqualung / Jimi Hendrix - die erste drei Alben / The Rolling Stones - Sticky Fingers & Exile on Main St. (nur die Virgin Remast. Mitte der 90s).
Zitat von tenno im Beitrag #58die steven-wilson-remixe sind natürlich allesamt grandios. aber eben auch remixe, und keine remaster.
Stimmt...Aqualung dann wieder raus. Das wäre ein Äpfel/Birnen-Vergleich.
Gerade Pink Floyd - Animals find ich sehr gut gelungen. Da hat mich der etwas flache Sound schon immer gestört. Die Hendrix Ausgaben sind auch fantastisch. "Trespass" von Genesis fällt mir auch noch ein.