Bealtles habe ich Rubber Soul und Revolver und St. Pepper - CD, die 2009 remastert Version Pink Floyd - Animals (als CD und Vinyl vorhanden) Jimi Hendrix - die erste drei Alben (CD) The Rolling Stones - Sticky Fingers (CD)
Und die sollen schlecht klingen? Merk ich nix von.
Ich hab auch die The Cure Original CD und die remasterten Versionen. Ich höre da keinen Unterschied.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Ich denke, dass man nicht pauschalisieren sollte. Es existieren Remaster, die besser klingen als die Originalausgaben und vice versa. Häufig werden bei Remaster-Ausgaben auch nur die Höhen und Tiefen angezogen, ein typischer Badewannensound, der da entsteht. Oder es werden nur bestimmte Frequenzbänder aus dem Mittenbereich angehoben. Oder es wird lediglich an der Loudness gedreht. Oder es wird zusätzlich auch noch ein Remix vor dem Remaster erstellt. Unterschiede zwischen Originalausgaben und Remasterausgaben hört man durchaus, manchmal mehr, manchmal nur marginal bis kaum existent.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Darauf wollte ich auch gar nicht raus. Ich wollte mal ein Album hören, das sich aufgrund dieses brickwalls - oder wie das heißt - beschissen anhört.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #61Bealtles habe ich Rubber Soul und Revolver und St. Pepper - CD, die 2009 remastert Version Pink Floyd - Animals (als CD und Vinyl vorhanden) Jimi Hendrix - die erste drei Alben (CD) The Rolling Stones - Sticky Fingers (CD)
Und die sollen schlecht klingen? Merk ich nix von.
Also, das Animals Album fand ich klanglich immer etwas schwach auf der brust. Vor allem was Punch und Bass angeht. Da ist das Remaster schon hörbar besser. Und die restlichen Remaster sind absolut gelungen. Das heißt ja nicht daß die Alben alle schlecht aufgenommen wären, aber die Neuauflagen einen hörbaren Zugewinn darstellen.
Von den Beatles hast du ja schon die besseren CDs.
Zitat von Mirabello im Beitrag #63Darauf wollte ich auch gar nicht raus. Ich wollte mal ein Album hören, das sich aufgrund dieses brickwalls - oder wie das heißt - beschissen anhört.
Hast du doch bereits. The Cure - 4:13 Dream, Anspieltipp: "The Scream". Komplett unanhörbar.
Und zum Vergleich das stilistisch ähnliche "Cut" von 1992
Meine Cure CD hört sich nicht beschissen an und hörbar ist sie auch.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #61Bealtles habe ich Rubber Soul und Revolver und St. Pepper - CD, die 2009 remastert Version Pink Floyd - Animals (als CD und Vinyl vorhanden) Jimi Hendrix - die erste drei Alben (CD) The Rolling Stones - Sticky Fingers (CD)
Und die sollen schlecht klingen? Merk ich nix von.
Also, das Animals Album fand ich klanglich immer etwas schwach auf der brust. Vor allem was Punch und Bass angeht. Da ist das Remaster schon hörbar besser. Und die restlichen Remaster sind absolut gelungen. Das heißt ja nicht daß die Alben alle schlecht aufgenommen wären, aber die Neuauflagen einen hörbaren Zugewinn darstellen.
Von den Beatles hast du ja schon die besseren CDs.
Ach so, da hatte ich was missverstanden.
Von Pink Floyd habe ich tatsächlich die ganzen remasterten Versionen von 2011 und von von der Animals auch noch die Vinylplatte, die damals in Deutschland rauskam. Da könnte ich sogar mal den direkten Vergleich machen, wenn ich mal Zeit habe. Mal sehen, ob ich da was höre.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #63Ich wollte mal ein Album hören, das sich aufgrund dieses brickwalls - oder wie das heißt - beschissen anhört.
Ein paar Beispiele (alles CD-Ausgaben) (teilweise mit deutlich hörbarem Clipping):
Green Day "21ST Century Breakdown" Metallica "Death Magnetic" Liam Gallagher "As You Were" Beck "Colors" Joe Bonamassa "Driving Towards the Daylight" Iggy Pop "A Million In Prizes: Iggy Pop Anthology" Oasis "What's The Story Morning Glory?" (Remastered 2014) RHCP "Californication" The Killers "Day & Age" R.E.M. "Accelerate"
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Mirabello im Beitrag #63Ich wollte mal ein Album hören, das sich aufgrund dieses brickwalls - oder wie das heißt - beschissen anhört.
Ein paar Beispiele (alles CD-Ausgaben) (teilweise mit Clipping):
Green Day "21ST Century Breakdown" Metallica "Death Magnetic" Liam Gallagher "As You Were" Beck "Colors" Joe Bonamassa "Driving Towards the Daylight" Iggy Pop "A Million In Prizes: Iggy Pop Anthology" Oasis "What's The Story Morning Glory?" (Remastered 2014) RHCP "Californication" The Killers "Day & Age" R.E.M. "Accelerate"
Ich wollte mir jetzt aber nicht extra ne CD kaufen, die auch noch scheiße klingt!
Was ist denn Clipping?
Davon habe ich keine. Nur die Oasis, aber nicht die 2014er Version. Vielleicht habe ich die Accelerate, da muss ich mal schauen.
"As You Were" habe ich schon auf deezer gehört, da ist mir nix aufgefallen.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Zitat von Mirabello im Beitrag #70 Was ist denn Clipping?
Digitale Tonträger können einzelne Samples, die höher als 0 dBFS liegen, nicht abbilden. Wenn Signalspitzen die 0 dBFS überschreiten, werden diese beschnitten, es treten an diesen Stellen Verzerrungen auf - je lauter Aufnahmen aufgezeichnet werden, desto häufiger treten solche Signalspitzenkappungen auf. Clipping bedeutet letztlich also Übersteuerung.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Das kenne ich nur von Cassetten, als man die noch selbst aufgenommen hat. Das gute alte "aussteuern".
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Berücksichtigen sollte man, dass ein “Remastering” keine Wunder bewirken kann.
Zunächst einmal wird Musik eben im Studio aufgenommen. Oft Spur für Spur. Bei der Aufnahme geht es letztlich darum, jedes Instrument und den Gesang möglichst klar und rein festzuhalten. Es erfolgt also nahezu keine Bearbeitung des Audiosignals.
Nach der Aufnahme der Spuren beginnt dann die Arbeit am Musikmix. Beim Mix werden alle Spuren von der Lautstärke her, der Anordnung im Stereobild, etc. zu einem Gesamtwerk vereinigt. Am Ende gibt es einen finalen Mix.
Allerdings setzt danach noch der Prozess des Mastering ein. Beim Mastering wird letztlich der Mix noch einmal für die Veröffentlichung bearbeitet; es wird ein Finish erzeugt. Der Sound wird dabei für Medien wie Vinyl, CD,mp3 oder Radio aufbereitet. Für jedes Medium gibt es individuelle Masters hinsichtlich Kompression, Balance, Equalizing, etc. So müssen mp3-Tracks, die oft nur auf billigen PC-Speakern oder per iPod abgespielt werden, beim Mastering anders behandelt werden als Tracks für eine CD.
Bei einem Remaster wird allein der Prozess des Mastering nochmals wiederholt. Man kann folglich auch nichts mehr korrigieren, was bei der Aufnahme oder beim Mix falsch gemacht wurde. Dazu wäre jeweils ein Remix erforderlich oder gar eine Neuaufnahme. Beim Remaster werden weder die Originalspuren bearbeitet (also z.B. Störgeräusche entfernt) noch der Mix verändert ( z.B. eine Gitarrenspur mehr nach links platziert, eine Stimme mehr betont, Effekte geändert, etc. ).
Folglich kann ein Remastering keine Wunder bewirken! War ein schlechtes Mastering schuld daran, dass ein Album nicht brilliant genug klang, kann dies durch ein Remaster natürlich verbessert werden. Die sog. „digital remasters" entstehen, indem man eine analoge Mixversion digitalisiert und dann z.B. für eine CD neu mastered. Umgekehrt kann man auch einen digitalen Mix nehmen und ihn für eine Vinylplatte neu mastern. Ein zum Klangbrei zusammengemischtes Album wird aber per Remaster nicht mehr besser werden können.
„Remastering“ dient oft einfach dazu, ein altes Werk nochmals neu anpreisen zu können. Ein ja oft vollführter Akt ist es, die Musik beim Remaster lauter klingen zu lassen. Damit man dabei nicht in den roten Bereich kommt, senkt man per Kompression den Dynamikbereich ab (vereinfacht gesagt werden die lauten Stellen dann nicht mehr ganz so laut und die leisen nicht ganz so leise) und sorgt ggf. mit einem Limiter dafür, dass zu laute Stellen abgedämpft werden. Auch per Equalizer wird für eine gute Wiedergabe von Bass und Höhen gesorgt. Letztlich wird also der Klang des Gesamtwerks beeinflusst. Und eben auch nur dies...
Hauptgrund für den “Loudness-War” ist der Einsatz von Musik auf eher schlechten Abspielgeräten. Eben kleine Ohrhörer, billige Radios oder einfache PC-Lautsprecher. Und Pop-Musik. Das muss dann eben „laut“ gemacht werden, damit es nach etwas klingt. Klassische Musik würde man nicht derart bearbeiten. Das würde niemand kaufen wollen. Auch für HiFi-Anlagen ist Loudness eher nicht nötig, da man sie ja selbst mit den Reglern erzeugen kann und auch so teils laut Musik hört. Für ein Album, das sich jemand anhört, der Wert auf Klangqualität legt, ist ein großer Dynamikumfang weitaus wichtiger als eine schon per Tonträger vorgegebene Loudness. Das ist dann letztlich aber wie in der Küche: ein Hobbykoch hat es gerne frisch und würzt und schmeckt selbst ab, er meidet eher gängige Fertigprodukte. Trotzdem verkaufen sich die Fertigprodukte ganz gut… Loudness mag "böse" sein, aber sie zahlt sich eben teils auch aus...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)