Keine Fernreisen, keine Kreuzfahrten, nutze lokalen Einzelhandel und fahre spritsparend Auto. Bonuspunkt: Habe lokalen Einzelhandel mitgegründet. Ich glaube, die A-Note passt, da liegen viele ökologisch bewusste Zeitgenossen schlechter im Rennen.
Zitat von LFB im Beitrag #46Keine Fernreisen, keine Kreuzfahrten, nutze lokalen Einzelhandel und fahre spritsparend Auto. Bonuspunkt: Habe lokalen Einzelhandel mitgegründet. Ich glaube, die A-Note passt, da liegen viele ökologisch bewusste Zeitgenossen schlechter im Rennen.
Hört sich ja alles sehr gut an, aber was ist mit dem Neukauf von Tonträgern und dem Besuch von Konzerten? Die pure Energieverschwendung.
Ich glaube, bei einer konsequenten Energieeinsparung wird es künftig auch keine großen Konzerte mehr geben können.
Wie viele Menschen fahren z.B. nach Wacken? Wie kommen sie mit welchem Energieaufwand da hin? Wo bleibt der Müll, den sie während eines solchen Festivals produzieren? Welcher Energieaufwand ist nötig, die auftretenden Bands dorthin zu transportieren? Wieviel Strom frisst ein über mehrere Tage auf mehreren Bühnen stattfindendes Open-Air? Fragen über Fragen für die Zukunft und die Energiewende.
Zitat von DerKleineMusicFreund im Beitrag #45- alle zwei Wochen kompletter Verzicht auf alle Endgeräte (Computer, Handy, etc.) des Internet am gesamten Wochenende
Ich weiß ja nicht, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst, aber in meiner Branche wäre das schlicht und ergreifend unmöglich und würde im schlimmsten Fall ganze Firmen lahm legen.
Zitat von DerKleineMusicFreund im Beitrag #47Wie viele Menschen fahren z.B. nach Wacken? Wie kommen sie mit welchem Energieaufwand da hin? Wo bleibt der Müll, den sie während eines solchen Festivals produzieren? Welcher Energieaufwand ist nötig, die auftretenden Bands dorthin zu transportieren? Wieviel Strom frisst ein über mehrere Tage auf mehreren Bühnen stattfindendes Open-Air? Fragen über Fragen für die Zukunft und die Energiewende.
Zurück ins Mittelalter? Man kann natürlich alles in Frage stellen, ob sich in dem Fall allerdings das Weiterleben noch lohnt, muss dann ebenfalls stark hinterfragt werden.
Ja, wenn's ans eingemachte geht, also um Fragen, die einen selbst direkt betreffen und persönlich einschränken, wird es immer unangenehm. Für mich wäre es z.B. Licht aus in allen Kinos, obwohl ich sehr gerne ins Kino gehe.
Die Frage ist eben, kann man noch etwas für die nachfolgende(n) Generation(en) retten und zu welchen Einschränkungen ist man da persönlich bereit.
Sollte es irgendwann gelingen, Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, kannst du das Licht im Kino durchgehend brennen lassen.
Im Ernst, man kann es auch übertreiben. Es geht nicht darum, alles abzuschaffen und zu verbieten, sondern darum, Dinge nachhaltig zu gestalten.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #51Sollte es irgendwann gelingen, Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, kannst du das Licht im Kino durchgehend brennen lassen.
Im Ernst, man kann es auch übertreiben. Es geht nicht darum, alles abzuschaffen und zu verbieten, sondern darum, Dinge nachhaltig zu gestalten.
1. Mir ist es schon ein Rätsel, wo der Strom aus erneuerbaren Energien für die Batterien der ganzen Elektroautos herkommen soll, deren Anzahl wohl exorbitant steigen wird.
2. Ja, natürlich übertreibe ich. Ich wollte halt nur mal provokativ fragen, zu welchen Einschränkungen jeder Einzelne persönlich bereit ist.
Zum Beispiel: ich habe mich gegen ein neues Auto entschieden und fahre das alte weiter. Ich fliege nicht mehr. Ich verwende seit Jahren Ökostrom und stromsparenden Lampen. Ich arbeite mit einem Notebook statt einem Desktop. Ich heize im Winter nicht, da meine Wohnung warm ist und mir diese Temperatur reicht. Ich verzichte auf eine Klimaanlage, obwohl die Nächte zu warm sind.
Glückwunsch an den Threadersteller @sugate, der ein wirklich wichtiges Kernthema getroffen hat, zu dem auch hier noch viel zu wenig diskutiert wird, obwohl es 5 nach 12 ist.
Zu meiner Energiebilanz werfe ich folgende positiven und negativen Aspekte in meine persönliche Waagschale:
Auto: habe seit gut 25 Jahren kein eigenes mehr. Fast immer Rad, manchmal ÖPNV, selten Taxi. Fleisch: Von den riesigen Portionen, die meine Mutter regelmäßig auftischte, werde ich mich wohl meinen Lebtag nicht mehr erholen. Ein Steak brauche ich in diesem Leben nicht mehr. Lamm und Huhn dürfen es allerdings ab und an mal in kleinen Portionen sein. Ökostrom: beziehe ich, seit er angeboten wird. Heizung: Drei Grad weniger und ein dicker(er) Pullover tun es im Winter auch. Plastiktüten: Schon vor 30 Jahren verwunderte mich, dass Leute eine Plastiktüte mitnahmen, obwohl es ein guter Jutebeutel auch tut. Heute, wo man die Tüten auch noch bezahlen muss, verwundert es mich noch mehr. Handy: Verweigere mich noch immer einem Handy. Wer mich erreichen will, soll mich anrufen, oder mir eine E-Mail schreiben. Ich muss nicht 24/7 erreichbar sein. Der damit weltweit verbrauchte Energiebedarf dürfte nicht ganz unerheblich sein, da ja heute jeder jedem ein Bild seines letzten Furzes posten muss. Computer(privat): Egal welcher Art, bleibt 3/7 offline. Es gibt ja auch noch ein reales Leben. Und neuerdings: Brötchensack (aus Leinen): Erspart die Tüte beim Bäcker, egal aus welchem Material. Tupperdosen zum Einkauf loser Waren auf dem Markt. Klappt ganz wunderbar und spart eine Menge Plastikmüll. Plastikstrohhalme: Der Verzicht auf sie wird sicherlich nicht die Welt vor dem Untergang retten. Ich verbrauche meine Restbestände und habe schon welche aus Glas angeschafft. Metall sieht nicht schön aus und Bambus hat einen merkwürdigen Eigengeschmack.
Aber es gibt natürlich auch bei mir die Schattenseiten der „Umweltsau“: Fliegen: Fliege regelmäßig einmal im Jahr nach Sardinien und alle 10 Jahre nach Südostasien. Es fällt mir schwer, darauf zu verzichten… Getränke: Ich trinke gerne spanische Weine und schottischen Whisky. Das Zeug muss ja auch erst einmal hierher transportiert werden. Computer/Stereoanlage: Wenn ich 4/7 bei mir allein zu Hause bin, laufen für ca. acht Stunden beide Geräte. Ein sicherlich einschränkbarer Stromverbrauch. Kino: Gehe leidenschaftlich gerne ins Kino. Natürlich vor allem in der kühleren Jahreszeit. Da muss extra ein riesiger Raum für mein Vergnügen beheizt werden. Auch ein Verzicht, der mir schwerfallen würde.