Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #2265Anruf erhalten: ich bin ab jetzt in Quarantäne. Toll.
Quarantänegruß zurück und das was Lumich sagt.
Hier nervt, dass wir vom Gesundheitsamt noch nichts gehört haben, nur den Laborbericht und einen Anruf vom Krankenhaus. Die Mitpatientin bekam einen Anruf vom Gesundheitsamt und wurde offiziell in Quarantäne geschickt. Ich will so schnell wie möglich einen Test, theoretisch kann ja auch ich sie angesteckt haben oder ich kann mich noch anstecken. Es ist schon seltsam als Paar auf Abstand in der eigenen Wohnung eingesperrt zu sein.
Montagmorgen werde ich getestet. Sollte ich negativ sein, gehe ich wieder arbeiten. Meine Station und meine Kollegen sind isoliert, was nicht so wild ist, da wir eh ein geschlossener Bereich sind, und wir erhalten die besten Masken und Schutzanzüge. Offenbar ist nur meine Station betroffen, aber dafür komplett durchseucht; der Infektionsweg führt in die Psychiatrie, aus der wir eine Aufnahme hatten.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #2265Anruf erhalten: ich bin ab jetzt in Quarantäne. Toll.
Quarantänegruß zurück und das was Lumich sagt.
Hier nervt, dass wir vom Gesundheitsamt noch nichts gehört haben, nur den Laborbericht und einen Anruf vom Krankenhaus. Die Mitpatientin bekam einen Anruf vom Gesundheitsamt und wurde offiziell in Quarantäne geschickt. Ich will so schnell wie möglich einen Test, theoretisch kann ja auch ich sie angesteckt haben oder ich kann mich noch anstecken. Es ist schon seltsam als Paar auf Abstand in der eigenen Wohnung eingesperrt zu sein.
Zum Glück habt ihr bei Videoforentreffen hin und wieder schon üben dürfen, wie das mit Kommunikation klappt, wenn ihr nicht im selben Zimmer der Wohnung seid. Wer darf denn ins Wohnzimmer?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von zickzack im Beitrag #2267 Hier nervt, dass wir vom Gesundheitsamt noch nichts gehört haben
Mich haben sie vorhin schon angerufen. Es wurde auch positiv darauf reagiert, daß mein letzter Kontakt zu der Patientin am letzten Sonntag war. Wenn ich Glück habe, komme ich aus der Nummer nochmal raus.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zum Glück sind meine Hauptinteressen Musik, Bücher und Filme. Mit meiner Ansammlung könnte ich mal locker ein Jahr Quarantäne überstehen. Ich schnapp mir jetzt ein paar DVDs und leg mich vor den Fernseher, denn auf alles andere hab ich grad keine Lust. Ich war schonmal besser gelaunt. Gute Nacht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Die Infektionszahlen sorgen für immer mehr Bereiche (rot/dunkelrot), in denen striktere Maßnahmen notwendig werden.
(RKI-Daten vom 26., 28. und 30. Oktober sowie dem 1. November 2020)
Betrachtet man die täglichen Fallzahlen, so wird deutlich, dass sich die Lage nach dem Lockdown im März/April entspannt hat, während sich die Lage aktuell zunächst weiter verschlechtert. Da es sich um ein exponentielles Wachstum handelt, könnten am kommenden Sonntag noch deutlich mehr neue Fälle pro Tag vorliegen. Berücksichtigen muss man, dass die bislang noch gar nicht eingeleiteten Gegenmaßnahmen erst mit einer Verzögerung auf die Infektionszahlen einwirken…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zum ersten Mal seit rund fünf Monaten wurde dort kein einziger positiver Corona-Befund gemeldet.
In Australien wurde das öffentliche Leben teils massiv eingeschränkt. Im Bundesstaat Victoria etwa wurden die weltweit schärfsten und längsten Lockdown-Maßnahmen verhängt. Geschäfte, Bars, Cafes und Restaurants dürfen nun erstmals wieder öffnen. Auch dürfen Bürger nun wieder ohne größere Auflagen ihre Häuser verlassen.
Eine Ausnahme ist die Hauptstadt Melbourne (rund 4,9 Millionen Bewohner). Hier durfte man sich seit Juli maximal 5 Kilometer von seinem Zuhause entfernen – nun sind zunächst 25 Kilometer erlaubt. Für Melbourne galt zudem zwei Monate lang ein nächtliches Ausgangsverbot, das nun wieder aufgehoben wurde.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von akri im Beitrag #2276Die Infektionszahlen sorgen für immer mehr Bereiche (rot/dunkelrot), in denen striktere Maßnahmen notwendig werden. ...
Berücksichtigen muss man, dass die bislang noch gar nicht eingeleiteten Gegenmaßnahmen erst mit einer Verzögerung auf die Infektionszahlen einwirken…
Falls die Maßnahmen (über eher selbstverständliches wie eine Maskenpflicht beim Einkaufen und das Verbot von größeren Veranstaltungen) denn sinnvoll wirken bzw. die Zahlen nicht sowieso aufgrund einer größeren Vorsicht der Menschen (und somit weitgehend unabhängig von den Maßnahmen) zurück gehen (wie man es ja auch für die erste Welle im Nachhinein festgestellt hat, wenn ich mich richtig erinnere). Auffällig ist ja, dass die Bundesländer mit den lockersten Regeln und der geringsten Bereitschaft Maßnahmen umzusetzen (z.B. Sachsen-Anhalt) nach wie vor die geringsten Infektionszahlen aufweisen, das dürfte ja nicht der Fall sein, wenn vor allem die Maßnahmen für den Verlauf der Epidemie entscheidend sind. Viel relevanter als die formell erlassenen Verbote sind meines Erachtens die soziodemografische Struktur, die Urbanisierungsquote, sowie der Bevölkerungsanteil und das Verhalten des eher nicht kooperativen Teils der Bevölkerung. Deshalb haben auch die in diesen Kategorien sehr ähnlichen Länder Schweden und Belgien einen fast identischen Verlauf, obwohl die nationalen Strategien sehr unterschiedlich sind. Diese Schlussfolgerung muss viel mehr bei zukünftigen Pandemien berücksichtigt werden, z.B. in dem Kontrollen vor allem in Problembezirken durchgeführt werden und z.B. Bevölkerungsgruppen mit einer Affinität zu großen Familienfeiern (grundsätzlich ja eine schöne Sache) frühzeitig beraten und in die Entwicklung von Alternativen und Hygienekonzepten eingebunden werden. Auch potentielle Hotspots wie Schlachtereien müssen von Anfang an strenger überwacht sowie Reisen in Risikogebiete konsequenter verboten werden. Es fehlt eben auch der politische Mut für ein differenziertes Vorgehen, da steht sicherlich auch die berechtigte Sorge im Raum, dass sowas in manchen Fällen als racial profiling verstanden werden könnte (zb bezüglich der Familienfeiern).
Racial Profiling ist nicht im geringsten notwendig, weil Hochzeitsfeiern mit hunderten von Gästen üblicherweise nicht in der eigenen Wohnung stattfinden, sondern in mietbaren Sälen. In Berlin waren bis vor kurzem Indoor-Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen erlaubt, dann waren es für wenige Tage „nur noch“ 300 - jetzt, nehme ich mal an, ist es für den November ganz untersagt. Ich glaube, man muss kein allzu pessimistisches Menschenbild haben, um zu den Schluss zu kommen, dass bei Hochzeitsfeiern die Hygienekonzepte eines Mietsaales zu etwas sehr theoretischem verkommen. Warum man an einem derart offensichtlichen Punkt nicht früher angesetzt hat und stattdessen eine wenig nachvollziehbare Sperrstunde für Kneipen und Cafés eingeführt hat, bleibt für mich unverständlich.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Guter Punkt. Ich denke, es gibt da einfach auch einen sehr großen familiären Druck auf Brautpaare bzw. deren Eltern, eine entsprechende Feier auszurichten und sie nicht um möglicherweise Jahre zu verschieben. Wenn man diese Thematik frühzeitig angeht, die Menschen gezielt anspricht (das geht bei Fernsehspots los) um gemeinsam Konzepte zu erarbeiten etc. hätte man viele Infektionsherde verhindern oder zumindest verkleinern können, möglicherweise sogar ohne solche Veranstaltungen zu verbieten (zb indem man sie unter freiem Himmel bzw. mit entsprechend zur Verfügung gestellten Zelten o.ä. erlaubt hätte) Das mag bei nun knapp 20.000 Fällen pro Tag kein großes Thema mehr sein, aber in den letzten Monaten wurde durch solche Ausbrüche ja häufig das Infektionsgeschehen unnötig am Laufen gehalten. Wie so oft meidet man politisch eben als möglicherweise unbequem wahrgenommene Themen und fährt lieber die undifferenzierte Breitseite, habe ich den Eindruck.