Hier hat sich auch das Wochenende erst einmal erledigt (im Freizeit- und Familiensinne). Gestern wären wir bei meiner Schwiegermutter sowie zwei Freunden in einer anderen Stadt gewesen, abgesagt, mein bester Freund kommt heute nicht, abgesagt, und was mich besonders traurig stimmt, ist der Umstand meine Mutter nicht sehen zu können, bevor sie wieder für fast 5 Wochen in die Reha fährt und sich auch nicht von meiner Schwester und ihren Enkelinnen verabschieden kann. Ich finde den Gedanken ganz grausig, dass sie bis Mitte nächster Woche nur alleine daheim sitzt (schwere Vorerkrankungen treiben meine Sorgen in die Höhe). Mit allem versorgt ist sie daheim zum Glück, aber naja, wir müssen jetzt am Wochenende mal sehen, wie es weitergehen soll.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #271... und was mich besonders traurig stimmt, ist der Umstand meine Mutter nicht sehen zu können, bevor sie wieder für fast 5 Wochen in die Reha fährt und sich auch nicht von meiner Schwester und ihren Enkelinnen verabschieden kann. Ich finde den Gedanken ganz grausig, dass sie bis Mitte nächster Woche nur alleine daheim sitzt (schwere Vorerkrankungen treiben meine Sorgen in die Höhe). Mit allem versorgt ist sie daheim zum Glück, aber naja, wir müssen jetzt am Wochenende mal sehen, wie es weitergehen soll.
Ich bin ganz froh, dass mein Vater derzeit auf Reha ist. Zuhause würde er es vermutlich nicht aushalten. Diese dumme Eigenschaft, erst ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es schon fast zu spät ist, hab ich nämlich von ihm. Zum Glück findet er sich technisch so weit zurecht, dass wir facetimen können
Ich bin momentan gespannt, ob ich in den kommenden fünf Wochen meine Kinder überhaupt mal sehe. Ostern fällt ja auch in die Zeit. Der Gründonnerstagsausflug in der Kita dürfte sich ja auch jetzt erledigt haben.
Und meine Mutter verlangt jetzt von mir, Feuchttücher zu kaufen, damit ich mir im Auto immer die Hände sauber machen kann. Denn da ich arbeiten gehe, sei ich ein potenzielles Risiko.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Sehr surrealer Abend gestern. War noch in meiner Stammkneipe, die wahrscheinlich auch vorübergehend schließen muß, durchstreifte zu Fuß eine weitgehend ausgestorbene Stadt. Hier und da vereinzelte Gruppen von Menschen, die sich an irgendwelchen Häuserecken zum Biertrinken getroffen hatten, mit Büchsen in der Hand. Ansonsten kaum Autoverkehr, die Vordertüren von Bussen bleiben geschlossen, Einstieg nur noch hinten. Straßenbahnen zu 80% leer. Zu wissen, daß das jeden trifft und man nicht alleine weitgehend isoliert ist, macht es zumindest erträglicher. Finde das irgendwie trotzdem spannend; so eine Situation mit einem Hauch von Apokalypse einmal zu erleben, ist definitiv eine Grenzerfahrung.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ich weiß, das ist nicht lustig, aber unser Kino vermeldet gerade, dass jeder zweite Platz frei bleibt. Die letzten vier Male, als ich dort im Kino war (dieses Jahr), war gefühlt jede zweite Reihe frei...
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Die apokalyptischen Grenzerfahrungen mit abends ausgestorbenen Straßen und vereinzelten Biertrinkergruppen durchlebe ich seit Wochen. Seit meinem Umzug von Dortmund ins Münsterland. Schon vor Corona.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #276Ich weiß, das ist nicht lustig, aber unser Kino vermeldet gerade, dass jeder zweite Platz frei bleibt. Die letzten vier Male, als ich dort im Kino war (dieses Jahr), war gefühlt jede zweite Reihe frei...
Immerhin hat bei euch noch ein Kino offen. Bei uns ist wirklich alles abgeschaltet: Kinos, das Staatstheater, Bibliotheken, alle Clubs, Kneipen, in denen man nur drinnen sitzen kann ... und weitere Verschärfungen werden erwartet.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Sohnemann wollte uns eigentlich dieses Wochenende besuchen. In Konstanz ist er schon. Jetzt fiel ihm ein, dass in der Firma, in der er neben dem Studium arbeit, jemand nach Hause geschickt wurde, wegen Corona Kontakt. Nun fährt er wieder zurück...
Ach Mist zickzack, das tut mir leid. Aber du darfst dich auf keinen Fall anstecken.
Ich war gerade in einem Rewe und habe die letzten Handfeuchttüchter ergattert. Da ich ja doch viel mit Kunden in Kontakt komme, habe ich mir die jetzt ins Auto gelegt.
Ansonsten waren da ein paar Russen oder Polen (so genau konnte ich den Akzent nicht zuordnen), die sich über die leeren Klopapierregale beömmelt haben und die Deutschen für bescheuert hielten.
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Feuchttücher habe ich seitdem ich Mutter bin eigentlich immer im Auto. Ansonsten gestern erster Tag Homeoffice. Soweit so gut, Rest der Familie war außer Haus und ich vermisse bislang nur den elektrisch-höhenverstellbaren Tisch im Büro, das ist echt Luxus alle halbe Stunde mal im Stehen zu arbeiten. Ab Montag sind wir dauerhaft alle zuhause, freue mich schon auf den Lagerkoller. Bin gespannt ob Homeoffice wirklich klappt, wenn die Kleine hier rumtingelt. Werde wohl ein großes rotes Stopschild für meine Bürotür basteln. Ansonsten nervt mich, dass auch die Bibliothek geschlossen hat: kostenlosen Bücher/CD/DVD/Tiptoi/Spiele-Nachschub für die Kleine ist somit erstmal ausgeschlossen.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #275. Zu wissen, daß das jeden trifft und man nicht alleine weitgehend isoliert ist, macht es zumindest erträglicher. Finde das irgendwie trotzdem spannend; so eine Situation mit einem Hauch von Apokalypse einmal zu erleben, ist definitiv eine Grenzerfahrung.
Absolut. Vielleicht ist es ja auch zukunftsweisend: Flüge und Fahrten, nur wenn unbedingt notwendig, Einkaufen vor Ort statt weit entfernt, wenn möglich Lieferung an die Haustür. Kommunikation und soziale Interaktion zu fast 100% online/digital. Viel unnützes fällt weg, das muss als Erfahrung ja nichts schlechtes sein.